Grundsätzliches zur Synchronität von Uhren

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Grundsätzliches zur Synchronität von Uhren

Beitragvon Trigemina » So 1. Mär 2009, 13:36

Eine für A und B verbindliche "Zeit" kann dadurch gewonnen werden, dass man die Uhren in A und B (die beide im Bezugssystem des Beobachters ruhen) synchronisiert. Der synchrone Gang der beiden Uhren kann wie folgt kontrolliert werden: Man sendet einen Lichtstrahl zur "A-Zeit" tA von A nach B, der dort zur "B-Zeit" tB ankomme, reflektiert werde und nach A zurücklaufe, wo er zur "A-Zeit" t' A eintreffe. Wegen der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist die Laufzeit des Lichtstrahls auf dem Hin- und Rückweg gleich. Die beiden Uhren gehen dann synchron, wenn stets (d. h. auch bei jeder Wiederholung des Versuchs)

tB – tA = t’A - tB

ist. (Bei nur einmaliger Durchführung würde man nämlich auch dann den Synchronlauf der Uhren konstatieren, wenn die Uhr in B den Mittelwert von tA und t’A anzeigte – aber stillstände!)
Wenn der Synchronlauf der beiden Uhren sichergestellt ist, dann sind zwei Ereignisse, die in A bzw. in B stattfinden, genau dann gleichzeitig, wenn die Anzeigen der beiden Uhren im Moment des Eintreffens der Ereignisse EA bzw. EB gleich sind, wenn also

tA(EA) = tB(EB)

ist.


Aus §1

Es sieht so aus als ob du bewusst die Systeme durcheinander würfelst, ja sogar aus zwei Bezugssystemen eines machst um deine Schlussfolgerungen aufrecht zu erhalten.

Gruss
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Re: Grundsätzliches zur Synchronität von Uhren

Beitragvon Whopper » So 1. Mär 2009, 13:51

Crank hat geschrieben:Und hier nochmal die Fragen, die uns Trigemina (doch nicht?) beantworten wollte:

...

Crank

Hast du immer noch nocht erkannt mit wem du da zu tun hast !!!???

Glaubst du tatsächlich, dass sie/er/es deine Fragen jemals beantworten wird !?

Hör auf zu träumen, und sieh der Realität ins Auge:

Die Zeugen Einsteins sind so ihrem Unfehlbarkeits-Wahn verfallen,
dass sie längst mit niemandem mehr diskutieren, sondern nur noch
ihre längst als falsch entlarvte Dogmen als Wahrheit predigen.

Und zwar genauso fanatisch wie die Zeugen Jehowas.
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Re: Grundsätzliches zur Synchronität von Uhren

Beitragvon Trigemina » So 1. Mär 2009, 13:59

Bruno hat geschrieben:den Artikel der METAS über "Two-Way Satellite Time and Frequency Transfer TWSTFT" hast Du wohl nicht verstanden?


Der Sinn einer UTC (resp. TAI als koordinierte Atomzeit) liegt ja gerade darin, an jedem Ort dasselbe Zeitsignal zur Verfügung zu haben. Allerdings vergisst du zu erwähnen, dass die UTC mit der Ortszeit nicht identisch ist und dass Zeitsignale von Satelliten frequenzverstimmt werden um die Synchronisation mit den Erduhren zu maximieren.

Gruss
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Re: Grundsätzliches zur Synchronität von Uhren

Beitragvon Whopper » So 1. Mär 2009, 14:07

Trigemina hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben:den Artikel der METAS über "Two-Way Satellite Time and Frequency Transfer TWSTFT" hast Du wohl nicht verstanden?


Der Sinn einer UTC (resp. TAI als koordinierte Atomzeit) liegt ja gerade darin, an jedem Ort dasselbe Zeitsignal zur Verfügung zu haben. Allerdings vergisst du zu erwähnen, dass die UTC mit der Ortszeit nicht identisch ist und dass Zeitsignale von Satelliten frequenzverstimmt werden um die Synchronisation mit den Erduhren zu maximieren.

