Die neue Defintion des Äthers

Hier werden diverse Äthermodelle diskutiert

Re: Die neue Defintion des Äthers

Beitragvon Kurt » Sa 22. Dez 2012, 00:08

Lübecker hat geschrieben:Hier noch ein Dokument welches die Dinge schön zusammengefasst und bebildert darstellt:
http://www.theo-physik.uni-kiel.de/~bon ... 5/piel.pdf


Manuel, solange du nicht mehr -siehst- als das was da steht wirst du nie begreifen wie der "Äther" wirklich ist.
Denn diese Schwarz/Weiss-Malerei ist einfach nur kindisch falsch.

Die beiden Wörter "Absolut"(Bezug) und gar kein Bezug (RT) _ (was auch einem Absolutbezug gleichkommt) gehören aus der Gedankenwelt entfernt, denn die gibts nicht.

Wir wissens ja besser, wir haben bei "Licht überholt Licht" ja schon einge Anhaltspunkte erarbeitet, nicht die die du unbedingt drinhaben wolltest, sondern die die ich angesetzt habe.
Ebenso die beim GPS und auch beim "Lichtleitbezug" (der mit der Erde mitrotiert (GPS)).

Dynamisch und relativ zum Orte, das sind die zu verstehenden Umstände.
Das alte RT-Gerede stirbt, die "G-Verschiebung" ist es schon, ebenfalls die "Invarianz" vom Licht und dass Licht überall gleich schnell unterwegs ist auch.
Dass das mit der Ununterschiedbarkeit im Aufzug (ohne Fenster) auch tot ist musst du halt auch noch intus nehmen.


Kurt
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Re: Die neue Defintion des Äthers

Beitragvon Gerhard Kemme » Mo 24. Dez 2012, 20:31

Lübecker hat geschrieben:Wie immer ist es eine Frage der Begriffsdefinition. Die Physik verneint nicht die Existenz eines Äthers als 'Medium' zur Lichtübertragung. Experimente zeigen aber, dass die alte klassische Definition eines stofflichen oder ponderabeln Mediums welches den Raum füllt nicht der Realität entspricht. Mit Dichte und Elastizitätsmodul wird sich dieser Äther nicht beschreiben lassen. In der Physik hat das alte klassische Bild des Äthers ausgedient. Und in der Form wurde er auch nie gefunden. Die neue Definition hat sich nicht durchsetzen können, es ist aber nicht verboten von Äther zu sprechen. Die Meinungen sind frei, wer an einen Äther glauben will - glaubt eben daran, und wer nicht mag lässt es. Jeder wie er mag, ist doch kein Grund sich die Haare zu raufen.


Dazu existieren einfach andere Beobachtungen und Erfahrungen, so dass der Grundgedanke, dass das Medium für die Übertragung Elektromagnetischer Wellen aus einem Äther besteht, der große Ähnlichkeit mit Luft hat, sehr große Überzeugungskraft hat.

Ähnlichkeit von Luft und (angenommenen) Äther:

Es existieren bei Luft und Vakuum (Äther) Grenzgeschwindigkeiten, die Schall- und die Licht-Geschwindigkeit. Bei der Annäherung an diese Grenzgeschwindigkeiten muß die Antriebskraft gesteigert werden, um die Beschleunigung konstant zu halten. Bei Luft als Medium des Schalls ist die Begründung klar - der Fahrtwind nimmt bei zunehmender Geschwindigkeit zu - aber genau dasselbe Verhalten zeigt das Vakuum in einem Teilchenbeschleuniger und aus dem Vergleich des Verhaltens in Luft und Vakuum läßt sich ansatzweise sogar die Dichte des Vakuums berechnen: http://gerhardkemme.blogspot.de/2010/01/vergleich-relativistisch-und.html und http://gerhardkemme.blogspot.de/2010/01/dichte-des-vakuums.html

Die Erklärung von Erzeugung der Schall- und Licht-Wellen und der Ausbreitung mit einer konstanten Schall- oder Licht-Geschwindigkeit entsprechen sich:

Auslenkung -->vorweglaufender Impuls mit c

siehe: http://de.theoriefinder.wikia.com/wiki/Vom_Schall_zum_Licht

Frohe Weihnachten und guten Rutsch ins Neue Jahr
wünscht
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Re: Die neue Defintion des Äthers

Beitragvon DerDicke » Sa 1. Jun 2013, 12:10

Gerhard Kemme hat geschrieben:Dazu existieren einfach andere Beobachtungen und Erfahrungen, so dass der Grundgedanke, dass das Medium für die Übertragung Elektromagnetischer Wellen aus einem Äther besteht, der große Ähnlichkeit mit Luft hat, sehr große Überzeugungskraft hat.

