Nachdem ganzen langweiligem und öden Unsinn vom Simon, dass durchzusehen sich man ersparen kann (Hier ein Selbstbild von ihm:
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kommen wir einmal zur Lage:
In Marinka haben die Russen zwei weitere Straßenzüge erobert und kontrollieren jetzt 80% der Stadt.
Im Süden haben die Ukrainer jetzt Welika Nowosilka befreit und auch in diesem Zuge Nowodonezke. Diese begrenzte Kampfaufklärung und mit eingeschränkten Kräften vorgetragene lokale Offensive ist vom russischen Verteidgungsminitserium als erfolglos und zurückgeschlagen kommentiert worden. Ist ja klar, daß sie so etwas behaupten mussten, nachdem die russischen Kräfte in ihrer gescheiterten Winteroffensive monatelang nicht weiterkamen und die Ukrainer bei ihrer ersten Aufklärungsmission gleich zwei ungeplante, taktische Siege errangen. Allerdings widersprechen russische Blogger und Kommandeure vor Ort, sowie die Geolokalisierung den offenziellem Verlautbarungen.
Wichtig ist die Eroberung, weil von hier aus die Flankendeckung eines westlich davon eventuellen offensiven Vorstoß der Ukrainer erfolgen kann. Besonders nervös sind die Russen ja auch deshalb, weil die Ukrainer im Süden im großen Stil Minen entfernen. Allerdings gibt das immer noch keine Hinweise auf die möglichen Stoßrichtung der ukrainischen Offensive weil auch an vier weiteren Frontabschnitten Minen entfernt werden.
In Bachmut haben die Ukrainer wieder einen Stadtteil zurückerobert. Ein kleiner Erfolg und blöd gelaufen für die Russen.
Zeitgleich sind Abschätzungen aufgetaucht, die die russischen Verluste in Bachmut auf über 20.000 Soldaten schätzten. Weniger als Wagner selber angegeben hat.
Die ukrainischen Verluste sollen knapp 3.000 betragen haben (7.5:1). Ich halte das für übertrieben, aber eine ähnliches Verhältnis und Zahlen haben die Blogger und Wagner angedeutet oder gesagt.
Weiter im Norden ist weniger passiert, außer den üblichen Artillerieduellen.
In der Region Belgorod sind die russischen Freiwilligenkorps RDK und LSR mehrfach überfallartig auf russisches Gebiet vorgedrungen. Das russische Verteidigungsministerium steht vor dem Problem, entweder die Reserven in die Region zu schicken und das russische Staatsgebiet zu schützen oder die Reserveverbände zurrück zu halten, um die erwartetet Offensive der Ukrainer begegnen zu können.
Ganz schlecht wäre es für die Russen, wenn die Ukrainer die Überfalle als Kampfaufklärung nutzen und eine Offensive über die Region Belgorod in die südlich davon liegende Regio Luchansk in den Rücken der dort stationierten russischen Einheiten zu führen.
Mal sehen, was den Ukrainern noch so einfällt.