Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Harald Maurer » Do 12. Nov 2009, 00:00

aristo hat geschrieben:Dann sind wir uns einig in der Einschätzung, das Uhren keine Zeit messen.

Uhren messen im gleichen Sinn die Zeit wie Maßstäbe den Raum messen. In beiden Fällen ist es eine Messung durch Vergleich, und nicht durch Einwirkung des zu Messenden auf das Messinstrument (wie das z.B. bei einem Quecksilberthermometer der Fall ist).

Uhren repräsentieren stets ein bestimmtes Intervall, das zwischen Ursache und Wirkung liegt oder das Tempo von Wechselwirkungen bestimmt. Man kann also mit Uhren sehr gut unterschiedliche Intervalle feststellen - und das ist im weitesten Sinne nichts anderes als eine Messung der Zeit. Somit ist Zeit selbstverständlich eine physikalische Größe, die man an Uhren ablesen kann - je nachdem auf welches Zeitmaß man sich festgelegt hat. Im übertragenen Sinn ist jede Abfolge physikalischer, kausaler Prozesse eine Uhr - und verändert sich das Tempo dieser Prozesse, so verändert sich somit die Zeit. In allen Ereignissen steckt demnach die Zeit - und an Uhren liest man sie ab. Sie setzen mit ihren periodischen Intervallen ein Maß für die Zeit und unterliegen ebenso wie das zu Messende den Bedingungen des Ortes. Das führt zu Einsteins richtiger Feststellung, dass Zeit das ist, was man an Uhren ablesen kann und zweitens dazu, dass Uhr und Zeit vom Ort abhängig sein können, weil unterschiedliche physikalische Bedingungen existieren.

aristo hat geschrieben:Ist es möglich, dass es eine "All-Zeit" gibt und innerhalb dieser verschiedene
(je nach Geschwindigkeit) "Local-Times" existieren?

Diese Möglichkeit findet man in der Äthertheorie von Lorentz, in welcher die "All-Zeit" gewissermaßen von einer im Äther ruhenden Uhr angezeigt wird, wogegen eine im Äther bewegte die "Local-Time" (Ortszeit) zeigt. Dieses Phänomen beruht auf der Annahme, dass der Äther auf irgendeine Weise den Gang von Uhren (und somit auch die Intervalle zwischen allen anderen Wechselwirkungen innerhalb von im Äther bewegten Körpern) beeinflusst, quasi eine bremsende Wirkung ausübt. Damit würde sich die Zeit in relativ zum Äther bewegten materiellen Körpern tatsächlich verlangsamen - was ein Vergleich zu einer ruhenden Uhr zutage bringen würde.

Diese These von Lorentz ist zwar einigermaßen plausibel, praktisch ist sie aber nicht, denn bei allen Berechnungen müsste man den Bewegungszustand des zu Messenden im Äther kennen. Einstein hat das vereinfacht, indem er die Ätherfunktion negierte und dafür Raum und Zeit relativierte, was insoferne ebenfalls plausibel ist, weil ja- wie vorhin erwähnt - es tatsächlich eine (durch Bewegung im Äther) relativierte Zeit geben könnte. Wenn Uhren unterschiedlich laufen und man mit diesen Uhren den Raum bemisst, ergibt sich auch, dass Längen relativ werden und postuliert man die Lichtgeschwindigkeit als invariant, landet man prompt in der Relativität der Gleichzeitigkeit. Das IST insofern ein genialer Schachzug, als es die Berücksichtigung des Äthers erspart und man mit den Formeln von Lorentz rechnen kann, taugt aber nicht als Naturbeschreibung, weil es zu Paradoxien bzw. zu absurden Aussagen führt.

aristo hat geschrieben:Einstein hat nur einmal das Zwillingsparadoxon angesprochen. Aus gutem Grund.
Es existiert nämlich nicht.

