Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Hier werden diverse Äthermodelle diskutiert

Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon Gerhard Kemme » Mi 7. Jan 2009, 09:30

Guten Morgen!

Man kommt irgendwann nicht mehr drum herum Eigenes zu entwickeln, weil das Angebot des Vorhandenen nicht überzeugend wirkt. So auch ich bezüglich der Übertragung von elektromagnetischen Wellen, die einerseits nach aller Erfahrung ein Übertragungsmedium benötigen sollten und andrerseits als Phänomen bessere Erklärungen verdient hätten. Besonders wichtig wäre es deren Entstehung zu beschreiben und anzugeben, wie es zur Ausbreitung mit Lichtgeschwindigkeit kommt. So entstand dann die nachfolgende Äthertheorie:

http://www.beepworld.de/members60/gkemme/aethertheorie.htm

Gegenstand ist die Erörterung eines "Äther" genannten Stoffes, welches sich im Weltraum, d.h. dem Space, befinden soll und dort elektromagnetische Wellen also auch Licht überträgt. Im Prinzip geht es also nicht um die Übertragung in der sinnlich wahrnehmbaren Materie, z.B. Luft, Wasser und Feststoffen - auch wenn ich mich in dieser Arbeit etwas damit befasse. Die Aufstellung einer solchen Äthertheorie stellt ausschließlich die Ausformulierung einer Modellvorstellung dar, die allerdings nicht beliebig, sondern sehr begründet sein soll und insbesondere Grundfragen der Entstehung von EM-Wellen und deren Fortleitung durch den "Äther" behandeln. In diesem Modell wird einfach eine Analogie zum Gaskörper Luft logisch auf die vermutete Äthersubstanz übertragen. Wobei sich der Äther nur dadurch unterscheidet, dass er eine wesentlich geringere Dichte hat und dass die Äthermaterie kleiner sein soll als Gasmoleküle.
Die Erzeugung von EM-Wellen soll sich danach so abspielen, wie ich es bezüglich der Erzeugung von Schallwellen annehme: Ein Objekt beschleunigt über die Lichtgeschwindigkeit hinaus und komprimiert dabei die umgebende Substanz so stark, dass sie zerbricht. Hierbei werden dann Stöße ausgelöst, die als Impulse durch das Medium mit konstanter Geschwindigkeit sich bewegen und als Licht dann wahrgenommen werden. Im Gaskörper der Luft werden die Wellen allerdings dann nicht mehr per Äther, sondern der Schwingungsfähigkeit der Luft übertragen.

MfG Gerhard Kemme
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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon mmgarbsen » Mi 7. Jan 2009, 12:08

Die Erzeugung von EM-Wellen der Entstehung von Schallwellen gleichzustellen, findet nicht meine Zustimmung.

Soweit ich das verstanden habe, braucht man für die Erzeugung von EM-Wellen elektrischen Strom und eine Magnetspule. Auch das Licht, welches von der Sonne zur Erde kommt, wird zu den EM-Wellen gezählt. Das heißt, daß in jedem Wasserstoffatom der Sonne, ein Stromerzeuger und eine Magnetspule enthalten sein müßte. Der Nachweis dazu oder eine glaubwürdige Erklärung dürfte wohl schwierig sein.

MfG
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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon Gerhard Kemme » Mi 7. Jan 2009, 21:45

herschel hat geschrieben:In Gasen gibt es keine Transversalwellen! Somit ist der Vergleich unzweckmässig.


Ich würde von einer Ähnlichkeit - aber natürlich von keiner Gleichheit ausgehen. Das Modell soll eine Vorstellung der Erzeugung und Übertragung von EM-Wellen liefern, so dass eventuell neue Fragestellungen in den Sinn kommen. Insgesamt geht es darum, schlüssig und begründet eine angenommene Funktionsweise des Phänomens darzustellen, so dass die existierenden Erkenntnisse, z.B. die Ausbreitung mit Lichtgeschwindigkeit, eine anschauliche Begründung bekommen.
Bei der Erzeugung eines Schall- oder Lichtsignals handelt es sich um ein impulserzeugendes Ereignis. Auch von den Verhältnissen in Luft ist bekannt, dass der Erzeugung eines hohen Überdrucks in die eine Richtung, die Entstehung eines Unterdruckes in der anderen Richtung entspricht. Im Prinzip entspricht dies der Bewegung eines Lenkrades bei der Kurvenfahrt mit beiden Händen: Druck und Zug.
Die Erzeugung eines Impulses bezüglich des Themas EM-Welle besteht dann aus einer extremen Komprimierung des Äthers auf der einen Seite und einer Evakuierung auf der anderen Seite, somit existiert dann vor dem mit LG bewegten Objekt ein starker Druck und hinter dem Objekt ein starker Sog. Bei dem Durchbruch durch diesen komprimierten Äther bei LG gibt es dann gleichzeitig einen Druck- und Sogimpuls in entgegengesetzte Richtungen, die ausgleichend und wieder aufbauend einen Moment hin und her schwingen.
Wenn das schwingungserzeugende Objekt danach wieder an das andere Ende seiner Bewegung ankommt und dort einen neuen Impuls generiert, wird der vorherigen Schwingvorgang von Druck- und Sogimpulsen weiter weg geschoben, so dass sich die Transversalwelle vom schwingenden Objekt fortbewegt.
Wie gesagt, das war eine Modellvorstellung - und keine Aussage über eine so und nicht anders vorhandene Realität des Phänomens.

