Mikesch hat geschrieben:Eine Challenge für Laberbacke:Erkennen durch angewandtes Voodoo auf esoterische Art oder durch Berechnung auf physikalische Art?Zasada hat geschrieben:Pfuschermikesch hat geschrieben:Erklären, wie man ruhende Ereignispunkte von bewegten Ereignispunkten unterscheiden soll, kann er natürlich nicht.
Ich erkenne sie, Pfuscher, an ihren Koordinatenwerten innerhalb meines eigenen Ruhesystems.
Verändern sich ihre Koordinaten in meinem Ruhesystem, so ruhen die Ereignispunkte nicht in meinem Ruhesystem. Sind diese Koordinatenwerte invariabel, bedeutet das, dass die Ereignispunkte in meinem Ruhesystem ruhen.
Das ist der Unterschied zwischen bewegten und ruhenden Ereignispunkten.
Anhand dieses Unterschieds lässt sich für jeden Beobachter entscheiden, ob Ereignispunkte in seinem Bezugssystem ruhen oder nicht.
Hast du noch Luft, bin ich nicht zu schwer für dich?
Gern geschehen
Dann rechne doch mal vor:
v = dx/dt
Da Ereignispunkte eine unendlich kleine Ausdehnung in Raum und Zeit haben, folgt
dx=0, dt=0, v ist undefiniert.
Die Koordinaten ändern sich weder in S noch in S'
Ich erkenne, dass sich die Lage der Ereignispunkte verändert, indem ich aus dem Fenster eines fahrenden Zuges schaue. Den gleichförmig und gleichmãßig relativ zum Bahndamm bewegten Zug erkenne ich als mein Ruhesystem, denn ich erkenne keinen Unterschied zwischen dem Abteil, in dem ich sitze und meinem Wohnzimmer. Den Ball, den ich in die Luft werfe, kann ich wie zuhause fangen. Ich sehe um mich laute fixe Punkte, deren Lage in Bezug auf meine Position unveränderlich ist.
Ich entscheide, dass sämtliche fixe Ereignispunkte des Zuges zu meinem Ruhesystem gehören.
Indem ich meine 28-jährige total schöne Freundin in dem Moment anrufe, in dem der Zug an ihr vorbei fährt, so berichtet sie, dass sämtliche Punkte des Blumenfeldes mit dem Koordinatennetz, den sie am Boden ausgebreitet hat verbunden sind und fix bleiben.
Ich sehe die Stelle an der meine Freundin steht aus dem Fenster des fahrenden Zuges als bewegt.
Somit entscheide ich, dass ich in einem anderen Bezugssystem sitze als meine Freundin.
Wir beide sitzen in zwei Bezugssystemen, die gegeneinander bewegt sind.
Beide erkennen wir, dass die Welt sowohl aus solchen Ereignispunkten besteht, die in unserem jeweiligem Bezugssystem ruhen, als auch aus solchen, die sich bezogen auf dieses bewegen.
Beide erkennen wir, dass die ruhenden Punkte bezogen auf unser jeweiliges Koordinatensystem invariant sind und dass die bewegten bezogen auf dieses ihren Ort verändern.
Das reicht, um als Physiker zu entscheiden, was der Unterschied zwischen den ruhenden und den bewegten Ereignispunkten ist.
Denn ich will per Messung erfahren, was in der Natur geschieht, und nicht per Messung erfahren, was die Unendlichkeit bedeutet.
Wichtig: der Bewegungszustand kann nur aus einem Ruhesystem erkannt werden: ich erkenne meine Freundin als bewegt, sie mich. Wir messen jeweils v.