Das Zwillingsparadoxon ist kein Paradoxon, sondern eine Absurdität, die deutlich zeigt, dass Einsteins Idee zwar eine praktische Methode ist, aber die Grundannahmen, die beiden Postulate, in der Natur nicht verwirklicht sein können. In der Lorentzschen These kann man das Zwillingsparadoxon von vornherein nicht aufstellen, weil man dazu a priori annehmen müsste, dass der zurückbleibende Zwilling tatsächlich im Äther ruht, wogegen der Reisende sich im Äther bewegt - aber das kann man eben nicht wissen oder messen. Theoretisch würde im Idealfall aber dasselbe Ergebnis herauskommen wie bei Einstein - nur mit dem Unterschied, dass das Phänomen unterschiedlichen Alterns auf eine Wirkung des Äthers zurückgeführt werden könnte, wogegen es bei Einstein durch die Wahl von Koordinatensystemen zustandekommt - was natürlich von vornherein absurd ist.

Es ist klar, dass Einsteins praktikable Methode sich eher durchgesetzt hat als die auf komplizierten Annahmen basierende von Lorentz. Wer tatsächlich Recht hat, wird daher den Physiker kaum interessieren. Denn dieser misst und rechnet - nach Wahrheiten sucht er nicht; er erklärt uns das WIE und kümmert sich nicht um das WARUM. Deshalb werden die Relativitätstheorien Einsteins auch die nächsten 100 Jahre und länger in der Physik ihren Platz behaupten. Und ebenso lange heissen Diskussionsstoff liefern...

Grüße
Harald Maurer
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Hannes » Do 12. Nov 2009, 00:07

Hallo Aristo !

    Doch was ist nun Zeit? Mit dieser Frage beschäftige ich mich schon seit langem.

Ich habe doch in meinem vorgehenden Beitrag geschrieben:

Zeit ist ein Begriff !

Etwas, das man nicht an....greifen, sonder be....greifen muss.

Einen Begriff gibt es nur in den Köpfen der Menschen.

    In Einsteins SRT haben unterschiedlich beschleunigte Körper, im Vergleich,
    unterschiedliche Zeit. Lokal im Vergleich zu anderen.

Einsteins Zeitdilatation ist eine Erfindung seiner Blitzidee.

Eine Zeitdilatation kann es nicht geben,denn dann müsste die Beschleunigung
auf die Begriffswelt der Menschen Einfluss haben und nicht auf physíkalische
Vorgänge.

Einstein hat diese Zeitdilatation erfunden, weil er sich nicht erklären konnte,
warum im Vacuum immer die Geschwindigkeit c gemessen wird.
Dass diese Geschwindigkeit der Ausbreitung el-mag Wellen eine für das Vacuum
spezifische Weiterleitungsgeschwindigkeit darstellen könnte, war damals nicht
denkbar.
So hat er gesagt: Wenn schon die LG immer gleich gemessen wird,muss sich
Zeit und Strecke ändern.(nach der Formel: c= km/sekunde.)

Der Begriff Zeit entsteht in unserer Vorstellung und in unserem Gedächtnis, weil
wir uns an zurückliegende Erlebnisse und Vorkommnisse erinnern können und weil
wir versuchen, in die 'Zukunft zu denken.

Wir leben aber nur in der Gegenwart.

Mit dieser Fehleinschätzung Einsteins kämpfen wir noch heute nach 100 Jahren.

Mit Gruß

Hannes
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Mordred » Do 12. Nov 2009, 00:49

Mahlzeit, ..

Dann sind wir uns einig in der Einschätzung, das Uhren keine Zeit messen.

Ne, ..das tun sie schon, ...nur halt nach unserem Maßstab.
Unser Maßstab wären z.B. in Inches.
Der wahre Maßstab Zeit wäre aber, ..sagen wir mal in cm ausgelegt.

Wir legen also unsere Inches auf ein cm Maßstab.

Beides passt, unterscheidet sich aber dennoch.

Einsteins Zeitdilatation ist eine Erfindung seiner Blitzidee.

Welche er erfinden musste um seine Theorie am Leben zu erhalten, ...

Mit dieser Fehleinschätzung Einsteins kämpfen wir noch heute nach 100 Jahren.

Und der lacht sich da oben mit Lorenz ins Fäustchen, ..könnt ich wetten, ...
Zuviel Laudanum gekippt, da kommt man wohl auf solche Ideen...

