Relativität der Gleichzeitigkeit

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon contravariant » Fr 2. Apr 2010, 23:06

Highway hat geschrieben:Da hast du Recht. Hole ich hiermit nach.

Wie kommst du von G6 auf G15?
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon contravariant » Fr 2. Apr 2010, 23:08

Highway hat geschrieben:Wer A sagt muss auch den Rest des Alphabetes runterklappern. Wenn die Basis für Naturgesetze Messungen sind, dann frage ich mich, wieso in dem einen System was mit positivem Vorzeichen verrechnet wird im anderen mit negativen. Was soll das für ein Relativitätsprinzip sein? Eines wo negative Messungen das gleiche sind wie positive?

Das was wir als Naturgesetzen bezeichnen, sind Modelle zur Beschreibung der Natur. Die Messungen dienen dazu zu überprüfen, ob diese Modelle sinnvoll sind. In diesem Zusammenhang sehe ich keine Probleme darin, dass die Geschwindigkeit eines Objektes vom BS abhängen sollte.
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon d@k » Fr 2. Apr 2010, 23:10

@Highway
und jetzt bitte noch eine Skizze dazu, damit man sieht was x, t, c, v, x´, t´, c, v sind, bei Galilei, bei Einstein rechne ich nicht, da ist steht schon bei Definitionen alles auf dem Kopf.

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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon contravariant » Fr 2. Apr 2010, 23:11

Highway hat geschrieben:Wie von E6 auf E15.

Ok. Das ist der Fehler. In der SRT kannst du annehmen, dass die LG in beiden BS gleich ist, das verwendest du in E11. Bei Newton gilt das allerdings nicht. Genaugenommen müsstest du von Anfang an schreiben:
x = c * t und x'=c' * t'.
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon contravariant » Fr 2. Apr 2010, 23:19

Highway hat geschrieben:Das stelle ich damit hier zur Diskussion, weil mich jetzt die Argumentation ein wenig überrascht das c dann c' werden soll. Ich dachte immer es ging darum, das c in allen Systemen gleich sei.

Wie ich geschrieben habe, in der SRT (auf der linken Seite) kannst du das annehmen, bei Newton (rechts) allerdings nicht.
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon d@k » Fr 2. Apr 2010, 23:28

@Highway
ist ja nicht eilig ;)
Ansonsten, wie contravariant schon ausnahmsweise richtig gesagt hat (das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen :mrgreen: ), bezieht sich die Angabe der Geschwindigkeit bei klassischer Mechanik nur auf ein Bezugssystem/Koordinatensystem, von Relativgeschwindigkeit mal abgesehen. Die Geschwindigkeit im anderen Koordinatensystem wird über Relativgeschwindigkeit berechnet.

Gruß d@k
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon contravariant » Fr 2. Apr 2010, 23:31

Highway hat geschrieben:Kommt doch offenbar das selbe raus.

Nein. Du setzt auf der rechten Seite zwei Größen gleich, die nicht gleich sind.
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon contravariant » Fr 2. Apr 2010, 23:47

Highway hat geschrieben:Welche? Meinst du die Lichtgeschwindigkeit? Dann habe ich das allerdings getan in dem Wahn, das die Lichtgeschwindigkeit in beiden Systemen gleich sein soll. Ist das jetzt falsch? Ich dachte bisher, dass wäre eines der Prinzipien. Lichtgeschwindigkeit c in System K = Lichtgeschindigkeit c in K'.

Ja. Das habe ich weiter oben auch schon geschrieben. Bei Newton ist die LG in den beiden BS nicht gleich. Damit kannst du sie auch nicht gleich setzten.
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon Gerhard Kemme » Sa 3. Apr 2010, 01:11

contravariant hat geschrieben:
Gerhard Kemme hat geschrieben:Die Aggregatzustände zeigen, dass es nur in wenigen Ausnahmefällen eine barrierefreie Durchströmung eines dichteren Mediums, z.B. Gaskörper, Flüssigkeit, Feststoff, durch Nukleonen gibt. Selbst in den Experimenten mit Beschleunigern werden die Luftmoleküle zuvor aus dem Strahlrohr gepumpt. Somit wäre es sehr nahe liegend, dass kein „Ätherwind“ durch die Lufthülle strömt. Wenn Äther, dann würde er in Luft in gebundener Form vorliegen und könnte vom Interferometer nicht detektiert werden.

Also der Äther soll ja als Medium zur Ausbreitung von Licht dienen. Da sich Licht auch in der Luft ausbreitet, sollte auch der Äther in Luft sein, sonst könnte er ja nicht als Medium der Lichtausbreitung dienen.


Wobei sich die andere Sinneswahrnehmung Schall beispielsweise auch dort ausbreitet, wo keine Luft ist, d.h. es gäbe sehr unterschiedliche Grundannahmen zum Verhältnis "Äther" und Lufthülle:

    1. Äther ist in Luft gebunden und überträgt in der Lufthülle die Lichtwellen.
    2. Äther ist in Luft nicht vorhanden und die Übertragung von Lichtwellen, findet anders statt.
    3. Äther durchströmt die Lufthülle - dies wurde von Morley und Michelson als These angenommen.

