Neubauer aus Schilda

Sonstige Ansätze und Vorschläge

Nachtrag zu Schilda

Beitragvon Ernst » Di 27. Jan 2009, 16:24

Hallo Ljudmil,

weil´s so schön ist:

Joachim hat Folgendes geschrieben:
Um die Laufzeit zu messen, benötigst du eine zusätzliche Synchronisation.

zeitgenosse:
Benötige ich keineswegs, weil bereits genügend Informationen vorliegen, darunter Distanz (10 km) und Intervalldauer. Aufgrund der eingestellten Zeitbasis weiss ich zudem haargenau, wie lange ein Sekundenintervall ist. Aus dem aktuellen Intervall kann mit diesen Informationen ohne Weiteres die Signallaufzeit bestimmen.
Ein Beispiel:
Das Intervall betrage 0.999999959 * 1 Sekunde. Folglich war der Impuls um Δt = 0.041 Mikrosekunden schneller am Ziel, als es nach SRT zu erwarten war.
Die Laufzeit beträgt somit:
t = s/c - 0.041 μs = 33.292 μs
Eine zusätzliche Synchronisation erübrigt sich daher.

Intervalldauer!!!! Wo ist da Deine Laufzeitmessung? Deine S-E Synchronisation benötigt er auch nicht! Er mißt den Dopplereffekt und er denkt trotz alledem immer noch, daß aus seinem Sekundenintervall am Empfänger ein verändertes Intervall wird. Es tut ihm den Gefallen aber nicht! So ist es am Ende nicht verwunderlich, wenn er daraus schließt, es gibt keinen Ätherwind :lol: Traumtänzer :P

Es ist schon zum Haareraufen. Wirklich nur ein einziger auf beiden Plattformen (Joachim) kennt diesen simplen Sachverhalt. Du würdest es sicher auch, wenn Du nicht in eine ganz andere Problematik (Laufzeit) schielen würdest. ;)

Gruß
Ernst
Ernst
 
Beiträge: 11188
Registriert: Mi 31. Dez 2008, 18:58

Re: Neubauer aus Schilda

Beitragvon Ernst » Di 27. Jan 2009, 17:24

Joachim in AC:
Allerdings ist mir jetzt eine Methode eingefallen, das zu umgehen. Wenn du nämlich eine genügend stabile Zeitbasis hast, kannst du die Ankunftszeiten der Signale gegen die Zeitbasis auftragen. Gilt die SRT oder die LET, so ergibt das einfach eine Gerade mit 45° Steigung. Gibt es dagegen einen messbaren Ätherwind, so ist dieser Geraden ein Sinus aufmoduliert, den man (unendliche Messgenauigkeit vorausgesetzt) aus den Daten ermitteln kann.

SRT, LET und Emitter ;)
Ja, gute Idee. Aber man müßte beidseitig Langzeistabilitäten der Gangabweichung im ns Bereich haben. Praktisch wohl kaum möglich.

Ernst
Ernst
 
Beiträge: 11188
Registriert: Mi 31. Dez 2008, 18:58

Re: Neubauer aus Schilda

Beitragvon scharo » Di 27. Jan 2009, 18:04

Hallo Ernst,

denke an Einsteins Stab – zuerst wird der Stab in einer Richtung BESCHLEUNIGT, dann abgebremst, dann in umgekehrte Richtung beschleunigt und danach abgebremst – alle diese Bewegungen relativ zum Äther. Das und nichts anderes ist das ZG-„Experiment“. Es entsteht zwangsläufig eine Verschiebung zwischen gesendeten und empfangenen Impulsen. Das ist auch der Effekt, der Gyro-Dings-Bumms (optische Winkel-Gyroskopen), was in Flugzeugen und Autos ausgenützt wird, und der fälschlicherweise Sagnac-Effekt genannt wird.
Selbstverständlich braucht man synchronlaufende (zumindest sehr genaue) Uhren – wie soll man sonst diese Verschiebungen feststellen. Auch wenn man zwei gegenseitige Signale verwendet – d.h. Station 1 mit S1,E1 und Station 2 mit S2, E2 – trotzdem muss man sehr genaue Uhren (das sind die Oszillatoren des Senders und Empfängers) haben.
Die Werte, die er angibt – das sind einmalige Spitzenwerte – einmal um z.B. 12 Uhr (0,999999) und einmal um 24 Uhr (1,000001)
Die Anzahl der Impulse und durchschnittliche Frequenz bzw. Impulsabstand während die 24h bleiben natürlich gleich.
Zeichne es Dir, wirst Du gleich verstehen! :idea: Ich habe es mir auch zuerst nicht gezeichnet und nur kurz in Kopf durchgehen ließ, und meinte – so kann man höchstens die Erdumdrehung messen, da die lineare Geschwindigkeit rel. z. Äther ja die ganze 24h gleich ist.