Zweifellos. Bekanntlich lassen sich die Maxwellgleichungen für das Vakuum auf einfache Weise in Wellengleichungen umformen.
Jedoch: die Analogien haben eng gesetzte Grenzen. Auch die Idee, daß dieser Vergleich hinken könnte, hat Überzeugungskraft.


Gerhard Kemme hat geschrieben:Es existieren bei Luft und Vakuum (Äther) Grenzgeschwindigkeiten, die Schall- und die Licht-Geschwindigkeit.

Die Schallgeschwindigkeit in Luft/Wasser etc kann jedoch überschritten werden:
- Durch Einsatz von ausreichend hoher Energie (Überschallflug)
- Durch Auswahl eines Mediums mit hohem Elastzitätsmodul.
- durch Erwärmung eines gasförmigen Mediums
- durch nichtlineare Effekte bei großen Schwingungsamplituden (z.B. wenn die adiabate Verdichtungskennlinie nicht mehr linearisiert werden kann)


Gerhard Kemme hat geschrieben:Bei der Annäherung an diese Grenzgeschwindigkeiten muß die Antriebskraft gesteigert werden, um die Beschleunigung konstant zu halten.

Diese ist in Luft jedoch, außer von der Masse auch noch von der Form des Körpers abhängig. Sie selbst erwähnen den Cw Wert.


Gerhard Kemme hat geschrieben:Die Erklärung von Erzeugung der Schall- und Licht-Wellen und der Ausbreitung mit einer konstanten Schall- oder Licht-Geschwindigkeit entsprechen sich:

Auslenkung -->vorweglaufender Impuls mit c

Schallwellen werden erzeugt durch Auslenkung von Luftmolekülen und über Luftmoleküle weitergegeben.
EM Wellen können durch Auslenkung von Ladungen erzeug werden, die Weitergabe der Schwingung erfolgt jedoch dann im ladungsfreien Raum
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Re: Die neue Defintion des Äthers

Beitragvon DerDicke » Sa 1. Jun 2013, 13:01

daß man die NULL durch 0=x-x darstellen kann ist irgendwie nichts so wirklich neues.
Wieso sollte Ihre Spitzfindigkeit in diesem Zusammenhang relevant sein?
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Re: Die neue Defintion des Äthers

Beitragvon DerDicke » Sa 1. Jun 2013, 17:17

Chief hat geschrieben:Weil ohne Materie nix geht!

Sie vertreten die Auffassung Wellenfortpflanzung sei nur anhand eines hypoothetischen Äthers möglich und begründen dies nun mit der Behauptung. Der klassiche Zirkelschluß.

Chief hat geschrieben:"-" + "+" bedeutet nicht dass die Ladungen verschwunden sind. Und genau das ist "das" Problem der Einsteinschen Physik!

Von der Materie mit Erhaltungsgrößte Masse [kg] springen Sie völlig unmotiviert zur Ladung [As].

Werden Sie konkret:
Wieso geht das Induktionsgesetz rot E = -dB/dt nicht ohne Ihrem Modell eines mit irgendwas gefüllten Raumes?
Gefüllt womit: Ladung oder Materie?
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Re: Die neue Defintion des Äthers

Beitragvon DerDicke » So 2. Jun 2013, 10:59

Chief hat geschrieben:Begründung? Null! :lol: Aus was sollen deine Wellen aufgebaut sein? Aus NICHTS?

Über religiös-ontologische Themen wie Gott und Äther diskutieren Sie am besten mit Newton, der meinte:
http://www.newtonproject.sussex.ac.uk/v ... /THEM00256
Newton hat geschrieben:I would now add that the Hypothesis of matters being at first eavenly spread through the heavens is, in my opinion, inconsistent with the Hypothesis of innate gravity without a supernatural <6v> power to reconcile them, & therefore it infers a Deity


Den Unterschied zwischen Religion/Ontologie und Physik immer noch nicht kapiert?

Dem Physiker reichts wenn er mit dem Induktionsgesetz

rot E = -dB/dt

korrekte Vorhersagen machen kann. Wer dagegen mit Physik eher wenig am Hut hat, der fragt:
Chief hat geschrieben:Was konkret rotiert bei rot E?


