Sciencewoken hat geschrieben:@Harald Maurer:
Dass die "Zeitdilatation" (wechselseitig) der ART eine Clock-Retardation (einseitig) ist, wissen die Relativisten alle bereits, zumindest die, die aufgepasst haben. Dank GPS weiß man aber auch, dass die ZD der SRT ebenfalls schlicht eine einseitige Sache sein muss.
Denn bevor man die PRN-Datenmuster von zwei unterschiedlich schnell bewegten Objekten korellieren lässt, kann man sie übereinander legen und dann stellt man fest, dass die Muster des ECI immer gleich breit sind, die Muster der unterschiedlich bewegten Objekte jedoch nicht. Das bedeutet die Uhren der unterschiedlich bewegten Objekte laufen ganz sicher nicht gleich schnell, also auch garantiert nicht wechselseitig langsamer.
Was aber korrekt ist: Zueinander bewegte Uhren werden wechselseitig langsamer gehend gemessen, was aber ein Messartefakt besagter Clock-Retardation ist. Die langsamer gehende Uhr beeinflusst Frequenzmessgeräte derart, dass diese Frequenzen zu hoch messen. Z.B. werden bei einem Verlangsamungsfaktor von 1,25 (v=0,6c) bei eingestellten 1000Hz nur 800Hz gesendet und 1250Hz empfangen, wenn die beiden Uhren zueinander ruhen und eine technisch verlangsamt wurde - das kann jeder experimentell selber nachprüfen.
Das Ganze eingesetzt in die klassischen Doppler-Effekte (Objekte entfernen sich voneinander):
A) Sender vB=0,6c, Empfänger vA=0c
B) Sender vA=0c, Empfänger vB=0,6c
Das wären jetzt Hin- und Rückweg einer Radarmessung und man sieht eigentlich sofort, dass erstens sich der rel. Doppler-Effekt ergibt und zweitens, dass vB=vL (vL ist btw. die Geschwindigkeit, die per Radar gemessen wird) gilt, weil vA=0c ist. Was aber, wenn vA nun nicht mehr 0c ist? Wie hoch ist vL dann? Willkommen beim relativistischen Additionstheorem für Geschwindigkeiten.
https://hartmut-pohl.net/pdf/Relativit% ... leitet.pdf
Es wäre mal schön, wenn du dazu Stellung beziehst.
Müll