@Schlumpfine » Do 29. Jul 2021, 14:38
Irrtum! Wenn er von der SRT vohergesagt werden würde, käme man nicht auf die Idee wechselseitig langsamer gehender Uhren und das Relativitätsprinzip wäre auch hinfällig. Kurz gesagt, wenn die SRT diesen Symmetriebruch und das Relativitätsprinzip beinhalten würde, wäre die SRT ein Widerspruch in sich selbst.
Nein es ist kein Widerspruch. Was in der Tat stimmt, ist die Tatsache, daß ein Beobachter etwa eine "Lichtuhr", die sich relativ zu ihm bewegt, langsamer gehen sehen würde. Nur geht es hier um Uhren, die miteinander verglichen werden.
Ich beobachte lieber die, die es versuchen. Nur leider liegt dieses Problem nicht an der Bewegung allein, sondern an der Trägheit der Masse. Im ICE werden solche Beschleunigungen hydraulisch abgefedert, darüber hinaus gibt es, soweit mir bekannt, in ICEs keine Speisewagen mehr.
Es geht hier auch nicht um Abfederungen, sondern einfach um die Tatsache, daß es beim Relativitätsprinzip schon seit Galilei um Bezugssysteme geht, die sich zueinander in bestimmter Weise zueinander bewegen. Hat man eine andere Bewegung, kann man das Relativitätsprinzip nicht so einfach anwenden.
Und wie man das kann... Auch bei diesem Experiment beobachtet man eine sich kaum oder gar nicht ändernde Frequenz auf einem Schirm radial zur Messstrecke. Oder was hat dieses mir sehr gut bekannte Muster im Wikipedia-Artikel zu diesem Experiment sonst zu suchen?
Wo ist denn bei dem Mikrowellenresonator ein Schirm? In der Tat wurde das Kennedy-Thorndyke Experiment ursprünglich mit Interferometern durchgeführt. Aber es gibt in neueren Varianten kein Interferometer mehr sondern ein Resonator, dessen Resonanzfrequenz mit einer Quelle mit fester Frequenz verglichen wird.
Gruß
Rudi Knoth