Äther der RT

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Äther der RT

Beitragvon uwebus » Do 1. Jan 2009, 16:42

Ich geb euch mal ´n Denksportaufgabe:

A. Einstein 1920 in Leiden:
“Verallgemeinernd müssen wir sagen: Es lassen sich ausgedehnte physikalische Gegenstände denken, auf welche der Bewegungsbegriff keine Anwendung finden kann. Sie dürfen nicht als aus Teilchen bestehend gedacht werden, die sich einzeln durch die Zeit hindurch verfolgen lassen..........

Das prinzipiell Neuartige des Äthers der allgemeinen Relativitätstheorie gegenüber dem Lorentzschen Äther besteht darin, daß der Zustand des ersteren an jeder Stelle bestimmt ist durch gesetzliche Zusammenhänge mit der Materie..........

Wir können aber auf Grund der relativistischen Gravitationsgleichungen behaupten, daß eine Abweichung vom euklidischen Verhalten bei Räumen von kosmischer Größenordnung dann vorhanden sein muß, wenn eine auch noch so kleine positive mittlere Dichte der Materie in der Welt existiert. In diesem Falle muß die Welt notwendig räumlich geschlossen und von endlicher Größe sein, wobei ihre Größe durch den Wert jener mittleren Dichte bestimmt wird.........“

Hier behaupte ich etwas anderes: Ein FELD muß notwendigerweise endlich sein, wenn es eine positive mittlere Materiedichte aufweist, wenn Äther und Materie durch gesetzliche Zusammenhänge verbunden sind. Die Anzahl der Felder jedoch kann unendlich sein, denn jedes Feld stellt ein autarkes Universum (Sein als solches) dar.

Einstein geht m.E. fälschlicherweise vom newtonschen Ansatz einer unendlichen gravitierenden Reichweite endlicher Körper aus. Wenn aber gesetzliche Zusammenhänge zwischen Äther und Materie postuliert werden, dann kann Endlichkeit einerseits nicht Unendlichkeit andererseits begründen.

Einstein weiter:
“Da nach unseren heutigen Auffassungen auch die Elementarteilchen der Materie ihrem Wesen nach nichts anderes sind als Verdichtungen des elektromagnetischen Feldes, so kennt unser heutiges Weltbild zwei begrifflich vollkommen voneinander getrennte, wenn auch kausal aneinander gebundene Realitäten nämlich Gravitationsäther und elektromagnetisches Feld oder - wie man sie auch nennen könnte - Raum und Materie.

Hier stellt sich doch die Frage, ob die Physik sich nicht doch mal meinem Modell (http://uwebus.de )öffnen sollte in Bezug auf die Endlichkeit von G-Feldern endlicher Körper, denn kausal aneinander gebundene Realitäten sind Endlichkeit innen - Endlichkeit außen.

Frohes Grübeln!
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Re: Äther der RT

Beitragvon Gerhard Kemme » Do 1. Jan 2009, 18:20

Guten Abend!
Wenn in der RT der Begriff Äther benutzt wird, dann ist dieser Begriffsinhalt etwas anderes, als wenn in anderen physikalischen Ansätzen von diesem Begriff die Rede ist. Es ist so, als ob unterschiedliche Menschengruppen zwar die gleichen Vokabeln verwenden aber etwas völlig Unterschiedliches damit meinen. Als Äther wird nach dem herkömmlichen Verständnis ein Übertragungsmedium verstanden, welches als Funk- oder Lichtäther dort vorhanden ist, wo der leere Weltraum den menschlichen Sinnesorganen als materiefrei erscheint. Insofern wäre diese Substanz im Vakuum etwas Vergleichbares wie ein Gaskörper oder dessen Aggregatzustände flüssig oder fest.
Da ein solches Medium im Space sofort auch ein Bezugssystem darstellte, welches für alle anderen Bezugssysteme als Fixpunkt genutzt werden kann, gäbe es sodann keine gleichrangige Relativität mehr, d.h. die definierende Eigenschaft der RT wäre plötzlich nicht mehr vorhanden - insofern hielte ich es für sinnvoll, zuerst einmal zu definieren, was unter einem Äther der RT genau verstanden werden soll. So wirkt es einfach nur wie ein subtiles Assimilieren von Begriffen, die von RT-Kritikern häufig verwendet werden.

mfg
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Re: Äther der RT

Beitragvon uwebus » So 4. Jan 2009, 18:30

Ja, wir sollten uns schon die Frage stellen, wie ein Äther überhaupt beschaffen sein müsste, .... Einzig masselos ist es nicht. Dem letzten Punkt sollten wir demzufolge vermehrt Aufmerksam schenken und uns fragen, ob es einen masselosen Stoff überhaupt geben könnte.