Das Zwillingsparadoxon ist kein Paradoxon, sondern eine Absurdität,


Und drum wurde Laudanum auch verboten, ... :mrgreen:
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Gerhard Kemme » Do 12. Nov 2009, 09:01

Mordred hat geschrieben:
In einem grenzenlosen Nichts existiert keine Zeit

Aber so sicher wie das Amen in der Kirche gibt es "Zeit" !
Es ist nur keiner da, der sie misst !


Bitte auch lesen! Wenn in einem Raum tatsächlich ein NICHTS herrscht, d.h. in diesem Raum sich keinerlei Materie und auch keine sonstigen Teilchen und auch keine Wellen oder Felder existieren - ganz zu schweigen von einem wahrnehmenden Bewusstsein, dann würde ich behaupten, dass es dort auch keine Zeit gibt. Zeitabläufe finden immer dann statt, wenn sich Kausalketten von Vorgängen bilden. Man kann die Abfolge von Vorgängen bei einer Erdumdrehung betrachten, d.h. ein Punkt auf der Erdoberfläche bildet eine zusammenhängende Linie aus Punkten von Raumkoordinaten, während die Erde sich einmal dreht. Dieser Vorgang wird als Norm verwendet und man vergleicht jetzt weitere Kausalketten mit ihm, z.B. die Fahrt mit einem Automobil, so dass man zuordnen kann, dass man mit dem Automobil genau von A nach B kommt, wenn eine Erdumdrehung stattgefunden hat. Von solchen konkreten in der physikalischen Realität stattfindenden Vorgängen wird dann auf den vom Menschen geschaffenen Begriff Zeit abstrahiert und eine mathematische Abbildung von einem Vorgang auf die Zeit gemacht.

mfg
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Hannes » Do 12. Nov 2009, 09:41

Hallo Gerhard Kemme!

Gerhard Kemme hat geschrieben:während die Erde sich einmal dreht. Dieser Vorgang wird als Norm verwendet und man vergleicht jetzt weitere Kausalketten mit ihm, z.B. die Fahrt mit einem Automobil, so dass man zuordnen kann, dass man mit dem Automobil genau von A nach B kommt, wenn eine Erdumdrehung stattgefunden hat. Von solchen konkreten in der physikalischen Realität stattfindenden Vorgängen wird dann auf den vom Menschen geschaffenen Begriff Zeit abstrahiert und eine mathematische Abbildung von einem Vorgang auf die Zeit gemacht.


Wunderschön in eine "wissenschaftliche" Sprache übersetzt. Wir sind uns also einig.

Nur die Amtsphysik tut dabei nicht mit. Der Amtsschimmel läuft etwas langsamer.
Schade ist nur, dass die Studenten noch immer mit dem Unsinn von Zeitdilatation
und Lorentzkontraktion geplagt werden und ihr Studienerfolg vom Nachsagen dieser
Märchen abhängig gemacht wird.

Und wenn man es oft genug wiederholt, dann glauben es die Menschen sogar...........

Hannes
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon galactic32 » Do 12. Nov 2009, 18:08

Hallo,
von Harald Maurer » So 20. Sep 2009, 14:56
Das (unbestreitbare) schnellere Laufen von Uhren gewisser Bauart im höheren Gravitationspotenzial (je nach Bauart ist der Effekt unterschiedlich!) ist nicht Ausdruck einer "Zeitdilatation", sondern auf den Einfluss der Gravitation zurückzuführen. Es ist daher nicht überraschend, dass man alle diese Effekte nicht nur mit der ART, sondern auch mit Newton berechnen kann.

