SRT-Dogma

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Das Jupiter Projekt: Messung der absoluten Erdbewegung ...

Beitragvon as_string » Mi 11. Feb 2009, 15:00

Hannes hat geschrieben:Das Ziel des Experimentes, nämlich die Erdgeschwindigkeit gegen den CMB zu bestimmen, ist ja erreicht.

Da muss ich etwas verpasst haben...

Gruß
Marco
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Re: Das Jupiter Projekt: Messung der absoluten Erdbewegung ...

Beitragvon Ernst » Mi 11. Feb 2009, 17:17

Hallo Hannes,

Ich möchte dich fragen, wie das Photonenmodell der Emsissionstheorie beschaffen sein könnte. Wir können Photonen wohl sehen,aber nur als Lichteindruck.

Das sind eigentlich zwei Fragen.

Die erste Frage:
Was ist Licht? Niemand weiß es. Licht verhält sich in einigen Eigenschaften als Welle und in anderen als Korpuskel. Es ist also weder pur das eine noch das andere. Es ist eben etwas Singuläres drittes.

Die zweite Frage (um die es hier geht)
Auf was ist die Lichtgeschwindigkeit relativiert. Dazu existieren mannigfaltige Thesen: hauptsächlich
These 1: Zu jedem Beobachter: SRT
These 2: Zu einem Äther
These 3: Zur Quelle

Viele haben eine unterschieliche Meinung dazu. Breite Lehrmeinung ist SRT. Ich meine These 3.

Also ich vertrete daher auch nicht das Korpuskelmodell, sondern lediglich die These, daß Licht, was immer es auch sei, sich mit c relativ zur Quelle bewegt. Es gibt dagegen Argumente: Aber die gibt es zu jeder These. denn die absolute Wahrheit ist unauffindbar.

Das alles ist hier aber off topic :?

Gruß
Ernst
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Re: Das Jupiter Projekt: Messung der absoluten Erdbewegung ...

Beitragvon as_string » Mi 11. Feb 2009, 17:32

Hallo Ernst!

Ernst hat geschrieben:Die zweite Frage (um die es hier geht)
Auf was ist die Lichtgeschwindigkeit relativiert. Dazu existieren mannigfaltige Thesen: hauptsächlich
These 1: Zu jedem Beobachter: SRT

Ich will jetzt nicht "kleinlich" erscheinen, aber mMn entsteht bei vielen durch diese Beschreibung (die natürlich nicht falsch ist) ein etwas falscher Eindruck. Dann würde ich mich nämlich auch fragen, warum sollte ein Beobachter denn einen Einfluss auf die Lichtausbreitung haben? Und wie wäre das denn dann bei gleich mehreren Beobachtern?
Deutlicher finde ich, wenn man sagt (was natürlich für Deine absichtlich knappe Auflistung zu lange gewesen wäre, habe ich schon verstanden ;) ):
Raum und Zeit sind so miteinander verknüpft, dass in jedem beliebigen Inertialsystem das Licht immer die selbe Ausbreitungsgeschwindigkeit hat (im Vakuum meinetwegen). Deshalb ist die Frage, durch was sie "relativiert" wird, unerheblich, weil man eben jedes beliebige Inertialsystem nehmen kann. Man könnte sagen, sie ist überhaupt nicht "relativiert". Egal wie sich eine Messapparatur bewegt, so lange die Bewegung unbeschleunigt ist, wird sie für jedes Licht, bei Ausbreitung im Vakuum, auch die selbe Lichtgeschwindigkeit messen.
Die Beobachter sind dann letztendlich wieder egal. Darauf wollte ich raus.

Gruß
Marco
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Re: Das Jupiter Projekt: Messung der absoluten Erdbewegung ...

Beitragvon Hannes » Mi 11. Feb 2009, 22:05

Hallo Marco !

    Raum und Zeit sind so miteinander verknüpft, dass in jedem beliebigen Inertialsystem das Licht immer die selbe Ausbreitungsgeschwindigkeit hat

Wunderschön gesagt :Dieser eine Satz ist die Grundlage der SRT.

