Kritik an der Kirche im Mittelalter

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Kritik an der Kirche im Mittelalter

Beitragvon Sebastian Hauk » Mi 28. Okt 2009, 14:41

Hallo,

habe mir mal die Biographie vom wichtigsten Papst des Mittelalters bei wikipedia angesehen:

Innozenz galt als unerbittlicher Gegner der Häresie. Die Häretiker sollten der päpstlichen Linie folgen oder exkommuniziert werden. Dies war auch das Vorspiel der 1233 eingerichteten Inquisition. Innozenz sorgte für die massive Verfolgung der Katharer und anderer Abweichler in allen päpstlich kontrollierten Staaten. Bereits im Jahre 1199 hatte er ein Verbot der Lektüre der Bibel bei nicht kirchlichen Zusammenkünften erlassen, das direkt gegen Gruppen wie die Waldenser und Katharer gerichtet war.


http://de.wikipedia.org/wiki/Innozenz_III._(Papst)

Er hat ein Verbot der Lektüre der Bibel bei nicht kirchlichen Zusammenkünften erlassen. Wenn ich mir die weitere Biographie ansehen dann hängt das wohl damit zusammen, dass in der Bibel nirgends steht, dass der Papst der Stellvertreter Gottes auf Erden ist.

Eine Kritik an der Kirche war so im Mittelalter nicht möglich. Aus diesem Grund hat dieses System wohl auch Jahrhunderte überdauert, obwohl es offendkundig blödsinnig ist.

Gruß

Sebastian
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Re: Kritik an der Kirche im Mittelalter

Beitragvon Mordred » Mi 28. Okt 2009, 16:28

Eine Kritik an der Kirche war so im Mittelalter nicht möglich. Aus diesem Grund hat dieses System wohl auch Jahrhunderte überdauert, obwohl es offendkundig blödsinnig ist.


Und was lernen wir daraus ?
Das Mittelalter ist näher als es einem lieb sein kann, ...Nur gut dass man uns heut nicht mehr foltert, ..obwohl, ...Spass würde es ihnen schon machen, ...den Jüngern ^^

Anstatt das offensichliche zu erkennen, hetzt man dagegen, ...
Allzu menschlich, ....unter Jüngern und Anhänger... :mrgreen:

Gruss derweil..
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Re: Kritik an der Kirche im Mittelalter

Beitragvon Gerhard Kemme » Do 29. Okt 2009, 21:36

Sebastian Hauk hat geschrieben:habe mir mal die Biographie vom wichtigsten Papst des Mittelalters bei wikipedia angesehen:

Innozenz galt als unerbittlicher Gegner der Häresie. Die Häretiker sollten der päpstlichen Linie folgen oder exkommuniziert werden. Dies war auch das Vorspiel der 1233 eingerichteten Inquisition. Innozenz sorgte für die massive Verfolgung der Katharer und anderer Abweichler in allen päpstlich kontrollierten Staaten. Bereits im Jahre 1199 hatte er ein Verbot der Lektüre der Bibel bei nicht kirchlichen Zusammenkünften erlassen, das direkt gegen Gruppen wie die Waldenser und Katharer gerichtet war.


http://de.wikipedia.org/wiki/Innozenz_III._(Papst)

Er hat ein Verbot der Lektüre der Bibel bei nicht kirchlichen Zusammenkünften erlassen. Wenn ich mir die weitere Biographie ansehen dann hängt das wohl damit zusammen, dass in der Bibel nirgends steht, dass der Papst der Stellvertreter Gottes auf Erden ist.

Eine Kritik an der Kirche war so im Mittelalter nicht möglich. Aus diesem Grund hat dieses System wohl auch Jahrhunderte überdauert, obwohl es offendkundig blödsinnig ist.