Sie wenden sich zunächst an eine Person Ihres Vertrauens, und lassen sich erklären worum es beim Induktionsgesetz geht. Wenn es eine solche Person nicht geben sollte, was aufgrund Ihrer Beiträge nicht ganz auszuschließen ist, dann ist DerDicke bereit diesen Part zu übernehmen - in einem extra Thread.

In diesem Thread müßte schon jemand nachvollziehbar darlegen warum die Hypothese eines materieerfüllten Raumes zur Arbeit mit dem vorgenannten Induktionsgesetz nötig sei.
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Re: Die neue Defintion des Äthers

Beitragvon Gerhard Kemme » Do 18. Jul 2013, 19:00

DerDicke hat geschrieben:Dem Physiker reichts wenn er mit dem Induktionsgesetz

rot E = -dB/dt
...
In diesem Thread müßte schon jemand nachvollziehbar darlegen warum die Hypothese eines materieerfüllten Raumes zur Arbeit mit dem vorgenannten Induktionsgesetz nötig sei.

Vorweg: Eine physikalische Formel ist zuvor über eine Vielzahl von sehr unterschiedlichen Denkansätzen, Modellvorstellungen, Beobachtungen, Erfahrungen und erst dann mit Hilfe von systematischen Versuchsreihen entwickelt worden - somit gilt: Nach der auf eine Formel reduzierten physikalischen Gesetzmäßigkeit, ist vor dem Finden eines physikalischen Naturgesetzes. Und wer einmal physikalisch geforscht hat - zumindest im kleinen Rahmen - der wird auf typische Gegebenheiten des menschlichen Denkapparates, z.B. Anschauung und hervorrufen von Verständnis, kaum verzichten können - da ist dann abstrakter mathematischer Formalismus notwendig - aber keinesfalls hinreichend.

Auch nach der Entdeckung des Induktionsgesetzes wird man es nicht "nur" bei Berechnungen bewenden lassen wollen, d.h. der Lehrer wird eine physikalische Rechenstunde oder die Durchführung von Versuchsreihen im Laborunterricht - gerne auch durch Anschaulichkeit und Verständnis abrunden wollen - auch wenn sich da die didaktischen Gelehrten etwas streiten.

Der Ätherbegriff hat in seiner Anwendung eine lange Tradition und bewährt sich z.B. in der Veranschaulichung, wie es zu einer konstanten Schall- und Licht-Geschwindigkeit kommt.

Nimmt man den Elektromagnetismus, den Maxwell mit der Formel rot B =a dE/dt ausgedrückt hat, so wird man unter Anwendung eines Äthermodells eventuell die Aussage machen können, dass ein Impuls im Äther, der als elektrische Feldänderung interpretiert werden kann, drumherum Auswirkungen im äthergefüllten Raum bewirken könnte, die wiederum als Magnetismus ausgedrückt werden könnten:

elektromagnetismusneu.JPG
elektromagnetismusneu.JPG (84.12 KiB) 11292-mal betrachtet
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Re: Die neue Defintion des Äthers

Beitragvon DerDicke » Sa 31. Aug 2013, 02:24

Herr Kemme die Maxwellgleichungen für das Vakuum:

rot E = -dB/dt
rot B=my*eps*dE/dt

gelten für raumladungsfreie Gebiete. Insoweit hat Ihr Modell nichts mit Wellenausbreitung nach Maxwell zu tun

Friedrich Herrmann hat geschrieben:er [der Aether] ist eine “unnötige Annahme”.

richtig!

Friedrich Herrmann hat geschrieben:Den Äther als Träger von elektromagnetis chen Feldern gibt es nicht

non sequitur
der Mann argumentiert nicht logisch
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Re: Die neue Defintion des Äthers

Beitragvon Joachim Stiller » Do 5. Sep 2013, 13:52

Ich persönlich bin dafür, das Quantenvakuum (den Raum) selbst als Medium für die Lichtausbreitung zu verwenden... Ich möchte das mal so in den Raum stellen... Gruß Joachim Stiller Münster
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Re: Die neue Defintion des Äthers

Beitragvon DerDicke » Do 5. Sep 2013, 23:15

Chief hat geschrieben:Nein! Ohne Ladung kein Feld! :mrgreen:

Aus der Ladung als Quelle für das Feld folgt nicht, daß das Feld nicht auch im ladungsfreien Raum präsent sein kann.
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