Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon julian apostata » So 13. Jan 2019, 14:36

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Bild

Vergleichen wir mal die beiden Animationen, dann stellen wir folgende Gemeinsamkeiten fest:

Im Kastensystem bewegen sich A und B mit der Geschwindigkeit u auf den Kasten zu. Sie treten gleichzeitig in den Kasten ein und treffen sich in der Kastenmitte.

In der relativistischen Animation treten sie im Bildschirmsystem ungleichzeitig ein. In der klassischen Version gleichzeitig. Und deshalb ist man wegen dieser absoluten Gleichzeitigkeit gezwungen einen Impuls p=m*v zu postulieren. Und F=m*a.

In beiden Weltbildern kann man die Kraft auch als Impulsänderung pro Zeit definieren, wobei in der SRT gilt:



Wer wissen will, was die Zwischenschritte bei dieser Rechnung sind, der schaue hier rein.

[url]https://de.wikibooks.org/wiki/Ruhemasse_und_relativistische_Masse_eines_Körpers#Worauf_beruht_der_Unterschied_zwischen_transversaler_und_longitudinaler_Masse?[/url]

Bei 0.8*c gilt dann schon: F=m*a*4.63

Und im Teilchenbeschleuniger stellt man fest: Man muss die relativistische kraft aufwenden um auf noch höhere Geschwindigkeiten zu kommen.

Zasada hat geschrieben:Ich frage mich nur, warum ausgerechnet die Masse des Asteroiden, der sich mit großer Geschwindigkeit dem Planeten nähert, anhand der Zeitdilatation relativistischer Wirkung ausgesetzt sein soll, wenn die ZD Perspektivenabhängig ist, und genauso den Asteroiden, wie den Planeten betreffen kann? (Gaßner bezeichnet das Argument der langsamer gehenden Asteroiden-Uhr als "gut", ich bin da skeptisch...)


Ich mach die nächsten Tage eine Animation zu dem Thema, weil nur mit Worten ist die Sache nicht so leicht zu erklären.
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Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon Zasada » So 13. Jan 2019, 15:04

Ich bearbeite gegenwärtig auch einen Text zu dem Thema.
Ich denke, ich bin imstande die Sache einfacher und plausibler als Gaßner zu erklären.
Ich denke, ich habe den Durchbruch geschafft.
Es ist so unfassbar. unglaublich.

Du beschreibst den asymmetrischen Fall. Ich (und Lagrange) habe da, um die Frage der Symmetrie aus dem Weg zu gehen, zwei Massen, die sich mit gleicher und konstanter Geschwindigkeit aufeinander zubewegen beschrieben. Es wäre interessant zu sehen, was im symmetrischen Fall passiert...und warum.
Symmetrischer Fall wäre wohl absolut.
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Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon McMurdo » So 13. Jan 2019, 20:03

Lagrange hat geschrieben:Nö. Das ist wie Schall in meinem Zimmer.
Warum sollte ich die Messungen anders interpretieren?
Es sind einfach Messungen die uns dazu zwingen.

Wie interpretierst du denn die Messungen und Beobachtungen das, egal aus welcher Richtung das Licht kommt immer Lichtgeschwindigkeit gemessen wird?
McMurdo
 

Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon Lagrange » So 13. Jan 2019, 21:03

McMurdo hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:Nö. Das ist wie Schall in meinem Zimmer.
Warum sollte ich die Messungen anders interpretieren?
Es sind einfach Messungen die uns dazu zwingen.

Wie interpretierst du denn die Messungen und Beobachtungen das, egal aus welcher Richtung das Licht kommt immer Lichtgeschwindigkeit gemessen wird?

Genau wie Schall in meinem Zimmer.
Mehr gibts da nicht.
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Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon McMurdo » So 13. Jan 2019, 21:09

Lagrange hat geschrieben:Genau wie Schall in meinem Zimmer.
Mehr gibts da nicht.

Und das bedeutet was? Mal abgesehen davon das Licht keine Welle ist?
McMurdo
 

Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon Lagrange » So 13. Jan 2019, 21:34

McMurdo hat geschrieben:Mal abgesehen davon das Licht keine Welle ist?

Seit wann?

Im Jahre 1801 - Young war bereits Professor für Naturphilosophie an der Royal Institution - begann Young eine Reihe von Experimenten zur Interferenz von Licht. Dabei konnte er seine Erfahrungen an mechanischen Wellen (Schall- und Wasserwellen) gewinnbringend auf das Licht übertragen:
"But if the elevations of one series are so situated as to correspond to the depressions of the other, they must exactly fill up those depressions, and the surface of the water must remain smooth. . . Now, I maintain that similar effects take place whenever two portions of light are thus mixed; and this I call the general law of the interference of light."

https://www.leifiphysik.de/optik/wellen ... -1773-1829
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Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon McMurdo » So 13. Jan 2019, 21:57

Lagrange hat geschrieben:Seit wann?

Schon seit fast 70 Jahren mit Einführung der Quantenelekrodynamik.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Licht
McMurdo
 

Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon Lagrange » So 13. Jan 2019, 22:08

McMurdo hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:Seit wann?

Schon seit fast 70 Jahren mit Einführung der Quantenelekrodynamik.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Licht

Wurde die Wellengleichung etwa verboten?
Lagrange
 
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Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon Zasada » So 13. Jan 2019, 23:13

Ich verkünde, dass ich etwas überwältigendes entdeckt habe.
Die Lösung ist da. Alles ergibt auf einmal einen Sinn.

Ich weiß nicht, was ich damit machen soll.
Soll ich mich irgendwo melden?
:)
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Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon McMurdo » Mo 14. Jan 2019, 06:12

Lagrange hat geschrieben:Wurde die Wellengleichung etwa verboten?

Natürlich nicht, genausowenig wie die Galileo Transformation nicht verboten ist. Die QED beschreibt das Licht aber vollständiger und da kommt man eben ohne Welle Teilchen Dualismus aus. Die Vorstellung von Licht als Welle wurde zugunsten einer besseren Theorie aufgegeben.
McMurdo
 

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