Beweis Nr. 5Wie gezeigt lässt sich das Postulat, das Licht breite sich gleich schnell in allen beliebig gegeneinander bewegten Bezugssystemen, unterschiedlich deuten.
1) der Wert der LG bezüglich der Lichtquelle ist in allen Bezugssystemen gleich. Ihr gemessener Wert beträgt in jedem Bezugssystem c.
2) der Wert der Geschwindigkeit, mit der sich das Licht ausbreitet ist grundsätzlich und überall gleich. Dieser Wert verändert sich unter gar keinen Umständen, denn der Wert der LG bezieht sich nicht auf Geschwindigkeiten der Bezugssysteme oder der Lichtquellen. Dieser ist absolut bezogen auf das Ausbreitungsgitter.
These: Der Einsteinsche Begriff der Konstanz der LG (1) verletzt das Prinzip der Relativität.
Beweis:
Wikipedia:
»Ein Bezugssystem ist in der Physik ein
gedachtes raum-zeitliches Gebilde, das erforderlich ist, um das Verhalten ortsabhängiger Größen eindeutig und vollständig zu beschreiben. Insbesondere kann die Lage und Bewegung von physikalischen Körpern nur relativ zu einem Bezugssystem angegeben werden.«
Das Bezugssystem ist also ein
gedachtes raum-zeitliches Gebilde, das der räumlich-zeitlichen Orientierung dient.
Damit ist der Zweck der Zuordnungsbeschreibung "Bezugssystem" derselbe, wie der Zweck der Zuordnungsbeschreibung "links-rechts" oder "oben-unten".
Wikipedia:
»Links und rechts ist eine Zuordnungsbeschreibung [...] [...]Sie bilden neben oben und unten und vorne und hinten eine der drei Dimensionen des euklidischen Raumes und dienen damit [...] der
räumlichen Orientierung.
Es existiert also kein funktioneller Unterschied zwischen dem Begriff der Zuordnungsbeschreibung "Bezugssystem" und dem Begriff der Zuordnungsbeschreibung "links und rechts" - die letztere dient der räumlichen, während Bezugssystem der räumlich-zeitlichen Orientierung dient.
Wenn dem so ist, so lässt sich zusammenfassend folgendes behaupten.
Werden in der SRT Bezugssysteme als sich auf das Verhalten der Naturgesetze und Naturkonstanten auswirkend betrachtet, so verletzt diese Auffassung das Prinzip der Relativität, denn genauso, wie die räumliche Zuordnungsbeschreibung "links-rechts" keine Auswirkung auf die Form der Naturgesetze besitzen darf, dürfte auch jeder Einfluss der Bezugssysteme auf die Form der Naturgesetze ausgeschlossen sein.

- Bild 1: Diese Licht-Ausbreitungssymmetrie postuliert die SRT, wenn vier Blitze gleichzeitig in jeweils 2 gegenüberliegende und jeweils gleich voneinander entfernte Punkte des fahrenden Zuges (S') und des Bahndammes (S) einschlagen. Der Wert der Lichtgeschwindigkeit bezüglich der Lichtquelle ist in beiden Bezugssystemen gleich c. Die Lichtstrahlen breiten sich deshalb in beiden Bezugssystemen symmetrisch aus und erreichen gleichzeitig die jeweilige Mitte der Verbindungsstrecke der Ereignispunkte (M, M' - mit schwarzen dreiecken markiert).
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- Bild 2: Diese Licht-Ausbreitungssymmetrie postuliert dieselbe SRT, wenn dieselben vier Blitze gleichzeitig nur in den Bahndamm (S) einschlagen. Das Bezugssystem S' (Zug) fehlt hier, ansonsten ist die Anordnung identisch wie Im Bild 1.
Die Licht Ausbreitungsgeometrie ist nun völlig anders.
Ist es nun möglich, dass ein fahrender Zug (S') imstande ist, das Lichtverhalten dermaßen gravierend zu beeinflussen, dass sich Lichtstrahlen in seiner Anwesenheit anders verhalten als in seiner Abwesenheit?
Die Antwort ist ganz klar: nein, kein Zug ist imstande dazu.
Die Lichtstrahlen verhalten sich immer gleich. Ihre Ausbreitungssymmetrie ist invariant (wie im Bild 2 dargestellt). Unabhängig von der Tatsache, ob sich S' im Moment des Blitzeinschlages an Ort und Stelle befindet oder nicht: die Lichtstrahlen breiten sich unabhängig von seiner Anwesenheit und unabhängig von seinem Bewegungszustand aus.
Fazit: Bezugssysteme sind aus Prinzip nicht imstande die Natur zu beeinflussen.
Die Postulate der SRT sind daher als sinnbefreit zu verwerfen - diese fordern nämlich vehement diesen Einfluss. Dass Bezugssysteme sich auf die Natur auswirken, ist der ganze Sinn der Theorie (RdG, ZD, LK, LT etc.).
Dass dies unsinnig ist, wurde gezeigt. - IMG_5591.PNG (24.9 KiB) 6246-mal betrachtet
Es ist daher auszuschliessen, dass Bezugssysteme oder andere Zuordnungsbeschreibungen die LG oder die Zeit in irgendeiner Form beeinflussen.
Vielmehr muss es der Fall sein, dass Bezugssysteme gar keinen Einfluss auf den Wert der LG und auf die Zeit besitzen.
Damit wurde gezeigt, dass der Einsteinsche Begriff der Konstanz der LG gegen das Prinzip der Relativität verstößt.
q. e. d.
Konsequenz: Die Deutungen 1) und 2) sind nicht gleichwertig.
Konsequenz: Die RT ist tot (
Ein Bezugssystem erzeugt keine Wirkung).