mfg
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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon Sebastian Hauk » Mi 7. Jan 2009, 21:55

Hallo Herr Kemme,

ich sehe in Bezug auf Ihren Äther folgendes Problem:

Sie vergleichen Ihren Äther mit der Luft. Luft kann man aber abpumpen und so einen luftleeren Raum schaffen, in dem keine Schallübertragung mehr möglich ist. Dieses müsste dann doch auch bei Ihren Äther möglich sein, oder sehe ich, das jetzt verkehrt?
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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon Gerhard Kemme » Mi 7. Jan 2009, 22:08

mmgarbsen hat geschrieben: Die Erzeugung von EM-Wellen der Entstehung von Schallwellen gleichzustellen, findet nicht meine Zustimmung.

Dann bitte auch eine Begründung für deine Ansicht.
mmgarbsen hat geschrieben:Soweit ich das verstanden habe, braucht man für die Erzeugung von EM-Wellen elektrischen Strom und eine Magnetspule. Auch das Licht, welches von der Sonne zur Erde kommt, wird zu den EM-Wellen gezählt. Das heißt, daß in jedem Wasserstoffatom der Sonne, ein Stromerzeuger und eine Magnetspule enthalten sein müßte. Der Nachweis dazu oder eine glaubwürdige Erklärung dürfte wohl schwierig sein.

Meiner Ansicht nach handelt es sich beim Phänomen Licht genauso um EM-Wellen wie bei der Übertragung von Ultrakurzwellen bezüglich eines Rundfunksenders. Die Grundursache der Erzeugung eines Lichtsignals auf der einen und eines UKW-Signals auf der anderen Seite sehe ich als gleich an: Ein Elektron bewegt sich schwingend hin und her, wobei es bei der thermischen Schwingung an der Oberfläche der Sonne nur eine kleine Amplitude und bei der Schwingung in einer UKW-Antenne eine größere Amplitude hat. Die Schwingung des Elektrons in der Antenne wird durch einen Schwingkreis bewirkt, der wie du es sagst, u.a. aus einer Spule oder auch Induktivität besteht.
Im Rahmen der hier vorgestellten Äthertheorie wird durch ein Elektron, welches sehr schnell bewegt wird, dann jeweils ein Impuls ausgelöst, durch den das Signal dann durch den Äther übertragen wird.

mfg
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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon Gerhard Kemme » Mi 7. Jan 2009, 22:21

Sebastian Hauk hat geschrieben:ich sehe in Bezug auf Ihren Äther folgendes Problem:

Sie vergleichen Ihren Äther mit der Luft. Luft kann man aber abpumpen und so einen luftleeren Raum schaffen, in dem keine Schallübertragung mehr möglich ist. Dieses müsste dann doch auch bei Ihren Äther möglich sein, oder sehe ich, das jetzt verkehrt?


Aus den bekannteren Verhältnissen bezüglich des Gaskörpers Luft versuche ich Erkenntnisse über einen vermuteten "Ätherkörper" zu extrapolieren. Meiner Ansicht nach, kann man aus methodischer Sicht jetzt nicht einfach auf dem einen Modell noch ein weiteres Modell aufbauen. Dies wäre dann ja ein Raum, in welchem - nach den zuvor formulierten Vorstellungen - keinerlei Übertragung von Signalen mit größerer Reichweite möglich und somit auch keine Materie - denn Materie hat Gravitation - vorhanden wäre. Dies wäre dann soetwas wie ein Urraum, der durch das Einströmen von Ätherteilchen dann die Voraussetzung für die Materiebildung erhielte.

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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon mmgarbsen » Do 8. Jan 2009, 12:46

Na gut,

die Entstehung einer künstlich erzeugten Ultrakurzwelle könnte man eine gewisse Ähnlichkeit mit der natürlichen Entstehung von Licht zuschreiben.

Lediglich, daß die natürliche Entstehung von Licht nichts mit Elektrizität oder mit Magnetismus zu tun hat. Übrigens nähern wir uns bei dieser Betrachtung schon den Besonderheiten in der Schwingungstechnik. Die Veränderung der Amplituden bei der Lichtentstehung ist nämlich nur auf das Bewegungsverhalten innerhalb schwingender Systeme zurückzuführen.

Wenn ein solches System in einen Resonanzzustand gerät, liegt die Ursache nicht im EM-Verhalten, sondern allein darin, daß sich das Zentrum des schwingenden Systems ebenfalls bewegt und sich nicht im Ruhezustand befindet. Und das ist genau das, was wir bei der Beobachtung natürlicher Vorgänge wahrnehmen können, aber unbeachtet lassen.

