Kurt hat geschrieben:
Welche Bezugssysteme vermische ich denn und was hast du klar dargelegt?
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Die Bezugssysteme Bahnhof und Zug.
Schau, du sagst der Zug hat eine Geschwindigkeit von 100 km/h relativ zum Bahnhof, dann ist da im Zug die U2 die vor und zurück pendelt, relativ zum Bahnhof einmal vor mit 118 km/h und zurück mit 82 km/h. Daraus leitest du ab die Uhr taktet relativ zum Bahnhof langsamer bei 82km/ , weil sie ja relativ zum Bahnhof bewegt ist. Und sie taktet relativ zum Bahnhof noch langsamer auf dem weg nach vorne weil sie dann mit 118 km/h bewegt ist.
Das gilt aber eben nur relativ zum Bahnhof.
Um zum Beobachter bei U1 zu transformieren ist ja bei den Geschwindigkeiten noch einfach, genähert mit dem relativistischen Additiomstheorem:
82km/h - 100km/h = -18km/h und 118km/h - 100 km/h = 18 km/h.
Jetzt hat U2 also nicht mehr 82 km/h und 118km/h sondern nur noch 18km/h, einmal in die eine, einmal in die andere Richtung.
Die Uhr taktet also aus Sicht des Beobachters bei U1 dann auch nicht mehr schneller und langsamer, sondern nur langsamer, und zwar so viel langsamer wie eben Uhren bei 18km/h relatibvgeschwindigkeit langsamer gehen.
Ganz simpel. Du machst den Fehler und legst das was aus Sicht des Bahnhofs passiert zugrunde für das was aus Sicht des Beobachters bei U1 passiert. Und es gibt eben keinen Grund anzunehmen aus Sicht des Bahnhofs wäre das irgendwie privilegiert.
Wer diese Basics nicht beherrscht wird's schwer haben irgendetwas zu widerlegen,