Oh doch, genau das sagt Sie. Das Einzige, was McMurdo hier richtig wiedergibt, ist die Tatsache, dass diese Wechselseitigkeit eigentlich keine Grundannahme ist, sondern die Konsequenz aus Grundannahmen. Bei diesen Grundannahmen handelt es sich erstens um die experimentell bestätigte Tatsache, dass bewegte Uhren langsamer werden und zweitens um das Relativitätsprinzip, nach welchem sich jeder gleichberechtigt als ruhend betrachten darf. Ferner führt die ART aber ständig zu diesem Symmetriebruch, den wir alle zur Genüge vom Zwillingsparadoxon kennen, durch welchen diese sich ergebende Wechselseitigkeit entfällt und sich eben nicht mehr jeder gleichberechtigt als ruhend betrachten darf, weil an der langsameren Uhr stets der Bewegte entlarvt werden kann. Und spätestens dann, wenn man erkennt, dass man Bewegungen an nachgehenden Uhren entlarven kann, ist das Relativitätsprinzip widerlegt, nicht jedoch die Formel der SRT. Und da kann jetzt jemand noch etwas Gegenteiliges einwenden, so oft er will, es bleibt bei genau dieser Erkenntnis und es ist eine Erkenntnis und nicht bloß eine unqualifizierte Behauptung.Rudi Knoth hat geschrieben:Das sagt die SRT in dieser "populärwissenschaftlichen" Form nicht.
Bleibt nur noch hinzuzufügen, dass man diese wechselseitig langsamer gehenden Uhren tatsächlich auch messen kann und zwar nur über frequente Signale (z.B. Radar). Das Problem dabei ist aber nicht, dass die Uhren tatsächlich wechselseitig langsamer gehen, sondern dass die tatsächlich langsamere Uhr Frequenzen um den selben Faktor höher misst, um den sie selbst langsamer geht.