Ein Äther ist notwendigerweise zu denken, wenn man die Wechselwirkungen zwischen zwei Körpern, die keinen Körperkontakt aufweisen, überhaupt begründen will. Wirkung = Arbeit·Zeit und um zu wirken, muß etwas da sein, was Arbeit erbringen kann.

Jetzt gehe ich von der einfachsten aller möglichen Annahmen aus, nämlich daß es nur einen Grund"stoff" im Universum gibt, der sich in den beobachtbaren Daseinsformen manifestiert, diesen Grundstoff nannte Aristoteles mal Substanz. Darauf aufbauend läßt sich nun ein Energie-Raumquantenmodell entwickeln, welches eine ganze Reihe empirischer Erfahrungen unter einen Hut bringt. Wie gesagt, ein Modell, aber mit ganz passablen Resultaten, die sogar über die RT Einsteins hinausgehen, da die Entstehung der Gravitation erklärt werden kann.
http://uwebus.de
Ich frage mich immer wieder, warum Physiker sich weigern, zuerst einmal von einem einfachen Modell auszugehen und dieses zu entwickeln und stattdessen das Universum immer mehr verkomplizieren. Die Natur geht m.E. den einfachsten Weg, um zum Ziel zu kommen, und da reichen z.B. die drei kartesischen Koordinaten aus, um physische Objekte darzustellen, Strings sind da überflüssig.
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Re: Äther der RT

Beitragvon Sebastian Hauk » So 4. Jan 2009, 18:47

Hallo uwebus,

Die Natur geht m.E. den einfachsten Weg, um zum Ziel zu kommen, und da reichen z.B. die drei kartesischen Koordinaten aus, um physische Objekte darzustellen, Strings sind da überflüssig.


die Natur geht immer den Weg der kleinsten Wirkung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Prinzip_de ... en_Wirkung

Ich frage mich immer wieder, warum Physiker sich weigern, zuerst einmal von einem einfachen Modell auszugehen und dieses zu entwickeln und stattdessen das Universum immer mehr verkomplizieren.


Vielleicht weil die Natur einfach kompliziert ist. Muss ja nichts schlechtes sein.Die Physiker versuchen durchaus die Natur so einfach darzustellen wie sie ist. Sonst wäre dort Ockhams Rasiermesser nicht so beliebt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Rasiermesser

Gruß

Sebastian
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Re: Äther der RT

Beitragvon uwebus » Mi 7. Jan 2009, 15:16

Sebastian Hauk hat geschrieben:die Natur geht immer den Weg der kleinsten Wirkung.

Ja, aber erst einmal muß etwas da sein, was wirken kann. Darum geht es doch, welche Bedingungen muß Natur erfüllen, um überhaupt wirken zu können. Physiker gehen von den gegebenen Daseinsformen aus und fragen nicht, warum die überhaupt notwendig sind. Physiker fragen immer nur wie?, aber niemals warum?. Aber erst das Warum erklärt die Natur, das Wie beschreibt sie nur.

Vielleicht weil die Natur einfach kompliziert ist. Muss ja nichts schlechtes sein.Die Physiker versuchen durchaus die Natur so einfach darzustellen wie sie ist. Sonst wäre dort Ockhams Rasiermesser nicht so beliebt.

Ich glaube kaum, daß ein Physiker das Rasiermesser jemals so scharf angesetzt hat wie ich in meinem Modell. Ich habe alles wegrasiert bis auf die notwendigerweise zu postulierende Substanz und deren zwei unverzichtbaren Qualitäten, Ausdehnung und Dynamik.

Gruß
uwebus
 
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Re: Formeleditor

Beitragvon uwebus » Sa 10. Jan 2009, 13:29

Danger hat geschrieben:Hallo uwebus,

kannst du deine Gleichungen, mit irgendeinem Formeleditor, etwas übersichtlicher gestalten?
Deine Internetseite ist sehr schwer zu lesen.

mfg


Ich habe mich schon bemüht, die Gleichungen im Teil 020.htm deutlicher zu gestalten, bin aber halt kein PC-Experte und auch kein Könner in Bezug auf Mathematik und Graphik, ich bin nur ein Bastler, der seiner Phantasie Auslauf gestattet und versucht, den Krimskrams der Physik, soweit er mir verständlich ist, unter einen philosophisch-technischen Hut zu bekommen. Und darüber hinaus bin ich verheiratet und Rentner, habe also wie alle Rentner nie genügend Zeit. :)

Aber ich werde im nächsten Abschnitt, welcher sich schon im Kopf entwickelt, darauf achten, daß es immer ein wenig besser wird mit der Darstellung.