ZG schreibt: „Aufgrund der eingestellten Zeitbasis weiss ich zudem haargenau, wie lange ein Sekundenintervall ist.“
Er merkt offensichtlich nicht, dass „Zeitbasis“ einer hochgenauen Uhr entspricht. Jetzt habe ich gelesen – das hat er auch korrigiert und die Atomuhren akzeptiert.

Liebe Grüße
Ljudmil
scharo
 
Beiträge: 688
Registriert: So 4. Jan 2009, 09:06
Wohnort: Niederbayern

Re: Neubauer - Nachtrag

Beitragvon scharo » Di 27. Jan 2009, 18:11

PS @ Ernst,

"Ja, gute Idee. Aber man müßte beidseitig Langzeistabilitäten der Gangabweichung im ns Bereich haben. Praktisch wohl kaum möglich."

Jetzt hast Du es! - das ist doch das Gleiche. Und "unendliche Genauigkeit", bzw. "Praktisch wohl kaum möglich" trifft nicht zu. Bei 350km/s wäre das ein Kinderspiel für heutige Atomuhren.
scharo
 
Beiträge: 688
Registriert: So 4. Jan 2009, 09:06
Wohnort: Niederbayern

Re: Neubauer Nachtrag-2

Beitragvon scharo » Di 27. Jan 2009, 18:28

Hallo Ernst,

noch etwas, da ich glaube, dass Du in falsche Richtung denkst.
Diese verlängerte, bzw. verkürzte Laufzeit (1,00001 bzw. 0,99999) ist nicht zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen, sondern nur eine Verspätung bzw. Voreilen verglichen mit dem Referenzsignal. In jedem Zeitabschnitt von z.B. 10-20min ist der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Impulse natürlich 1,000000000000000001 z.B.

Gruß
Ljudmil
scharo
 
Beiträge: 688
Registriert: So 4. Jan 2009, 09:06
Wohnort: Niederbayern

Weiter aus Schilda

Beitragvon Ernst » Di 27. Jan 2009, 18:41

Zeitgenosse in AC:
Der Ernst hingegen, der begreift nichts. Will als "Emissionär" einfach nichts begreifen und kommt mit Doppler wo keiner ist.

Schon klar. Irrtümer einzugestehen ist für manchen nicht einfach. Aber das ist von ZG immer noch nachzulesen:

zeitgenosse:
Ohne Erdbewegung oder senkrecht dazu beträgt der Intervallabstand der pulsförmigen Signale immer eine Sekunde. Bei einer Geschwindigkeitskomponte von 370 km/s entstehen bei einer Übertragungsdistanz von 10 km periodische Intervallminima und -maxima von 0.999959 und 1.000041 Sekunden Dauer. Lineare Laufzeitveränderungen wie im vorliegenden Beispiel sind ohne zusätzliche Hypothesen nicht plausibel.

Frage: Ist das ein Doppereffekt oder nicht?
Wie man sich daraus winden kann und den eindeutigen angenommenen Dopplereffekt in einen verwandelt, der gar nicht da ist, wäre schon Zauberei.

Aber statt Eineständnis greift er nach dem Strohalm von Joachim:
Joachim hat Folgendes geschrieben:
Einen Sinus würde man dennoch nach Äthertheorie erwarten. (Anmerkung: Effekt der nichtlinearen Änderung der Empfangszeit vs. Zeitachse)
ZG:
Sicher, das habe ich bereits anfangs zu verstehen gegeben mit den etwas sibyllischen Worten:
Die Zu- und Abnahme der Laufzeit dürfte in diesem Fall einem Sinusgesetz folgen...

Da hat er noch gar nicht verstanden, daß Joachim nicht die Laufzeit als Kriterium verwendet (Dessen Uhren bei S und E können nichtsynchrone Absolutzeit haben, sie müssen nur gleich schnell laufen), sondern alleine die Ankunftszeit aufgetragen wird über einer genauen Zeitachse. Mit seiner o.g. Intervallänge hat das Verfahren von Joachim überhaupt nichts zu tun.