Gruss

Und jetzt tun sie alle so, als ob die GPS-Lüge nicht schon vor langer Zeit
im alten Mahag-Forum definitiv als Lüge entlarvt wurde ...
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Re: Grundsätzliches zur Synchronität von Uhren

Beitragvon Crank » So 1. Mär 2009, 14:10

Eine für A und B verbindliche "Zeit" kann dadurch gewonnen werden, dass man die Uhren in A und B (die beide im Bezugssystem des Beobachters ruhen) synchronisiert. Der synchrone Gang der beiden Uhren kann wie folgt kontrolliert werden: Man sendet einen Lichtstrahl zur "A-Zeit" tA von A nach B, der dort zur "B-Zeit" tB ankomme, reflektiert werde und nach A zurücklaufe, wo er zur "A-Zeit" t' A eintreffe. Wegen der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist die Laufzeit des Lichtstrahls auf dem Hin- und Rückweg gleich. Die beiden Uhren gehen dann synchron, wenn stets (d. h. auch bei jeder Wiederholung des Versuchs)

tB – tA = t’A - tB

ist. (Bei nur einmaliger Durchführung würde man nämlich auch dann den Synchronlauf der Uhren konstatieren, wenn die Uhr in B den Mittelwert von tA und t’A anzeigte – aber stillstände!)
Wenn der Synchronlauf der beiden Uhren sichergestellt ist, dann sind zwei Ereignisse, die in A bzw. in B stattfinden, genau dann gleichzeitig, wenn die Anzeigen der beiden Uhren im Moment des Eintreffens der Ereignisse EA bzw. EB gleich sind, wenn also

tA(EA) = tB(EB)

ist.



Aus §1

Es sieht so aus als ob du bewusst die Systeme durcheinander würfelst, ja sogar aus zwei Bezugssystemen eines machst um deine Schlussfolgerungen aufrecht zu erhalten.

Gruss


Genau, die Uhren ruhen hier beide im Bezugssystem. Hier ist das Kriterium (fast) anwendbar. Das bedeutet, der Definitionsbereich für die Gleichungen ist v=0 m/s. Und dieser Definitionsbereich ist dann eben für die gesamte SRT gültig. Ob du damit glücklicher bist? :lol:

Ausserdem schreibst du ja mitlerweile selbst, dass man das Licht nochmal zu B schicken muss. Das hast du bis jetzt geleugnet. Schön, dass du es mitlerweile verstanden hast.

Hier ist nochmal das Experiment, dass Trigemina nicht versteht. Sie hat nicht die geringste Ahnung, was eine Transformation eigentlich ist. Sie kann lediglich Werte in die LT einsetzen. Was sie da eigentlich macht versteht sie nicht.

l=1 m (l=rAB)
c=10 m/s (c=V)
v=2 m/s
phiA0=0 rad
phiB0=o rad
omegaA=1 rad/s
omegaB= 5/6 rad/s

So, jetzt führen wir das Experiment aus §2 durch.

Zum Zeitpunkt 0 s schicken wir das licht von der Uhr A zur Uhr B. Hierbei vergeht eine Zeit von l/(c-v). Danch geht das Licht zu A zurück. Hierbei vergeht eine Zeit von l/(c+v).
Insgesamt ist dann eine Zeit von l/(c-v)+l/(c+v) vergangen.

So, jetzt berechnen wir die Winkel zu den jeweiligen Zeitpunkten.

phiA0(0)=0 rad
phiB1(l/(c-v))=5/6 rad/s * 1/8s = 0,10416 rad
phiA1(l/(c-v)+l/(c+v))=1 rad/s * (1/8 + 1/12)s =0,2083 rad

Jetzt gucken wir uns an, welche Aussage Einstein zur Synchronität gemacht hätte.