Gruß
uwebus
 
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Re: Äther der RT

Beitragvon ungläubige » Do 15. Jan 2009, 23:07

uwebus hat geschrieben:Wirkung = Arbeit·Zeit und um zu wirken, muß etwas da sein, was Arbeit erbringen kann.


Lieber uwebus

Große Worte. Kannst Du das einmal erklären, wie man sich die Wirkung "Arbeit * Zeit" vorzustellen hat?

Für mich ist dies eine vollkommen sinnlose Größe, die mir nicht vorstellbar ist.

Ich kann mir Arbeit je Zeit vorstellen. Das ist Leistung. Aber Arbeit * Zeit ist Schwachsinn.

Lieben Gruß
die ungläubige
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Re: Äther der RT

Beitragvon uwebus » Fr 16. Jan 2009, 19:58

ungläubige hat geschrieben:
uwebus hat geschrieben:Wirkung = Arbeit·Zeit und um zu wirken, muß etwas da sein, was Arbeit erbringen kann.


Lieber uwebus

Große Worte. Kannst Du das einmal erklären, wie man sich die Wirkung "Arbeit * Zeit" vorzustellen hat?

Für mich ist dies eine vollkommen sinnlose Größe, die mir nicht vorstellbar ist.

Ich kann mir Arbeit je Zeit vorstellen. Das ist Leistung. Aber Arbeit * Zeit ist Schwachsinn.


Arbeit = Energie ergo Wirkung = Energie·Zeit

http://de.wikipedia.org/wiki/Wirkung_(Physik)

Da mußt du dich bei den Physikern beschweren, die sich das ausgedacht haben :lol:

Um den Link richtig einzugeben, mußt du in der "Adresse" des Explorers die letzte Klammer ) zusetzen, die Kopie läßt sich nicht richtig in dieses Forum übertragen.
Gruß
uwebus
 
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Re: Äther der RT

Beitragvon Faber » Fr 16. Jan 2009, 21:22

@uwebus

Kleiner Tipp am Rande:

So geht es: http://de.wikipedia.org/wiki/Wirkung_(Physik)

So wird es eingegeben:
Code: Alles auswählen
[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Wirkung_(Physik)]http://de.wikipedia.org/wiki/Wirkung_(Physik)[/url]
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Re: Äther der RT

Beitragvon ungläubige » Sa 17. Jan 2009, 00:16

uwebus hat geschrieben:Arbeit = Energie ergo Wirkung = Energie·Zeit
Da mußt du dich bei den Physikern beschweren, die sich das ausgedacht haben :lol:


Lieber uwebus

Ich bezweifle, daß sich das Physiker ausgedacht haben. Sie haben nämlich überhaupt nicht gedacht. Wirkung * Zeit erinnert an das sogenannte Wirkungsquandumm. Genauso ist auch die entsprechende Physik dann aufgebaut. Dumm eben wie das Wirkungsquandumm.

Es gibt kein Wirkungsquandumm und alles, was daraus abgeleitet ist, ist vollkommener Schwachsinn.

Das Wirkungsquandumm entspricht einem Proportionalitätsfaktor mit der Bedeutung Energie je Drehgeschwindigkeit und das hat mit gequantelter Wirkung "Energie * Zeit" wirklich nichts zu tun. Das Wirkungsquandumm besagt also nichts anderes, als daß die innere Rotationsenergie proportional der Drehgeschwindigkeit ist.

Irgendwelche Quantensprünge sind daher höchstens als Sprung in der Schüssel einiger Esoterikphysiker beobachtbar.

Hier kannst du sehen, was diese Esoterikphysiker davon verstehen: http://www.quantenforum.de/viewtopic.ph ... m&start=30

Entsprechende Schüsselsprünge kann man daher auch bei allen Esoterikphysikern beobachten, welche z.B. die Ungleichung dp*dx > h als Kriterium verwenden.

Diese sind also tatsächlich der Meinung, daß es nachts immer kälter sein müsse als draußen.

Lieben Gruß
die ungläubige
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