Frage mich etwas, welche Relevanz der Beitrag haben soll. Einfach aus 10^9 Möglichkeiten für Beitragsthemen eines herausgreifen und dabei dann einfach etwas Negatives über die Christliche Kirche erzählen? In der BRD gibt es keine Abweichler mehr, deshalb kann pseudotolerant vom Leder gezogen werden. Lass hier mal eine spirituelle Erkenntnisbewegung offensiv in Erscheinung treten, die sich nicht der Politischen Korrektheit verschrieben hat, dann wirst du einmal beobachten können, wie schnell die (nicht von den Christen) exekutiert sind. Wobei die Christen heutzutage als toleranteste aller Religionen eingeschätzt werden können. Es gibt keine menschliche Großorganisation, die nicht zur Zeit ihrer Ausbreitung gewütet hat.

mfg
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Re: Kritik an der Kirche im Mittelalter

Beitragvon Sebastian Hauk » Fr 5. Feb 2010, 20:32

Hallo,

Papst Innozenz III.,

Innozenz galt als unerbittlicher Gegner der Häresie. Die Häretiker sollten der päpstlichen Linie folgen oder exkommuniziert werden. Dies war auch das Vorspiel der 1233 eingerichteten Inquisition. Innozenz sorgte für die massive Verfolgung der Katharer und anderer Abweichler in allen päpstlich kontrollierten Staaten. Bereits im Jahre 1199 hatte er ein Verbot der Lektüre der Bibel bei nicht kirchlichen Zusammenkünften erlassen, das direkt gegen Gruppen wie die Waldenser und Katharer gerichtet war.


http://de.wikipedia.org/wiki/Innozenz_III._(Papst)

würde ich als Psychopathen ansehen. Hält sich selber für den Stellvertreter Gottes und lässt Abweichler umbringen. In der Geschichte der Menschheit gab es noch viele weitere Psychopaten. Was begünstigt aber nun, dass es so viele Psyschopathen so weit gebracht haben? Es liegt vor allem daran, dass es so etwas wie eine absolute Wahrheit gab, die von diesen Leuten durchgesetzt worden ist. So hat es dann auch Pol Pot geschafft 1/4 der Bevölkerung Kambodschas umzubringen. Obwohl diese Wahrheit von Pol Pot total schwachsinnig war. Deutschland hat damit auch so seine Erfahrungen gemacht.
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Re: Kritik an der Kirche im Mittelalter

Beitragvon Gerhard Kemme » Fr 5. Feb 2010, 22:23

Sebastian Hauk hat geschrieben:Er hat ein Verbot der Lektüre der Bibel bei nicht kirchlichen Zusammenkünften erlassen. Wenn ich mir die weitere Biographie ansehen dann hängt das wohl damit zusammen, dass in der Bibel nirgends steht, dass der Papst der Stellvertreter Gottes auf Erden ist.

Eine Kritik an der Kirche war so im Mittelalter nicht möglich. Aus diesem Grund hat dieses System wohl auch Jahrhunderte überdauert, obwohl es offendkundig blödsinnig ist.


Wenn man eine grobe Strukturierung macht, dann zähle ich weltweit 15 Machtgruppen, die wirklich herrschen aber oftmals im Gegensatz zu anderen Großorganisationen stehen. Wenn man jetzt jede dieser Herrschaft beanspruchenden Gruppen in Streit zu den restlichen 14 treten lässt, dann hat man 210 ernsthafte Konflikte. Dies kann man hier auch gut nachverfolgen, wenn die roten Atheisten gegen Nationalisten oder christliche Kirchen zu Felde ziehen oder wenn es zwischen Judentum und Islam Streit gibt oder die Linke gegen den Industriell Militärischen Komplex hetzt oder wenn die chinesischen Maoisten gegen die Buddhisten des Dalai Lahmas zu Felde ziehen. Also Streitgründe sind bei dem Kampf um Herrschaft reichlich vorhanden und es wird keine Macht und Herrschaft ohne eine Phase großen Blutvergießens geben und gegeben haben. Wenn eine Organisation, die weltweit an die Macht kommen will, ihre Gegner nicht beseitigt, dann wird das nix mit der Herrschaft. Dies gilt für alle Religionen von Judentum, Christentum, Islam und für Ideologien wie den Bolschewismus sowieso. Ich finde es eigentlich immer ganz lustig, wenn die ollen Kamellen aufgewärmt werden und kann dann ganz aktuell mal an die Stalinistischen Säuberungen und an den Bombenangriff auf Dresden im Jahre 1945 erinnern. Man kann dem gegenseitigen Ärger dann immer etwas Futter geben. :mrgreen:

mfg
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