PhiA1-PhiB1=PhiB1-PhiA0<=>0,10416=0,10416 => Synchronität nach Einstein.

Dirket im Anschluss wird das Experiment nochmal wiederholt.

Wir schicken jetzt nochmal ein Lichtsignal zu der Uhr B. Dabei vergeht wieder delta_t=l/(c-v). Insgesamt ist jetzt eine Zeit von 2*l/(c-v)+l/(c+v) vergangen. Danach geht es wieder zurück zu A, wobei wieder eine delta_t von l/(c+v) vergeht. Insgesamt ist dann eine Zeit von 2*l/(c-v)+2*l/(c+v) vergangen.

Das können wir jetzt wieder in die Winkelfunktionen einsetzen. Dann bekommen wir:
phiA1(l/(c-v)+l/(c+v))=1 rad/s * (1/8 + 1/12)s =0,2083 rad
phiB2(2*l/(c-v)+l/(c+v))=5/6 rad/s * (2/8+1/12)s = 0,2778 rad
phiA2(2*l/(c-v)+2*l/(c+v))=1 rad/s * (2/8 + 2/12)s=0,4167

Jetzt wollen wir anhand dieser Werte wieder überprüfen, ob die Uhren synchron gehen.

PhiA2-PhiB2=PhiB2-PhiA1<=>0,4167-0,2778=0,2778-0,2083<=>0,1389=0,0695 => keine Synchronität nach Einstein.

Fazit: Wir habe aus einem und nur einem KS gefunden, dass die Uhren sowohl Asynchron als auch Synchron nach der Definition von Albert Einstein sind. Das liegt daran, dass das von Einstein benutzte Verfahren nicht geeignet ist, um festzustellen, on Uhren synchron oder Asynchron sind.

Wir würden bei der gegebenen Ausgangsposition zu jedem Startzeitpunkt für t#0s eine "asynchronität" finden und zu dem Zeitpunkt t=0s ene "synchronität". Damit ist das Kriterium sowohl innerhalb eines BS unbrauchbar, als auch nach einem BS-wechsel!


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Re: Grundsätzliches zur Synchronität von Uhren

Beitragvon Whopper » So 1. Mär 2009, 14:23

Crank hat geschrieben:Hier ist nochmal das Experiment, dass Trigemina nicht versteht. Sie hat nicht die geringste Ahnung, was eine Transformation eigentlich ist. Sie kann lediglich Werte in die LT einsetzen. Was sie da eigentlich macht versteht sie nicht.

Ganz genau so wie alle anderen Relativisten auch.


Die RT zu verstehen heisst sie zu verwerfen.
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Re: Grundsätzliches zur Synchronität von Uhren

Beitragvon Trigemina » So 1. Mär 2009, 17:54

Hallo Bruno

Du hast dich im Thread geirrt. Du kannst gerne für deine interessanten Fragen einen eigenen Thread eröffnen. Hier wird über 'Cranks' ebenso interessante Interpretation bezüglich Einsteins Überlegungen diskutiert.


Halla Crank

Crank hat geschrieben:Genau, die Uhren ruhen hier beide im Bezugssystem. Hier ist das Kriterium (fast) anwendbar. Das bedeutet, der Definitionsbereich für die Gleichungen ist v=0 m/s. Und dieser Definitionsbereich ist dann eben für die gesamte SRT gültig. Ob du damit glücklicher bist? :lol:


Aha, wir kommen uns auf der Verständigungs- und Verständnisebene endlich näher. Ich hoffe wir können so sachlich wie möglich bleiben und uns auf die ausschliessliche Argumentation beschränken.

Es kann nur dann von einem Bezugssystem gesprochen werden, wenn dieses das Ruhesystem ist. Sobald eine Relativbewegung gegen ein anderes Bezugssystem besteht, muss von zwei Systemen gesprochen werden. Das ist doch auch in der galileischen Betrachtung nicht anders! Gegen was sollte denn ein Ruhesystem bewegt sein wenn nicht gegenüber einem anderen zweiten System?

