Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon bumbumpeng » Mo 12. Mai 2025, 23:09

Lagrange hat geschrieben:Tatsächlich bewegt sich das Licht wegen der Trägheit der Energie immer geradeaus (gelber Punkt). Eine Ablenkung ist nur durch Reflexion, Brechung und Beugung möglich.
Licht kann z.B. mit einem Spiegel abgelenkt werden.

Unter Trägheit der Energie kann ich mir nichts vorstellen.

Licht und alle e.-m. Wellen breiten sich z.B. sphärisch in alle Richtungen von einem Punkt aus.
https://www.leifiphysik.de/sites/defaul ... hnuppe.jpg
Bild

Licht unterliegt keiner Bewegung. Es ist Wellenausbreitung. Die Lichtenergie breitet sich aus.
Körper bewegen sich. Körper haben Trägheit.
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Frau Holle » Mo 12. Mai 2025, 23:27

bumbumpeng hat geschrieben:Licht und alle e.-m. Wellen breiten sich z.B. sphärisch in alle Richtungen von einem Punkt aus.
https://www.leifiphysik.de/sites/defaul ... hnuppe.jpg
Bild

Was hast du denn immer mit deinem sphärisch? Siehst du denn nicht, dass auf dem Bild jeder Lichtstrahl schnurgerade ist und nicht kugelrund? E.-m. Wellen breiten sich zwar sphärisch aus – eine Kerze strahlt in alle Richtungen –, aber das Licht, das aus einer bestimmten Richtung kommt, behält diese Richtung bei. Licht, das in der Sonne entsteht kommt zu uns aus der Richtung, wo die Sonne ist bzw. vor 8 Minuten war. So lange hat es nämlich gedauert um uns zu erreichen.
Anders geht's nicht, denn sonst wüssten wir ja gar nicht wo die Dinge sind, die wir sehen.
 
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Frau Holle » Mo 12. Mai 2025, 23:36

Lagrange hat geschrieben:Tatsächlich bewegt sich das Licht wegen der Trägheit der Energie immer geradeaus (gelber Punkt).

Seit wann hat Energie denn Trägheit wie Masse? Seit Einstein: E=mc²
Mutierst du jetzt also doch noch zum RTler? Das wurde auch langsam Zeit.

Bild
Der gelbe Punkt rechts bewegt sich gleich wie der rote links: Einfach senkrecht runter. Allerdings legt der rote rechts einen längeren Weg zurück als sein gelber Partner und muss daher in dem blauen Kasten schneller sein um gleichzeitig mit dem gelben unten anzukommen.

Was soll überhaupt der blaue Kasten sein?
 
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Rudi Knoth » Di 13. Mai 2025, 06:58

Zum Thema Aberration. Die Animation von Lagrange speziell der linke Teil beschreibt das Prinzip der Aberration wie es etwa von dem Entdecker Bradley erklärt wurde. Damals nahm man an, daß Licht aus Teilchen besteht. Daher dieses Bild, daß das Fernrohr beim eigentlich senkrecht einfallenden Sternenlicht schräg in Bewegungsrichtung eingestellt werden muß. Dies konnte man sich mit der Äthertheorie so vorstellen, daß durch die Bewegung der Erde gegenüber dem Äther diese Ablenkung verursacht.

Allerdings hat dieses Bild schon das Problem, daß in späteren Versuchen das Fernrohr mit Wasser gefüllt wurde, aber die Ablenkung gleich blieb, obwohl die Phasen- wie Gruppengeschwindigkeit geringer ist. Dazu kommt, daß schon im 19. Jahrhundert der Wellencharakter für das Licht bekannt war. Denn wie ich schon vorher beschrieben habe, ändert sich bei einer absoluten Zeit der Winkel der Phase nicht zwischen den Bezugssystemen. Mit den Transformationen von Voigt und mit konstanter Lichtgeschwindigkeit kann man diesen Effekt aus der Relativität der Gleichzeitigkeit verstehen. In seinem Werk von 1905 hat Einstein die Aberration zusammen mit dem Dopplereffekt behandelt.

Gruß
Rudi Knoth
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Lagrange » Di 13. Mai 2025, 10:05

Frau Holle hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:Tatsächlich bewegt sich das Licht wegen der Trägheit der Energie immer geradeaus (gelber Punkt).

Seit wann hat Energie denn Trägheit wie Masse? Seit Einstein: E=mc²
Mutierst du jetzt also doch noch zum RTler? Das wurde auch langsam Zeit.