Wenn man diesen Satz akzeptiert, hat man die SRT "verstanden".
Der Satz heißt auf gut Deutsch: Raum und Zeit sind so variabel, dass die LG immer konstant (Invarant) erscheint.

Wenn man aber weiß, dass das Zeitmaß und das Raummaß nur von Menschen erfundene Konventionen sind, die auch nur wieder von Menschen verändert werden können, kann man obigen Satz nicht akzeptieren.
Die Ausbreitung des Lichtes ist eine Naturerscheinung und kann sich ändern.
Raum und Zeit müssen als Maßeinheiten gleich bleiben.

Mit Gruß Hannes
Hannes
 
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Re: Das Jupiter Projekt: Messung der absoluten Erdbewegung ...

Beitragvon Jocelyne Lopez » Do 12. Feb 2009, 09:17

Hannes hat geschrieben:Hallo Marco !

    Raum und Zeit sind so miteinander verknüpft, dass in jedem beliebigen Inertialsystem das Licht immer die selbe Ausbreitungsgeschwindigkeit hat

Wunderschön gesagt :Dieser eine Satz ist die Grundlage der SRT.

Wenn man diesen Satz akzeptiert, hat man die SRT "verstanden".
Der Satz heißt auf gut Deutsch: Raum und Zeit sind so variabel, dass die LG immer konstant (Invarant) erscheint.

Wenn man aber weiß, dass das Zeitmaß und das Raummaß nur von Menschen erfundene Konventionen sind, die auch nur wieder von Menschen verändert werden können, kann man obigen Satz nicht akzeptieren.
Die Ausbreitung des Lichtes ist eine Naturerscheinung und kann sich ändern.
Raum und Zeit müssen als Maßeinheiten gleich bleiben.



Na ja, die zwecksvollste Meßmethode, die Menschen mit der SRT je „erfunden“ und sich als Konvention gegeben haben ist … Messen mit einem Gummiband. :D

Das nennt man Revolution des Denkens des Menschen. Das ist absolut genial, man muß es nur „verstehen“ und „akzeptieren“. Das fällt allerdings allein den Relativisten nicht schwer. ;) Alle Andere müssen es mit Zwang und Gewalt "verstehen" und "akzeptieren".

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Das Jupiter Projekt: Messung der absoluten Erdbewegung ...

Beitragvon Jocelyne Lopez » Do 12. Feb 2009, 09:44

Ernst hat geschrieben:Die zweite Frage (um die es hier geht)
Auf was ist die Lichtgeschwindigkeit relativiert. Dazu existieren mannigfaltige Thesen: hauptsächlich
These 1: Zu jedem Beobachter: SRT


Wenn die Lichtgeschwindigkeit zu jedem Beobachter relativiert wird, dann kann sie nicht invariant sein.

Wenn die Lichtgeschwindigkeit zu jedem Beobachter nicht relativiert wird, dann kann sie nicht gemessen werden: Die Messung einer Geschwindigkeit erfordert ja zwingend ein Beobachter.

mfg
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Re: Das Jupiter Projekt: Messung der absoluten Erdbewegung ...

Beitragvon as_string » Do 12. Feb 2009, 10:20

Hannes hat geschrieben:Wenn man aber weiß, dass das Zeitmaß und das Raummaß nur von Menschen erfundene Konventionen sind, die auch nur wieder von Menschen verändert werden können, kann man obigen Satz nicht akzeptieren.
Die Ausbreitung des Lichtes ist eine Naturerscheinung und kann sich ändern.
Raum und Zeit müssen als Maßeinheiten gleich bleiben.

Das sind eigentlich alles nur nichtssagenden Phrasen. Dass sie nicht stimmen erkennt man schon, wenn man sich mal eine Geschwindigkeit anschaut. Das ist auch eine "von Menschen erfundene Konvention", aber die Geschwindigkeit eines Objekts ist je nach Bezugssystem immer unterschiedlich (außer natürlich bei Licht). Das ist auch schon bei Newton so.
Ob nun die eine "vom menschen erfundene Größe" invariant ist bei einer Transformation zwischen Bezugssystemen, oder eine andere, das kann man a priori nicht sagen.

