Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Sebastian Hauk » So 8. Nov 2009, 23:46

Hallo aristo,

Das ist der Zeit ziemlich egal. Die Uhr misst keine Zeit.


mit der Uhr lässt sich aber auf jeden Fall feststellen wie spät es ist.

Gruß

Sebastian
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Kurt » So 8. Nov 2009, 23:54

aristo hat geschrieben:Hallo Kurt,

jetzt, ist auch nicht die Lösung.


Von was?

Es lohnt sich mal in so eine Richtung zu denken, da löst sich so mancher Knoten in Wohlgefallen auf.
.

Kurt
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon aristo » Mo 9. Nov 2009, 00:12

Sebastian Hauk hat geschrieben:Hallo aristo,

Das ist der Zeit ziemlich egal. Die Uhr misst keine Zeit.


mit der Uhr lässt sich aber auf jeden Fall feststellen wie spät es ist.

Gruß

Sebastian


Spät in Bezug auf was?
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon aristo » Mo 9. Nov 2009, 00:14

Kurt hat geschrieben:
aristo hat geschrieben:Hallo Kurt,

jetzt, ist auch nicht die Lösung.


Von was?

Es lohnt sich mal in so eine Richtung zu denken, da löst sich so mancher Knoten in Wohlgefallen auf.
.

Kurt


Welche Knoten meinst Du?

Das Gestern ist eine Ansammlung von Jetztst, die ständig durch das Jetzt abgelöst wurden.
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Gerhard Kemme » Mo 9. Nov 2009, 00:57

aristo hat geschrieben:
Sebastian Hauk hat geschrieben:
Wäre der Ablauf der Ereignisse die Zeit,
könnte ich sie, die Zeit, beeinflussen.

und was ist dann mit der Uhr? Die Zeit einer Uhr kann ganz leicht von einem Menschen verstellt werden.
Sebastian

Das ist der Zeit ziemlich egal. Die Uhr misst keine Zeit.
Ich habe nur die Uhr manipuliert, nicht die Zeit.


Die Definition dessen, was Zeit ist, kann nicht eben mal en passant erledigt werden. In einem grenzenlosen Nichts existiert keine Zeit - vielleicht könnte man sich als Ausgangspunkt darauf einigen. Allerdings existiert der Zeitbegriff im Bewusstsein der Spezies Mensch, die nicht in der lage ist, Ereignisse in größerer Entfernung zu beeinflussen, so dass an jedem Morgen die Sonne auf und am Abend unter geht. Somit ist der Begriff Zeit verknüpft mit den unveränderlichen Zuständen und Ereignissen in der ferneren Umgebung des Menschen. Die Zeit wäre also nach solcher Definition an Materie gebunden, völlig unabhängig vom Menschen, aber auch wiederum nicht absolut abstrakt und über allem stehend.

mfg
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Hannes » Mo 9. Nov 2009, 11:33

Hallo Aristo !

    Der Ablauf der Ereignisse ist nicht die Zeit,
    sondern der Ablauf passiert in der Zeit.

    Wäre der Ablauf der Ereignisse die Zeit,
    könnte ich sie, die Zeit, beeinflussen.

Was uns interessiert, ist der Ablauf der Ereignisse.
Ob ein Rennläufer schneller und der andere langsamer ist.
Und diesen Ablauf der Ereignisse kann man sehr wohl beeinflussen.
Man braucht nur schneller fahren.
Das Maßband, die Uhr musas aber gleich bleiben.

Der übergeordnete Begriff „Zeit“ ist nur die Bühne des Ablaufes.

Mit Gruß Hannes
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Hannes » Mo 9. Nov 2009, 12:06

Hallo Kurt !

    Die Uhr ist nur der Maßstab!
    Wofür?

    Nein, sie ist kein Messer für irgendwas, sie zählt.

    Sie zählt ihre eigenen Takte, mehr macht sie nicht, mehr kann sie nicht.

    Wer braucht das Ergebnis?
    Niemand ausser uns!
    Die "Natur" jedenfalls nicht.