Ich gehe eigentlich von Nr. 2 aus.

mfg
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon Jocelyne Lopez » Sa 3. Apr 2010, 09:02

Highway hat geschrieben:
Gerhard Kemme hat geschrieben:Die Lorentz-Transformation ist rein mathematisch zu betrachten, ohne irgendeine Relevanz für die physikalische Wirklichkeit - sie ist noch nicht einmal eine messtechnische Realität - insofern zeigt das Minkowski-Diagramm sofort eine verkehrte physikalische Welt an, wenn die SRT darauf bezogen wird.


Die Lorentz-Transformation dient nur einem Zweck:

Für beliebige +vt und -vt (für -c<=v<=c) ein Ergebnis zu liefern bei dem das Verhältnis x'/x=1 wird.

Man könnte auch sagen:

Dabei wird -v gleich +v gesetzt. Das gibt zweifelsfrei dann eine Lösung, wenn v=Null!



So sehe ich das auch. Die relativistische Geschwindigkeitsaddition (die mit einer einfachen Formulierung als c +/- v = c beschrieben werden kann) ist nur für den trivialen Fall gültig, wo v=0, sprich für einen ruhenden Beobachter, so wie Einstein allerdings es auch in seinem 2. Postulat definiert hat, eine Binsenweisheit... :? Für eine Eigengeschwindigkeit des Beobachters > 0 ist die relativistische Geschwindigkeitsaddition mathematisch ungültig und unzulässig, in der Art der Gleichung 1+1=0,999999999999. Diese ungültige und unzulässige Gleichungsart akzeptieren jedoch die Relativisten ohne Problem und entziehen damit der Mathematik ihr Fundament. :? Siehe zum Beispiel Prof. Harald Lesch lehrt uns Mathematik: 1 + 1 = 1 oder Die Mathematiker sind am intellektuellen Desaster der Relativitätstheorie Schuld.

Dies ist aus der Unfähigkeit Einsteins zurückzuführen, in seiner Arbeit von 1905 den Zustand der Ruhe oder der Bewegung klar zu definieren, so daß er letztendlich... Bewegung und Ruhe gleichsetzt. :?
Siehe hier zum Beispiel G.O. Mueller: Methodologiefehler S7:

Zitat G.O. Mueller:

In den Darstellungen der Relativistik wimmelt es von “Anführungszeichen-Begriffen” ohne Aussage darüber, worin die Begriffe in Anführungszeichen sich unterscheiden von denselben Begriffen ohne Anführungszeichen

Die unbegründete Verwendung von Anführungszeichen ist keine läßliche Interpunktionsfrage, sondern in Darstellungen des Relativistik die schon von Albert Einstein eingeführte Methode, dem so hervorgehobenen Wort eine – meistens nicht mitgeteilte und daher unbekannt bleibende – besondere Bedeutung zu geben. Der Leser wird erfolgreich irritiert und wird seine Kritik zurückstellen, bis er die Bedeutung der Anführungszeichen erfährt; und nach einigen Seiten Text, so hoffen die Relativisten, hat er seine kritische Nachfrage vergessen und sich daran gewöhnt und fragt später nicht mehr nach, wenn er die Bedeutung nicht mehr erfährt.

Die unerklärte und unkontrollierbare Verwendung von Anführungszeichen verschafft dem Autor die komfortable Position, etwas gesagt und es doch wiederum nicht gesagt zu haben, siehe Anführungszeichen. Die Anführungsstriche sind Mauselöcher, durch die der Relativist sich vor kritischen Einwendungen in Sicherheit zu bringen hofft. Und sie sind ein Instrument der Desinformation gegen den kritischen Leser, der es genau wissen will.

Der Erfolg hängt nur davon ab, ob der Leser die Erklärung des Bedeutungsunterschieds zwischen dem Wort ohne und demselben Wort mit Anführungszeichen einfordert. Besteht der Leser auf der eindeutigen Aussage in beiden Fällen und ergibt sie sich nicht aus dem Text, dann werden die Theoriefehler offensichtlich. Vgl. Fehler C 1, C 3, C 4, D 1, E 1, L 2.


Deshalb ist es auch so mühsam in Diskussionen mit Relativisten, sie zu der Selbstdisziplin zu erziehen immer grundsätzlich anzugeben, worauf sich eine Geschwindigkeit bezieht, also konkret den Zustand der Ruhe oder der Bewegung zu irgendetwas eindeutig zu definieren. Die Undeutlichkeit der Begriffe und der Definitionen, sowie die sprachliche Unschärfe machen 99% der Menge der Austausche über die Relativitätstheorie in Foren aus und verwandeln die Kommunikation in Endlosschleifen und Schwätzereien. Darauf baut die offizielle Physik, die gar kein Interesse hat, Klarheit in den Begriffe und den Definitionen zu schaffen, die Relativitätstheorie lebt ja von der Unklarheit der Sprache.

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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