Da ZG offenbar eine Allergie gegen Emissionäre besitzt, hoffe ich sehr, daß Joachim seine Mission der Aufklärung des Neubauer-Irrweges zu Ende führt, da er offenbar als einziger AC´ler den Durchblick besitzt. :)

@Ljudmil

Diese verlängerte, bzw. verkürzte Laufzeit (1,00001 bzw. 0,99999) ist nicht zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen,

Mußt Du nur richtig lesen:

Ohne Erdbewegung oder senkrecht dazu beträgt der Intervallabstand der pulsförmigen Signale immer eine Sekunde. Bei einer Geschwindigkeitskomponte von 370 km/s entstehen bei einer Übertragungsdistanz von 10 km periodische Intervallminima und -maxima von 0.999959 und 1.000041 Sekunden Dauer.

der Intervallabstand der pulsförmigen Signale!!!!!

Gruß
Ernst
Ernst
 
Beiträge: 11188
Registriert: Mi 31. Dez 2008, 18:58

Re: Neubauer aus Schilda

Beitragvon scharo » Di 27. Jan 2009, 18:53

Hallo Ernst,

noch eine Hilfe, da nachdem ich alles gelesen habe, glaube ich und auch ZG nicht die richtigen Worte gefunden zu haben – man hat es im Kopf und meint, die anderen werden es genauso verstehen.
Das Zauberwort, wenn Du das Ganze als Frequenz betrachtest, ist Phasenverschiebung – d.h. um 12 Uhr hast Du eine Phasenverschiebung von 0,00001 nach rechts (bildlich im Oszi) relativ z. Referenzsignal und dann um 24h gleiche (fast) Phasenverschiebung nach links. Die Frequenz ist zu jedem Zeitpunkt fast identisch – nur eben während der 24h phasenverschoben – einmal vorlaufend, einmal nachlaufend, zwischendurch (Basis quer z. Ätherwind – 2x) überlappend.
Jetzt muss aber klappen. 8-)

Gruß
Ljudmil
scharo
 
Beiträge: 688
Registriert: So 4. Jan 2009, 09:06
Wohnort: Niederbayern

Re: Neubauer aus Schilda

Beitragvon scharo » Di 27. Jan 2009, 19:06

Hallo Ernst,

„Mußt Du nur richtig lesen:“

Ja, Du hast Recht – er hat sich falsch ausgedrückt. Auch die Intervallabstände ändern sich ständig, aber nicht mit diesem Wert – dieser Wert wäre, so über Daumen, die maximale Phasenverschiebung. Sonst bei 10km und 10s müsste z.B. 1,000000000000000001 lauten (nicht messbar).

Gruß
Ljudmil
scharo
 
Beiträge: 688
Registriert: So 4. Jan 2009, 09:06
Wohnort: Niederbayern

Re: Annahmen

Beitragvon Sebastian Hauk » Di 27. Jan 2009, 19:21

Hallo scharo,

Nein, Sebastian, dann funktioniert es überhaupt nicht!
Du wirst dann einen größeren Doppler, aber innerhalb 4 Stunden bekommen. Innerhalb der paar Sekunden, die in Frage kommen, wirst Du genauso eine verschwindend kleine Differenz haben. Es geht um unter 1m oder 3ns und die kannst Du mit dem Doppler aus der Erddrehung niemals bekommen, egal was Du aufbaust.


bin ich mir noch unschlüssig drüber.

Und, wie willst Du dann eine störungsfreie Sichtverbindung für die sekundären Signalen aufbauen?


Ich ersetze die sekundären Signale durch Atomuhren.

Gruß

Sebastian
Sebastian Hauk
 
Beiträge: 1134
Registriert: Do 1. Jan 2009, 13:35

Re: Annahmen

Beitragvon scharo » Di 27. Jan 2009, 19:46

Hallo Sebastian,

"Ich ersetze die sekundären Signale durch Atomuhren."

Super Idee! Aber was willst Du mit diesen Uhren anfangen? :lol:

Gruß
Ljudmil
scharo
 
Beiträge: 688
Registriert: So 4. Jan 2009, 09:06
Wohnort: Niederbayern

VorherigeNächste

Zurück zu Weitere Alternativtheorien

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste