Lagrange hat geschrieben:Rudi Knoth hat geschrieben:... Die von dir genannte Galilei-Transformation führt bei der Phasenfunktion nicht zum beobachteten Ergebnis. Denn da gibt es keine Aberration. ...
Natürlich gibt es die Aberration wie bei Regentropfen. Die Aberration ist einfach ein Laufzeiteffekt.
Bis das Licht den Beobachter erreicht hat, hat sich die Quelle weiter bewegt.



Ich denke, daß wir beide verschiedene Ansätze zu dieser Fragestellung haben.
In deinem Ansatz berechnest du so, als ob die Quelle zu dem Zeitpunkt des Empfangs
tatsächlich an der Position sich befindet, für die der "Ist-Winkel eingezeichnet wurde. Denn du willst ja in einem Koordinatensystem bleiben.
In meinem und dem von Einstein benutzten Ansatz wird der vom bewegten Beobachter gemessene Winkel mit einem zum Zeitpunkt des Empfangs an dieser Stelle aber gegenüber der Quelle
ruhendem Beobachter gemessene Winkel verglichen. Denn so kann man sicher sein, daß wirkliche Winkel zwischen beiden Bezugssystemen untersucht werden.
Gruß
Rudi Knoth
PS: Über dieses Thema hatten wir schon vor 6 Jahren diskutiert. Ob man zwischen den Ansätzen durch Messungen entscheiden kann, ist mir nicht ganz klar. Denn die Aberration auf der Erde ist wegen der doch geringen irdischen Geschwindigkeit um die Sonne doch bei beiden Ansätzen recht klein.