Gruß
Marco

PS: Das hat auch wieder überhaupt nichts mit dem Thread-Thema zu tun. Vielleicht sollte man das nicht hier diskutieren.
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Re: SRT-Dogma

Beitragvon Hannes » Do 12. Feb 2009, 12:49

Hallo Dietmar !

Es ist richtig, dass du die Grundsatzdiskussion aus dem Thread genommen hast.
Ich musste nur in dem anderen Thread antworten, sonst hätte es Marco nicht gesehen.

Besten Dank !

Hannes
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Re: SRT-Dogma

Beitragvon Hannes » Do 12. Feb 2009, 13:11

Hallo Marco !

Auch wenn wir in Grundsatzfragen anderer Meinung sind,
wir haben festgestellt, dass Ernst eine andere Meinung vertritt
und wir beide auch.

Trotzdem bin ich deswegen nicht böse oder gar beleidigt.
Ich bin im Gegenteil dankbar, wenn ich in eine andere Denkweise hineinsehe und mir dadurch ein objektiveres Urteil bilden kann.

    aber die Geschwindigkeit eines Objekts ist je nach Bezugssystem immer unterschiedlich (außer natürlich bei Licht).

In deiner Antwort bringst du sofort das Gegenargument mit:

In der Natur gibt es keine Ausnahmen und da ist die Ausbreitung der EM-Wellen davon nicht ausgenommenh.

Wir werden noch öfter diese Grundsatzdebatte führen und es sollte sich in absehbarer Zeit (hoffentlich) eine Entscheidung ergeben.
Das Experiment Haralds wäre dazu geeignet, klare Verhältnisse zu schaffen.
Harald hat bei der Bekanntgabe seines Experiments erklärt:
Wir wissen noch viel zu wenig über das Verhalten der EM- Wellen.

Der bestehende freundschaftliche Ton ist angenehm und ich wünsche mir, dass es so bleibt.

Mit bestem Gruß Hannes
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Re: SRT-Dogma

Beitragvon richy » Fr 13. Feb 2009, 01:01

Hi
Dass Problem ist, dass sich das Licht moeglichereise gar nicht im geometrische Raum ausbreitet, sondern diesem nur zugeordnet ist.
Man kann eine EM Welle weder direkt sehen noch direkt messen. Ich messe Aenderungen des elektrischen Zustandes meiner Antenne, sonst nichts.
Die Maxwellgleichungen beschreiben zwar die EM Welle aber letztendlich sind die Maxwellgleichungen die mathematisch Formulierung der Ergebnisse von Faraday.
Sie werden nicht aus einer uebergeoordneten Theorie hergeleitet,

Lediglich die Heim Droescher Theorie, die jedoch nicht anerkannt ist, ist dazu in der Lage. Und demnach waere Licht genauso wie jedliche Materie eine dynamische geometrische Kruemmung eines 6 D Hyperraumes.
Also ein Raum mit zusaetzlichen Dimensionen x5,x6

Dabei sind beteiligt bei Licht :
i*c0*zeit,x5,x6
bei geladenen Teilchen :
alle Hyperraumkoordinaten
Mit der Antenne misst man somit Veraenderungen, Dynamik aber insbesonders auch von x5,x6
Und das wuerde die verzweifelte Suche nach dem Aether oder Wellenwiderstand im geometrischen Raum erklaeren.
Da ist naemlich gar nichts.
Ob man das Aether oder vituelle Raumeigenschaften nennt ist auch egal.
DIe liegen in x5,x6 verborgen.
Nur ueber die Zeit und Materie haben wir dazu Zugang.
Naja und wenn wir tod sind. Aber das ist ein anderer Aspekt der Heim Theorie.

Verstaendliche Einfuehrung
http://www.rodiehr.de/g_01_heim_droescher.htm
Ausfuehrlicher :
http://www.engon.de/protosimplex/

ciao
richy
 
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