Selbstverständlich sind wir die, die einen Vergleich zwischen ähnlichen
Abläufen in der Natur brauchen.Sonst niemand.
Wir sind es daher, die den Maßstabh Uhr benützen.
Deswegen muss die Uhr auch mit einem einvernehmlich vereinbarten
Ur-Zeitmaßstab gleichlaufen.

Wenn du sagst, "Zeit " gibt es nicht, so hast du eines mißverstanden:

Es gibt in der Physik "Dinge " (materieller Natur)
und "Begriffe" ( geistiger Natur), die zusammengehören.

Unter Begriffe fällt z.B Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kräfte, usw.
Alles keine Dinge, die man an--greifen kann,sonder be--greifen muss.

Unsere Diskussionsthemen handeln vorwiegend von Begriffen und
man kann nicht sagen "Gestern" gibt es nicht !
Doch ! Es existiert in unserem Oberstübchen als Erinnerung. Nur ein Gedanke.
Bedauernswert der Mensch ohne Erinnerung.

    Gerhard Kemme schreibt :
    Die Definition dessen, was Zeit ist, kann nicht eben mal en passant erledigt werden. In einem grenzenlosen Nichts existiert keine Zeit - vielleicht könnte man sich als Ausgangspunkt darauf einigen. Allerdings existiert der Zeitbegriff im Bewusstsein der Spezies Mensch,

......woran ich mich anschließen will.

Hannes
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Mordred » Mi 11. Nov 2009, 00:00

In einem grenzenlosen Nichts existiert keine Zeit

Aber so sicher wie das Amen in der Kirche gibt es "Zeit" !
Es ist nur keiner da, der sie misst !

Eine Uhr ist nichts weiter als ein Maßstab, dessen Einteilung wir auf die "Zeit" legen.

Wenn wir die Zeit mal als Maßstab sehen, der in cm unterteilt wäre, Kann jemand auch darauf einen Inch zeigen.
Dem Maßstab ist es egal, aber dennoch ist der Inch ein Teilstück des Maßstabes.
Unsere Uhren wären solch ein Inch auch einem cm(Zeit) Maßstab.
Zeit ist was durch uns als "Bewegung" definiert und gemessen wird.
Ohne Maßstab (Bewegung) also keine Inches, ..oder cm, ...

Gruß derweil
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Hannes » Mi 11. Nov 2009, 10:49

Hallo Mordred !


Mordred hat geschrieben:Aber so sicher wie das Amen in der Kirche gibt es "Zeit" !
Es ist nur keiner da, der sie misst !


Ich würde das so definieren :

Der übergeordnete Begriff ist die Zeit. Jeder "Begriff" existiert nur in den Köpfen der Menschen. Einen Begriff kann man daher auch nicht messen.

Das zu messende Objekt ist der Ablauf der Ereignisse in der Zeit.
(z.B ein Lauf eines Schirennläufers)

Das Meßgerät ist die Uhr, die ihrerseits nach einem vereinbarten
Ur-Zeitmaß eingestellt sein muß ( Erdumdrehung) und den Ablauf
des Ereignissen mißt und so einen Vergleich zu einem
ähnlichen Ereignis (Lauf des zweiten Rennläufers) ermöglicht.

Wir wollen ja wissen, wer schneller ist !

Mit Gruß Hannes
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon aristo » Mi 11. Nov 2009, 22:47

Dann sind wir uns einig in der Einschätzung, das Uhren keine Zeit messen.

Doch was ist nun Zeit? Mit dieser Frage beschäftige ich mich schon seit langem.

In Einsteins SRT haben unterschiedlich beschleunigte Körper, im Vergleich,
unterschiedliche Zeit. Lokal im Vergleich zu anderen.

Ist es möglich, dass es eine "All-Zeit" gibt und innerhalb dieser verschiedene
(je nach Geschwindigkeit) "Local-Times" existieren?

Einstein hat nur einmal das Zwillingsparadoxon angesprochen. Aus gutem Grund.

Es existiert nämlich nicht.
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