Trägheit der Energie war lange vor der RT bekannt. Die Formel E=mc^2 stammt von Poincaré, Olinto De Pretto usw..

https://en.wikipedia.org/wiki/Mass%E2%8 ... ce#History

Einstein hat mc^2 nie richtig berechnet.

Bild
...
Was soll überhaupt der blaue Kasten sein?
 

Das ist eine Animation aus Wikipedia. Blauer Kasten soll den bewegten Äther darstellen.
Zuletzt geändert von Lagrange am Di 13. Mai 2025, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Lagrange » Di 13. Mai 2025, 10:08

Rudi Knoth hat geschrieben:...

Allerdings hat dieses Bild schon das Problem, daß in späteren Versuchen das Fernrohr mit Wasser gefüllt wurde, aber die Ablenkung gleich blieb, obwohl die Phasen- wie Gruppengeschwindigkeit geringer ist...

Dass bedeutet, dass das Licht schräg ankommt und das Fernrohr als ruhend (der Stern X als bewegt) betrachtet werden kann.

Bild

Bis das Licht von D nach A gekommen ist, hat sich der Stern von D nach E bewegt.
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Kurt » Di 13. Mai 2025, 18:09

Rudi Knoth hat geschrieben:Allerdings hat dieses Bild schon das Problem, daß in späteren Versuchen das Fernrohr mit Wasser gefüllt wurde, aber die Ablenkung gleich blieb, obwohl die Phasen- wie Gruppengeschwindigkeit geringer ist.

Was soll den da anders sein?

Rudi Knoth hat geschrieben:In seinem Werk von 1905 hat Einstein die Aberration zusammen mit dem Dopplereffekt behandelt.


Was hat das denn mit Doppler zu tun?

Kurt

.
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Rudi Knoth » Di 13. Mai 2025, 18:54

Kurt hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:Allerdings hat dieses Bild schon das Problem, daß in späteren Versuchen das Fernrohr mit Wasser gefüllt wurde, aber die Ablenkung gleich blieb, obwohl die Phasen- wie Gruppengeschwindigkeit geringer ist.

Was soll den da anders sein?


Die Geschwindigkeit, mit der sich das Licht durch das Fernrohr bewegt, ist wegen der höheren optischen Dichte der Flüssigkeit kleiner. Also sollte die Aberration größer sein.

Kurt hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:In seinem Werk von 1905 hat Einstein die Aberration zusammen mit dem Dopplereffekt behandelt.


Was hat das denn mit Doppler zu tun?
.



Einstein hat au die Phasenfunktion der ebenen Welle des Sternenlicht seine Transformation angewendet. Damit erhält man die Frequenzänderung (Dopplereffekt) und die Änderung des Winkels der Welle (Aberration).

Gruß
Rudi Knoth
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Lagrange » Di 13. Mai 2025, 19:34

Rudi Knoth hat geschrieben:...

Einstein hat au die Phasenfunktion der ebenen Welle des Sternenlicht seine Transformation angewendet. Damit erhält man die Frequenzänderung (Dopplereffekt) und die Änderung des Winkels der Welle (Aberration).

Gruß
Rudi Knoth

Wie ich das sehen kann, er hat sie einfach ad hoc eingeführt.
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Kurt » Di 13. Mai 2025, 19:42

Rudi Knoth hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:Allerdings hat dieses Bild schon das Problem, daß in späteren Versuchen das Fernrohr mit Wasser gefüllt wurde, aber die Ablenkung gleich blieb, obwohl die Phasen- wie Gruppengeschwindigkeit geringer ist.

Was soll den da anders sein?


Die Geschwindigkeit, mit der sich das Licht durch das Fernrohr bewegt, ist wegen der höheren optischen Dichte der Flüssigkeit kleiner. Also sollte die Aberration größer sein.

Hier liegt wohl ein grundsätzlicher Fehler in der Vorstellung wie die Aberration zustande kommt vor.
Das Licht braucht einfach länger bis es durch das Rohr durch ist, alles andere bleibt gleich.

Rudi Knoth hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:In seinem Werk von 1905 hat Einstein die Aberration zusammen mit dem Dopplereffekt behandelt.


Was hat das denn mit Doppler zu tun?
.


Einstein hat au die Phasenfunktion der ebenen Welle des Sternenlicht seine Transformation angewendet. Damit erhält man die Frequenzänderung (Dopplereffekt) und die Änderung des Winkels der Welle (Aberration).

Das hört sich sehr nach Einbildung an, bei Änderung der Mediumsgeschwindigkeit ergibt sich keine Frequenzänderung, also kein Dopplereffekt.

Kurt

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