Ist das wirklich so schwer zu verstehen oder willst du uns veralbern?

Gruss
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Re: Grundsätzliches zur Synchronität von Uhren

Beitragvon Crank » So 1. Mär 2009, 18:30

Hallo Trigemina,

Es kann nur dann von einem Bezugssystem gesprochen werden, wenn dieses das Ruhesystem ist.


Nein. Der Begriff Ruhesystem an sich ist schon sehr fraglich. Wenn dann muss man sagen, "ein System, dass reltiv zu einem Objekt ruht". Besser ist allerdings, "Ein System, in dem ein Objekt ruht". Eine absolute ruhe kann man keinem System zusprechen, aufgrund des Relativitätsprinzips.

Sobald eine Relativbewegung gegen ein anderes Bezugssystem besteht, muss von zwei Systemen gesprochen werden.


Das ist richtig, in meiner Rechnung taucht aber nur ein Bezugssystem auf. v ist immer 2 m/s und c ist immer 10 m/s. Das sind natürlich nur Werte für eine qualitative Betrachtung.
Hätte ich das Bezugssystem gewechselt, müssten diese Werte auch irgendwie verändert sein, zumindest v müsste sich verändern. Das tut es aber nicht. Damit ist deine Behauptung, ich würde zwei Bezugssyteme benutzen hinfällig. Das habe ich schon mehrmals geschrieben. Langsam wird es langweilig.

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Re: Grundsätzliches zur Synchronität von Uhren

Beitragvon Big Mac » So 1. Mär 2009, 18:56

Trigemina hat geschrieben:Es kann nur dann von einem Bezugssystem gesprochen werden, wenn dieses das Ruhesystem ist. Sobald eine Relativbewegung gegen ein anderes Bezugssystem besteht, muss von zwei Systemen gesprochen werden.


Und warum?

Alle Bewegungen können auch in diesem einen System betrachtet werden. Und es wurde experimentell gezeigt, dass (hier unten) die Lichtgeschwindigkeit relativ zum Ruhesystem der Erde konstant ist. In jedem anderen bewegten System ist die LG nicht mehr konstant. Es kann nicht sein, dass irgend eine Geschwindigkeit in zwei unterschiedlich bewegten Systemen am selben Ort gleich groß ist.

Gruß
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Re: Grundsätzliches zur Synchronität von Uhren

Beitragvon Trigemina » So 1. Mär 2009, 19:38

Crank hat geschrieben: Nein. Der Begriff Ruhesystem an sich ist schon sehr fraglich. Wenn dann muss man sagen, "ein System, dass reltiv zu einem Objekt ruht". Besser ist allerdings, "Ein System, in dem ein Objekt ruht.


Oder noch besser: Ein Objekt, das in einem System ruht, also ganz banal eine Relativgeschwindigkeit von Null dazu hat.

Crank hat geschrieben:
Trigemina hat geschrieben:Sobald eine Relativbewegung gegen ein anderes Bezugssystem besteht, muss von zwei Systemen gesprochen werden.

Das ist richtig, in meiner Rechnung taucht aber nur ein Bezugssystem auf. v ist immer 2 m/s und c ist immer 10 m/s.


Das verwirrt mich. Einerseits pflichtest du mir bei, dass bei Relativbewegungen jeweils von zwei beteiligten Systemen ausgegangen werden muss, andererseits aber wieder eine Relativgeschwindigkeit von |v| > 0 ins Spiel bringst und nach wie vor darauf bestehts, bloss von einem einzigen Bezugssystem zu sprechen.

Big Mac hat geschrieben:Alle Bewegungen können auch in diesem einen System betrachtet werden.


Also konkret: Du stellst dir ein System vor, indem sich ein Objekt bewegt. Dabei scheinst du wie Crank auch zu vergessen, dass das relativ dazu bewegte Objekt wiederum als ein Bezugssystem zu betrachten ist.

Gruss
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