Dazu ergänzend: Diese "Uhren", in der Technique spricht man auch von EVENT-COUNTERN, Ereignis-Zählern, ähneln
mir sehr FrequenzZählern, nur das Uhren (von minus unendlich "vor" NullzeitPunkt) (bis plus unendlich "nach" NullZeitPunkt) in keinem endlichen ZeitAusSchnitt (Ereignis-ReihenFolge-Kette),
andere sagen KausalKette (geht's auch mal ohne Grund, vielleicht mit Absicht, also eine absichtliche EreignisKette, oder eine gewünschte[wie in einem ComputerSpiel simuliert?]).
Die Änderung der Frequenz (Schwingungsrate) der Schwingungs-Referenz (Resonanz-Systems) (Pendel;Quartz;Elektrische (Grund)schwingung im Atom-Gefüge) wird mit einer "ZeitDehnung" zu salopp
gleichgesetz.Zur Kalibrierung eines FrequenzNormal(-systems) müßten wir da genauer uns auseinadersetzen.
Haben wir im FeldFreien Raum (maximale Verdünnung) eine Chance uns ein OrientierungsPunkt zu finden an denen wir unsere "Zeit-Erfassungs-Spiele" verfeinern könnten ?
Ich meinte in diese Richtung hätten einige Autoren wissenschaftlicher Mitteilungen gedacht!

Eine Zeitdilatation kann es nicht geben,denn dann müsste die Beschleunigung
auf die Begriffswelt der Menschen Einfluss haben und nicht auf physíkalische
Vorgänge.von Hannes » Do 12. Nov 2009, 01:07


Nun in ZeitRafferFilmen haben wir eben Zeit-Dichtere-Informations-Fluß-verarbeitung (GeschwindigKeit der Zeit-Punkte (Krononen?)(Chronos<-alt gr.->Zeit)).
Jetzt können wir mit der Psychologie (auf Hirn-Computer-Daten-Verarbeitung;aber weniger PSYCHE<--->SEELE, finde im MenschenVerständnis keine Definition von SEELE) argumentieren (deutlich deuten)

der jetzige AusSchnitt aus der Wikipedia :
...Im heutigen Sprachgebrauch ist oft die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge beim Menschen gemeint. In diesem Sinne ist „Seele“ weitgehend mit dem Begriff Psyche gleichbedeutend. „Seele“ kann aber auch ein Prinzip meinen, von dem angenommen wird, dass es diesen Vorgängen zugrunde liegt und sie ordnet sowie auch körperliche Vorgänge herbeiführt oder beeinflusst...
[Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Seele am Do 12. Nov 16:53:37 CET 2009 "in" (m)einem lokalen Rechner aufgetaucht]

Streichen wir geistigen und sagen wir (auch physikalisches, nicht-geistiges auch also am einfachsten: natürlichen):
Der Gesamtheit aller Regungen und Vorgänge (beim Menschen) liegt „Seele“ (Psyche) zugrunde (zu absicht etc. auch) und beeinfluss oder herbeiführt diese.

Damit komme ich auf maximaligste Präzision im sprachlichen Menschlichen Verstehen!

Nun gut,
und Diese Psyche oder das "ganz zu schweigen von einem wahrnehmenden Bewusstsein" [nach von Gerhard Kemme » Do 12. Nov 2009, 10:01 ] ungeschwiegen
wohl in die gleichste Richtung zeigt,
dürftete uns in einer (nicht Computer) Welt dann nicht auch einen Zeitraffer oder eine Zeitlupe "erlebbar" machen können?

...
Schade ist nur, dass die Studenten noch immer mit dem Unsinn von Zeitdilatation
und Lorentzkontraktion geplagt werden und ihr Studienerfolg vom Nachsagen dieser
Märchen abhängig gemacht wird... von Hannes » Do 12. Nov 2009, 10:41


Richtig, wenn damit dieses Zeitdilitieren und Kontraktieren a lá
WegWerfPresse und EinwegMedien und DesInFormationsKampanien gemeint ist,
Amts-Vorsagen und Staats-Diktate (Silent-Kriegs-Propaganda) schlagen ebenstfalls in diese Kerbe (der VerDunkelung von Freier Geistiger Meinungs-(Unserungs)-Bildung )!


Und wenn man es oft genug wiederholt, dann glauben es die Menschen sogar


Ja, doch wenn ich mir diese schamFREIE Frage erlaube:


Was sind unsere Jetzigen Knapp Zehn Milliarden Personen, die durch "oft genug wiederholt" an was glauben
schon im Vergleich zu
einer Person die Weiß !


