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Morgen Rudi, (und der klägliche Rest von Naturinteressierten)
du erläuterst zwei, nach deiner Meinung nach wohl völlig unterschiedliche, Aspekte.
Schauen wir sie uns mal gemeinsam an.
Rudi hat geschrieben:Zur Frage Dopplereffekt
Der "originale" Dopplereffekt der Akustik geht von einem Medium aus, in dem sich die Wellen fortpflanzen und Sender und/oder Empänger sich bewegen. Dies hat Doppler auch auf das Licht (Äther) angewendet.
Doppler und Medium gehören zusammen, anders gibt's keinen Doppler.
Da solcher auch bei Licht auftritt ist doch klar das dieses sich auch in einem Medium ausbreitet.
Rudi hat geschrieben:Beim Dopplereffekt nach der (meiner?) SRT gibt es solch einen Äther nicht.
Und damit auch keinen Doppler.
Rudi hat geschrieben:Dafür bewegt sich das Licht in beiden Ruhesystemen mit derselben Geschwindigkeit.
Was ist ein "Ruhesystem"?, wieso brauchst du zwei davon?
Rudi hat geschrieben:Wenn man dann analog von Doppler das Frequenzverhältnis berechnet, erhält man als Faktor für den Fall Quelle bewegt sich zum Empfänger 1/(1-v/c) und für den Fall Empfänger bewegt scih zum Sender 1+v/c. Es ist wohl zu erkennen, daß für Geschwindigkeiten nahe c diese beiden Frequenzen sich stark unterscheiden.
Wir werden beide nach der Ursache dafür fahnden.
Rudi hat geschrieben:In einem früheren Ansatz von mir habe ich das geometrische Mittel beider Frequenzen angenommen.
Es ist dann zu erkennen, daß nach dieser Formel die Frequenz des "bewegten" Senders niedriger ist oder der "bewegte" Empfänger eine "höhere" Frequenz empfängt.
Eine Formel sagt nur unter ganz bestimmten Umständen die "Wahrheit", sie muss stimmen,
nicht mathematisch, sondern Realbezogen.
Rudi hat geschrieben:Nun zum Thema Zeitdilatation und dem Begriff Zeit.
Dazu soll Einstein gesagt haben, daß die Zeit das ist, was die Uhr anzeigt.
Und damit hat er das einzig Richtige dazu gesagt.
Schauma mal was eine Uhr anzeigt.
Erstmal müssen wir klarstellen was eine Uhr überhaupt ist.
Sie hat einen internen Taktgeber und ein Zählwerk und meisst auch noch eine Anzeige die die "erzählte" Zahl in für uns lesbares Anzeigemuster umsetzt.
Die Uhr zählt also ihre, selber erzeugten Takte, sie zählt, etwas "messen" kann sie nicht denn sie hat keine Sensoren.
Rudi hat geschrieben:Wenn hier von Zeit gesprochen wird, dann ist es die "messbare" Zeit. Was den Begriff Zeitdilatation angeht, so beschreibt er das Verhältnis der (messbaren) Zeit zwischen zwei Ereignissen, die in einem Koordinatensystem an derselben Position passieren ,
Eine Uhr kann aber nichts messen, also muss da eine andere Grunderklärung her.
Ausserdem ist es doch egal wo sich die Uhr bei ihrer Zählerei befindet, sie zählt einfach das was sie selber erzeugt hat, nämlich ihre eigenen Takte.
Rudi hat geschrieben:und der Zeit der entsprechenden Ereignisse, die in einem andere Koordinatensystem wegen der Bewegung des ersteren relativ dazu an verschiedenen Positionen passieren.
Zeit ist also nichts anderes als eine Zahl, eine Menge an Ereignissen, erbracht von einem Zählwerk mit Taktgeber in einer technischen Einrichtung.
Das bedeutet dann das es "die Zeit" überhaupt nicht gibt.
Nun zu deinem rel-Dopplereffekt.
Du hast geschrieben das die von der Dopplerformel erbrachten Werte nicht mehr passen wenn es an sehr schnelle Bewegungen geht.
Da es der Dopplerformel egal ist welches v da angesetzt wird, immer die richtige "Frequenz" rauskommt, ist die Ursache für diese Diskrepanz an anderer Stelle zu suchen.
Die moderne Wissenschaft und moderne technische Anwendungen zeigen den Weg das zu verstehen und einzuordnen.
a) hochgenaue Uhren
b) GPS
GPS zeigt das ein Medium notwendig ist damit sich deren Signale so ausbreiten wie es nötig ist damit das System funktioniert, also den "Äther".
Hochgenaue Uhren zeigen das der Gang einer Uhr immer von den Ortsumständen abhängt.
Dabei hat sich gezeigt das es im Prinzip zwei Umstände gibt die eine Uhr anders gehen lassen als vorher.
- der Ort an dem diese betrieben wird
- die Bewegung gegen einen anscheinend "ausgezeichneten" Ort
Ortsveränderung und Bewegung beeinflussen also beide den Gang der Uhr.
Überlege: es kommt ein, bei zunehmender Geschwindigkeit gegen einen Ort, sich immer mehr veränderter Gang von Uhren zustande.
Da Atome/Atomkernbausteine/Moleküle ja Uhren sind, sie haben halt keinen Zähler und keine Anzeige, senden aber ihre Aktivität/Resonanzfrequenz aus, kommt es bei Bewegung zur Frequenzänderung.
Es liegt also bei Bewertung und Berechnung nicht nur Mister "Doppler" in Reinkultur vor, sondern auch eine Frequenzänderung der dabei beobachteten Teilnehmer.
Das ergibt die Abweichung vom "Doppler" bei Bewegung von Materie.
Keine wundersamen "relativistischen Effekte", sondern ganz normale und logische Vorgänge.
Kurt
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