Längenkontraktion ist nicht materiell: Lorentz vs. Einstein

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Längenkontraktion ist nicht materiell: Lorentz vs. Einstein

Beitragvon Sebastian Hauk » Sa 14. Feb 2009, 09:36

Hallo,

neben der Tatsache, dass in der Regel das Seil reißt und Gegenstände durch die Gravitation möglicherweise zerrissen werden, spricht dieser Text m.E. auch für ein zerreißen von Gegenständen:

Aus dem Buch "Über die spezielle und allgemeine Relativitätstheorie" von Albert Einstein:

"Aber auch die Definition der räumlichen Koordinaten macht hier zunächst unüberwindliche Schwierigkeiten. Legt nämlich der mit der Scheibe bewegte Beobachter seinen Einheitsmaßstab (ein relativ zum Scheibenradius kleines Stäbchen) an der Scheibenperipherie tangential zu dieser an, so ist derselbe, vom Galileischen System aus beurteilt, kürzer als 1, weil bewegte Körper nach § 12 in Richtung der Bewegung eine Verkürzung erfahren. Legt er dagegen seinen Maßstab in die Richtung des Scheibenradius, so erfährt dieser, von K aus beurteilt, keine Verkürzung. Misst der Beobachter also zuerst den Scheibenumfang, dann den Scheibenradius mit seinem Maßstab und dividiert er hierauf diese beiden Messergebnisse, so findet er als Quotienten nicht die bekannte Zahl π = 3,14 ..., sondern eine größere Zahl (hier eine Anmerkung des Verlags), während sich auf einer relativ zu K ruhenden Scheibe bei diese Operation natürlich exakt π ergeben müsste".

Anmerkung des Verlags:

Bei der ganzen Betrachtung hat man das Galileische (nicht rotierende) System K als Koordinatenkörper zu verwenden, da nur relativ zu K die Gültigkeit der Ergebnisse der speziellen Relativitätstheorie angenommen werden darf (relativ zu K' herrscht ein Gravitationsfeld).

Gruß

Sebastian
Sebastian Hauk
 
Beiträge: 1134
Registriert: Do 1. Jan 2009, 13:35

Re: Längenkontraktion ist nicht materiell: Lorentz vs. Einstein

Beitragvon Sebastian Hauk » Sa 14. Feb 2009, 10:07

Hallo,

bei diesem Beispiel von Einstein darf sich die drehende Scheibe in Bewegungsrichtung nicht verkürzen. Die Scheibe muss also immer ein ganz normaler Kreis bleiben, denn sonst würde der verkürzte Einheitsmaßstab, der sich mit der drehenden Scheibe bewegt, keinen längeren Scheibenradius ( von außerhalb des sich drehenden Systems aus) messen.

Was jetzt der Einheitsmaßstab vom sich drehenden System aus misst, ist mir bei diesem Beispiel noch unklar.

Bei Lorentz würde natürlich der Äther die Scheibe zerreißen.

Gruß

Sebastian
Sebastian Hauk
 
Beiträge: 1134
Registriert: Do 1. Jan 2009, 13:35

Re: Längenkontraktion ist nicht materiell: Lorentz vs. Einstein

Beitragvon Sebastian Hauk » So 15. Feb 2009, 00:31

Hallo Harald,

ich vermisse hier irgendwie Deinen Einwand, dass die Lorentzsche Äthertheorie falsch sein muss, weil sich gerade solche Phänomene auf der Erde nicht fesstellen lassen, obwohl sich die Erde mit 367 km/s durch den Äther bewegt.

Gruß

Sebastian
Sebastian Hauk
 
Beiträge: 1134
Registriert: Do 1. Jan 2009, 13:35

Re: Längenkontraktion ist nicht materiell: Lorentz vs. Einstein

Beitragvon Sebastian Hauk » Mo 16. Feb 2009, 18:59

Hallo,

jetzt wird es kompliziert. Nun soll die Scheibe aus Ringen aufgebaut sein, die aus zwei farblich unterschiedlichen Materialien bestehen soll. Der äußere Ring soll z.B. abwechselnd im Ruhezustand jeweils 2 cm aus einem blauen Material und einem roten Material bestehen. Nun wird wieder die Scheibe in Rotation gebracht. Die Frage wäre nun:

Verkürzen sich laut SRT die zwei cm langen Streifen auf der Scheibe?

Gruß

Sebastian
Sebastian Hauk
 
Beiträge: 1134
Registriert: Do 1. Jan 2009, 13:35


Zurück zu Relativitätstheorie

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Frau Holle, Google [Bot], sanchez und 16 Gäste