Ich weiß, was ich nicht weiß!

und in dieser Jetzt-Zeit:
....
„Ich weiß, dass ich nichts weiß!“ (οἶδα οὐκ εἰδώς, oîda ouk eidōs)[1] ist ein geflügeltes Wort,
das als verfälschende Verkürzung eines Zitats aus Platons Apologie dem griechischen Philosophen Sokrates zugeschrieben wird.
....Die geläufige Übersetzung von oîda ouk eidōs trifft nicht den Sinn der Aussage. Wörtlich übersetzt heißt der Spruch „Ich weiß als Nicht-Wissender“ bzw. „Ich weiß, dass ich nicht weiß“. Das ergänzende „-s“ an „nicht“ ist ein Übersetzungsfehler, da die Phrase „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ auf altgriechisch οἶδα οὐδὲν εἰδώς (oída oudén eidós)[3] heißen würde.
....
Denn es mag wohl eben keiner von uns beiden etwas tüchtiges oder sonderliches wissen, allein dieser doch meint zu wissen, da er nicht weiß, ich aber wie ich eben nicht weiß, so meine ich es auch nicht,
ich scheine also um dieses wenige doch weiser zu sein als er, daß ich, was ich nicht weiß, auch nicht glaube zu wissen.
....
[Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Ich_wei%C3 ... _wei%C3%9F! Do 12. Nov 17:38:08 CET 2009 ]


verfälschende Verkürzung so so
und wo finde ich da eine Unverfälschte
Da ist ein Riesen Unterschied:
Wörtlich übersetzt heißt der Spruch „Ich weiß als Nicht-Wissender“ <---> [Ich rate mal] Wörtlicher übersetzt lautet es eher: (oîda)-->"Ich weiß" (ouk)-->"wie"[als;was] eidōs--->"heraus zu wissend"[im Sinne von ich erweitere es!?]

So weit "das Einfache" bevorzugend

Grüße @
Sophia
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Hannes » Do 12. Nov 2009, 19:09

Hallo Galactic 32
Hallo Sophia !

Ich möchte vorausschicken, dass es mir nicht darum geht, einen Albert Einstein zu verteufeln oder herunterzumachen. Jeder Mensch hat das Recht, einen Fehler zu machen, besonders dann, wenn ihn der Zeitgeist dazu drängt. Wenn es sich aber herausstellt, dass eine Theorie geändert werden muss, dann soll man das tun.

    Einstein hat diese Zeitdilatation erfunden, weil er sich nicht erklären konnte,
    warum im Vacuum immer die Geschwindigkeit c gemessen wird.
    Dass diese Geschwindigkeit der Ausbreitung el-mag Wellen eine für das Vacuum
    spezifische Weiterleitungsgeschwindigkeit darstellen könnte, war damals nicht
    denkbar.
    So hat er gesagt: Wenn schon die LG immer gleich gemessen wird,muss sich
    Zeit und Strecke ändern.(nach der Formel: c= km/sekunde.)

Ich möchte eigentlich deine Meinung zu meiner Darstellung der Ausbreitung der El-mag- Wellen als Weiterleitungsgeschwindigkeit. Diese Weiterleitungsgeschwindigkeit bedingt nämlich die Aufgabe des Postulats der INVARIANTEN Lichtgeschwindigkeit.

Mit ist schon bewusst, dass damit der Großteil der SRT obsolet werden müsste.
(Zeitdilatation und Lorentzkontraktion wären unnötig und falsch)

Es würde aber das Relativitätsprinzip als grundlegender Gedanke und die Höchstgeschwindigkeit des Elektromagnetismus bestehen bleiben. Auch die mathematischen Regeln der RT würden weiter gebraucht.

Es wurden bis jetzt alle Theorien von Plato bis Galilei und Newton von besseren Erkenntnissen abgelöst, trotzdem werden diese Menschen geachtet und verehrt.

Mit Gruß Hannes
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon aristo » Do 12. Nov 2009, 20:06

Harald Maurer schrieb....

Uhren messen im gleichen Sinn die Zeit wie Maßstäbe den Raum messen. In beiden Fällen ist es eine Messung durch Vergleich, und nicht durch Einwirkung des zu Messenden auf das Messinstrument (wie das z.B. bei einem Quecksilberthermometer der Fall ist).