Was sich hier bewegt ist im Grunde nebensächlich. Alle diesbezüglichen Erscheinungen sind darauf zurückzuführen, wie sich etwas bewegt. Leider ist dieser Umstand bislang immer vernachlässigt worden. Es lohnt sich wirklich, mal einige Gedanken daran zu verschwenden.

MfG
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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon uwebus » Fr 9. Jan 2009, 18:48

Gerhard Kemme hat geschrieben:Man kommt irgendwann nicht mehr drum herum Eigenes zu entwickeln, weil das Angebot des Vorhandenen nicht überzeugend wirkt. So auch ich bezüglich der Übertragung von elektromagnetischen Wellen, die einerseits nach aller Erfahrung ein Übertragungsmedium benötigen sollten und andrerseits als Phänomen bessere Erklärungen verdient hätten. Besonders wichtig wäre es deren Entstehung zu beschreiben und anzugeben, wie es zur Ausbreitung mit Lichtgeschwindigkeit kommt....


Bei der Betrachtung von EM-Wellen darf man nicht vergessen, daß das emittierende Elektron nach der Emission auf einen niedrigeren Energielevel zurückfällt, also etwas “verloren“ hat. Das ist ein fundamentaler Unterschied zu einer Lautsprechermembran, die Schallwellen erzeugt. Wenn ein Elektron etwas ausstößt und wir dieses Etwas als Teilchen annehmen, dann erzeugt dieses bei Eintritt ins Vakuum – das ja auch aus etwas bestehen muß, sonst wäre es nicht da - eine Verdrängungswelle, sofern man das Postulat “Wo A ist, kann nicht gleichzeitig B sein, mit A ungleich B“ als richtig annimmt.

Geht man von einer Analogie zur Aerodynamik aus, dann ergibt sich für die Teilchenwelle eine Gleichung E = f·K, also die Plancksche Gleichung ohne definiertes K http://uwebus.de/rzg6/030.htm . Diese Betrachtung erklärt dann auch den Teilchen-Welle-Dualismus des Lichtes, das Teilchen wird dort absorbiert, wo es einschlägt, die Welle erklärt den Doppelspalteffekt. Und wenn die Teilchenannahme richtig ist, dann muß dieser Effekt bei allen bewegten Teilchen nachweisbar sein, was für Elektronen, Protonen, Atome und Moleküle ja auch im Doppelspaltversuch gezeigt werden kann. Und sogar im Bereich der Planeten kann man diesen Welleneffekt nachweisen als sog. Periheleffekt der Planeten, wie ich unter http://uwebus.de/rzg6/081.htm vorrechne, auch wenn dies Physiker immer wieder auf die Palme bringt, weil die steif und fest behaupten, ohne Kenntnis der Bahnexzentrizität wäre ein Periheleffekt nicht vorhersagbar. Er ist es!

Nun bleibt es den Modellbauern überlassen, wie sie Teilchen und Welle zusammenfügen, ich habe mich für ein Energieraumquantenmodell (Arche) entschieden, das paßt auch in anderen Bereichen recht gut zu empirischen Werten der Physik.

Gruß
uwebus
 
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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon Hannes » Fr 9. Jan 2009, 22:04

Hallo Uwebus !

    Bei der Betrachtung von EM-Wellen darf man nicht vergessen, daß das emittierende Elektron nach der Emission auf einen niedrigeren Energielevel zurückfällt, also etwas “verloren“ hat

Deine Vorstellung ist ganz gut und nachvollziehbar.
Das Elektron hat praktisch eine Energiestufe abgegeben, die es durch die Bewegung des Atoms voher aufgeladen bekommen hat. Diese Energiestufe, die es wieder ausstößt, ist der Impuls zu einer kugelförmigen Transversalwelle.
(nicht ganz kugelförmig, sondern an den Polen abgeplattet wie ein Magnetfeld)
Wenn sich dieses Feld ausbreitet, wird bei großer Entfernung eine flache Wellenfront daraus, wie die Astronomen dazu sagen.
Diese Wellenfront kann dann sogar Teilcheneigenschaften annehmen.

Mit Gruß Hannes
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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon Hannes » Sa 10. Jan 2009, 13:14

Hallo Herschel !

    Ein angeregtes Elektron, das beim Zurückfallen auf ein tieferes Energieniveau ein Photon erzeugt, ist zwar noch korrekt, aber dass daraus eine Kugelwelle wird, ist völlig falsch und wurde auch noch nie beobachtet

Diese Ansicht ist bestimmt nicht auf meinem Mist gewachsen.
Bitte schau dich einmal in der Astronomie um, wie dort die einfallenden
Lichtwellen bezueichnet werden: Als flache Wellenfronten.

Auch wenn du Harald Maurers Beschreibung seines Jupiter-Experiments genau ansiehst,
wird dir auffallen, dass das vom Jupiter kommende Signal flach hereinkommt .

Ich habe mit Absicht diese Stellungnahme geschrieben, weil bei vielen Leuten noch die Vorstellung herrscht, die Photonen würden wie kleine Kügelchen aussehen.
Bitte informiere dich, dann reden wir weiter.

Mit Gruß Hannes
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