Rudi Knoth hat geschrieben:@Kurt
Ein Streitthema in dieser Diskussion ist die Frage der Koordinatentransformation. Dabei besteht die Differenz eigentlich bei der Galilei-Transformation wie der Lorentz-Transformation. Da die Galilei-Transformation lange Zeit vor Einstein ersonnen wurde, und damit zu den "Grundfesten" der Physik gehört, sollte wenigstens bezüglich dieser Einigkeit vorhanden sein. Die Frage ist, ob eine "relativistische" Koordinatentransformation überhaupt sinnvoll ist, wenn sich doch Objekte auch auf "gebogenen Bahnen" oder beschleunigt bewegen. Denn es gilt ja, daß beschleunigte Bewegungen etwa in einem Video zum Zwillingsparadoxon von Frau Hossenfelder "absolut" sind. Diese Frage kann ma schon mit Ja beantworten, auch wenn die Erde bekanntlich keine Scheibe ist und Objekte in Experimenten sich auf der Erde bewegen.
Man kann durchaus (in Gedankenexperimenten) auf der Erde Umstände herstellen die einem "sauberem" Bezugssytem entsprechen, so geschehen im PDF.
Da wurde der "Sagnac-Effekt", also die Rotation der Erde in ihrem Localbezug fürs Lichtlaufen und den Gang von Uhren, einfach ausgeklammert.
So getan als sei dieser nicht vorhanden, die Erde nicht rotiere, sie zum Localbezug ruhe.
Wir können mal ein "Zwillingsparadoxon" auf dem Gleis veranstalten, die beiden Bahnhöfe sind die Zielorte, der Zug der bewegte Zwilling.
Dann wird sich rausstellen, dass egal in welche Richtung der Zug unterwegs ist, der reisende Zwilling immer langsamer altert als der der zu Hause geblieben ist.
Auch wird ich zeigen, dass ein Wechsel der Betrachungsart daran nichts ändert.
Ich hätte gerne eine "Transformation" gesehen die die Umstände, die der reisende Zwilling im Zug wahrnimmt, auf diejenigen die zu den BS ruhend sind, ausschaut.
Auf Laufzeiteinflüsse für die "Beobachtung" kann dabei verzichtet werden.
Wir als aussenstehende Alpha-Beobachter sehen alles infinestimal.
In dem Bezugssystem, welches die beiden Bahnhöfe und das was dazwischen ist umfasst, kann ein Koordinatensystem eingerichtet werden, es reichen zwei Ebenen aus, eigentlich sogar eine einzige.
Rudi Knoth hat geschrieben:Im Werk von Einstein aus dem Jahre 1905 wird im ersten Postulat dargelegt, daß die Koordinatensysteme sich gleichförmig translatorisch zueinander bewegen sollen. Dies bezieht sich auf Koordinatensysteme, in denen Objekte sich wie auch immer bewegen. Wenn jetzt 2 Objekte selber diese Bedingung erfüllen, dann kann man die Objekte als "ruhend" in einem der Koordinatensystem ansehen.
Es ist sinnvoll ein (übergeordnetes) KS zu einzurichten das als "ruhend" bezeichnet wird.
Werden mehrere KS eingerichtet so ist deren ev. Geschwindigkeit zum übergeordneten KS bei Geschwindigkeitsangaben innerhalb der untergeordneten KS zu berücksichtigen.
Kurt
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