Exakt!

Somit ist Zeit selbstverständlich eine physikalische Größe, die man an Uhren ablesen kann - je nachdem auf welches Zeitmaß man sich festgelegt hat. Im übertragenen Sinn ist jede Abfolge physikalischer, kausaler Prozesse eine Uhr - und verändert sich das Tempo dieser Prozesse, so verändert sich somit die Zeit. In allen Ereignissen steckt demnach die Zeit - und an Uhren liest man sie ab.


Dem möchte ich widersprechen. Zeit ist eine Größe und die Uhr nur eine Hilfskonstruktion, die das "Medium" Zeit, im Gegensatz zu einem
Thermometer, nicht "direkt" messen kann.

Verändert sich das Tempo eines Prozesses, so verändert sich die Hilfskonstruktion, aber nicht die Zeit.

Oder um es so zu formulieren, verändere ich die Messeinheit für Temperatur ( es gibt ja mehrere, Fahrenheit, Celsius, Kelvin), verändere
ich aber niemals die Temperatur als solche.

Einstein hat sich geschickt um die Frage herumgemogelt, was Zeit ist.

Das Zwillingsparadoxon ist kein Paradoxon, sondern eine Absurdität, die deutlich zeigt, dass Einsteins Idee zwar eine praktische Methode ist, aber die Grundannahmen, die beiden Postulate, in der Natur nicht verwirklicht sein können.


Innerhalb der SRT scheint es tatsächlich absurd zu sein. Dem will ich nicht widersprechen.

Hier möchte ich ein kleines Gedankenspiel einfügen. Da Einstein ja angenommen hat, das die Zeit für einen mit c Bewegten
langsamer (im Vergleich) zu einem Unbewegtem (in der Schwerelosigkeit) vergeht, ja nur eine Relatvität ist, da der mit
c bewegte von einer Zeitdehnung nichts mitbekommt, (für ihn scheint die "Uhr" genauso schnell zu laufen, wie auf
der Erde) .

Der mit c bewegte hat auch eine Badewanne an Bord. Diese füllt er mit 32 Grad warmem Wasser.
In dem Bad, in dem die Badewanne steht, gibt es auich einen offenen Kamin, den er mit
zwei Holzscheiten befeuert.

Frage: Bleibt das Badewasser und das Kaminfeuer gegenüber dem Unbewegten ewig gleich?

Deshalb werden die Relativitätstheorien Einsteins auch die nächsten 100 Jahre und länger in der Physik ihren Platz behaupten. Und ebenso lange heissen Diskussionsstoff liefern...


Das hoffe ich nicht.
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon galactic32 » Do 12. Nov 2009, 20:52

Hallo,
an Hannes vom » Do 12. Nov 2009, 20:09

äh Sophia ist dieses altgriechische Wort für Weißheit, dass sollte jetzt nicht unbedingt eine Kollegin mit über diesen Vermitlungsweg mitgeschrieben haben (eher virtueller), und
da wollte "mal" nach einem Anderen Muster gegrüßt worden sein, trotz alldem "Der Weißheit als Ideal möchte ich damit auch Hallo zurufen"
so,

zur Taktik/WissenSchaft/Natur:

Ich möchte eigentlich deine Meinung zu meiner Darstellung der Ausbreitung der El-mag- Wellen als Weiterleitungsgeschwindigkeit. Diese Weiterleitungsgeschwindigkeit bedingt nämlich die Aufgabe des Postulats der INVARIANTEN Lichtgeschwindigkeit.


Ich kenn jetzt nicht unbedingt Deine Darstellung zur Ausbreitung, doch von den KurzAuszügen, und Folgerungen, die genannt sind wie:
die mathematischen Regeln der RT

Ist das UmFlanschen der BetrachtungsPerspektive
a là (wie hieß jetzt der Type)(Namen Schall und Rauch) ah ja nicht die Gallilei-Transformation ja das Lorentz'sche Zeug hier nicht schon mal durchgenommen worden.
Gehört das zu den mathematischen regeln der RT ?
Ich denke allein da haben schon einige sehr direkt darauf hingewiesen, das dieser Raum-Zeit-Sprung von einem Bewegungs-Zustand in einen anderen mit anderer Geschwindigkeit sehr fraglich oder sagen wirken
bedenklich auf mich wirkt.
Oeffentlich haben wir kaum Zugang zu Messungen und Versuchen deren Auswertung das mathematische (auch eher unmathematische) hinterlegt (mehr hinweist als beweist!).Ok?
die Höchstgeschwindigkeit des Elektromagnetismus

Ich kenn jetzt Deine Theorie so nicht direkter (so viel Zeit hab ich auch nicht um da mehrere zig tausend Zeichen zu lesen ) , (äh) , also in Kürze einiges, was Grundsätlich im Moment mir scheint:

die Mindestgeschwindigkeit ist die bei Dir absolut Null, oder relativirst Du da alles.
Nach meinem Verständnis grob angedeutet haben wir ein Bezugssystem in absoluter Ruhe?
Ist das eine der mathematischen regeln der RT ?

Diese "Lichtgeschwindigkeit", sie ist, wie einige sehr klar anmahnen, keine EinwegMessung,
das möchte ich Unterstreichen !

trotzdem werden diese Menschen geachtet und verehrt.

Korrekt.
Das Achten und Ehren von allem sei mit uns.(Und das sollte ich mir auch noch tiefer ins NeuronenNetz verankern)
Das Achten von Mißachtung und das Verehren von UnEhre, was .... ?

Um Nicht zu ÜberNeutral zu wirken (sein), sind Erfahrungen in diesen Richtungen auch zu meistern.

So weit,
denn ich hoffe einige dieser AnDeutungen haben Dir weiter geholfen.

zu einer "Darstellung der Ausbreitung der El-mag- Wellen" ( als Weiterleitungsgeschwindigkeit )

So technisch wären uns http://de.wikipedia.org/wiki/Antennentechnik
als Anfang eventuell nützlich!

der Abschnitt zu
"Lineare Antennen"

sieht grob überflogen doch nach Erfahrungswerten zusammengefasst aus.

Vielleicht stellst Du eine weitaus direktere Frage und wir können uns dann in kürzeren Mitteilungen austauschen

So weit mfg
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Hannes » Do 12. Nov 2009, 21:53

Hallo Galactic32 !

    Ich kenn jetzt Deine Theorie so nicht direkter (so viel Zeit hab ich auch nicht um da mehrere zig tausend Zeichen zu lesen ) , (äh) , also in Kürze einiges, was Grundsätlich im Moment mir scheint:

    die Mindestgeschwindigkeit ist die bei Dir absolut Null, oder relativirst Du da alles.
    Nach meinem Verständnis grob angedeutet haben wir ein Bezugssystem in absoluter Ruhe?
    Ist das eine der mathematischen regeln der RT ?

Ich beschäftige mich schon längere Zeit mit den Widersprüchen in der SRT.

Mir ist zuerst einmal aufgefallen, dass die Lichtgeschwindigkeit bei Durchgang
durch eine optisch dichte Materie (Glas, Wasser) eine um bis zu 1/3 verminderte
Geschwindigkeit aufweist. (Lichtbrechung).

Nach Austritt aus diesem dichten Medium wird die LG spontan wieder schneller
und nimmt die ursprüngliche Geschwindigkeit wieder ein. Und das ohne Zuführung neuer Energie !(Rückbrechung)

Ich schließe daraus, dass die Lichtgeschwindigkeit keine Eigengeschwindigkeit der
el-mag-Wellen darstellt, sondern lediglich eine dem jeweiligen Medium angepasste spezifische Weiterleitungsgeschwindigkeit darstellt.

Das bedingt aber, dass die postulierte Invarianz nicht vorhanden ist.

Ohne Invarianz gibt es keine Zeitdilatation und keine Lorentzkontraktion !

Die Unsinnigkeiten der SRT wie Zwillingsparadoxon oder Relativität der Zeit
beruhen darauf. Von einer Mindestgeschwindigkeit habe ich nichts erwähnt.

Das wären so die Grundgedanken meiner Überlegungen in kurzen Worten dargestellt.

Mit Gruß Hannes
Hannes
 
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