Relativität der Gleichzeitigkeit

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon bumbumpeng » Sa 9. Okt 2021, 10:52

Ich denk mal, dass diese sog. RdG mehr oder weniger an den Haaren herbeigezogen worden ist. Das ist so konstruiert worden, dass man darstellen will, was man doch für ein großes Genie ist.

Die Physik besagt Folgendes.
Finden zwei Ereignisse gleichzeitig statt, dann werden diese unter gleichen physikalischen Gegebenheiten immer genau mittig als gleichzeitig wahrgenommen.

Bewegt sich einer der Beobachter aus dieser Mitte raus, dann ist die Mittigkeit gestört. Demzufolge wird unterschiedlich wahrgenommen.

Mehr ist das nicht. Es sind auch keine 2 Bezugssysteme. Es ist nur ein System. Der Zug auf dem Bahndamm.
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon Kurt » Sa 9. Okt 2021, 11:02

bumbumpeng hat geschrieben:Ich denk mal, dass diese sog. RdG mehr oder weniger an den Haaren herbeigezogen worden ist. Das ist so konstruiert worden, dass man darstellen will, was man doch für ein großes Genie ist.

Da wird sich selber, die Leute, und besonders der Nachwuchs, für blöd verkauft.

bumbumpeng hat geschrieben:Die Physik besagt Folgendes.
Finden zwei Ereignisse gleichzeitig statt, dann werden diese unter gleichen physikalischen Gegebenheiten immer genau mittig als gleichzeitig wahrgenommen.

Falsch, das trifft nur bei ganz bestimmten Umständen zu.


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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon Lagrange » Sa 9. Okt 2021, 11:14

McMurdo hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:Ich kenne nur Bezugsobjekte.

Das ist bedauerlich aber vermutlich nicht mehr zu ändern.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bezugsobjekt

Das ist zu wenig.

Siehe zum Beispiel https://app.glosbe.com/tmem/show?id=-70 ... 2134299651
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon McMurdo » Sa 9. Okt 2021, 18:14

bumbumpeng hat geschrieben:Ich denk mal, dass diese sog. RdG mehr oder weniger an den Haaren herbeigezogen worden ist.

Es ist schlicht logisch geschlussfolgert aus den 2 Annahmen der SRT, mehr nicht.
Das ist ja das elegante.
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon Lagrange » Sa 9. Okt 2021, 22:44

McMurdo hat geschrieben:
bumbumpeng hat geschrieben:Ich denk mal, dass diese sog. RdG mehr oder weniger an den Haaren herbeigezogen worden ist.

Es ist schlicht logisch geschlussfolgert aus den 2 Annahmen der SRT, mehr nicht.
Das ist ja das elegante.

Alle 3 Annahmen sind der größtmögliche Blödsinn. :lol: :lol: :lol:
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon Lagrange » Sa 9. Okt 2021, 22:53

bumbumpeng hat geschrieben:Ich denk mal, dass diese sog. RdG mehr oder weniger an den Haaren herbeigezogen worden ist. ...

RdG ist der größte Blödsinn, den man sich ausdenken kann.

...Es sind auch keine 2 Bezugssysteme. Es ist nur ein System. Der Zug auf dem Bahndamm.

So ist es, ein Objekt (Zug) bewegt sich im Bezug zum Bezugskörper (Bahndamm).
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon Lagrange » So 10. Okt 2021, 09:36

bumbumpeng hat geschrieben:...

Die Physik besagt Folgendes.
Finden zwei Ereignisse gleichzeitig statt, dann werden diese unter gleichen physikalischen Gegebenheiten immer genau mittig als gleichzeitig wahrgenommen.

Ganz genau, nur in diesen Fall wäre die Lichtgeschwindigkeit in allen Richtungen gleich groß (oder auch Schallgeschwindigkeit, wenn man die Gleichzeitigkeit mit Hilfe von Schallwellen untersuchen will).

Bewegt sich einer der Beobachter aus dieser Mitte raus, dann ist die Mittigkeit gestört. Demzufolge wird unterschiedlich wahrgenommen.
...

So ist es.
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon bumbumpeng » So 10. Okt 2021, 11:41

Lagrange hat geschrieben:Ganz genau, nur in diesen Fall wäre die Lichtgeschwindigkeit in allen Richtungen gleich groß (oder auch Schallgeschwindigkeit, wenn man die Gleichzeitigkeit mit Hilfe von Schallwellen untersuchen will).

@Lagrange,

Ich erkläre es nochmal.
Wir haben eine Schallquelle, die 100 Hz 1 Sekunde lang, 100 Schwingungen, nach allen Seiten gleichmäßig mit Schallgeschwindigkeit abgibt. Diese 100 Hz breiten sich konzentrisch aus.

Stehst du bei 680 m, dann hörst du 100 Hz.
Fährst du darauf zu mit ca. 140 Km/h, dann hörst du ca. 110 Hz aber nur ca. 0,9 s lang. Genau 100 Schwingungen.
Fährst du davon weg mit ca. 140 Km/h, dann hörst du ca. 90 Hz aber ca. 1,1 s lang. Genau 100 Schwingungen.
Hier haben wir noch die konzentrischen Kreise, aber du bewegst dich.

Das Gleiche tritt dann auf, wenn sich die Quelle bewegt.
Fährt die Quelle auf dich zu mit ca. 140 Km/h, dann hörst du ca. 110 Hz aber nur ca. 0,9 s lang.
Fährt die Quelle von dir weg mit ca. 140 Km/h, dann hörst du ca. 90 Hz aber ca. 1,1 s lang.
Hier haben wir keine konzentrischen Kreise mehr.

Bild

DIE SCHALLGESCHWINDIGKEIT BLEIBT KONSTANT.
An der Schallgeschwindigkeit ändert sich nichts.
Das, was sich ändert, ist einmal ein Wegstreckengewinn und andermal ein Wegstreckenverlust und damit die Frequenz !!!

Das Gleiche gilt für das Licht.

Nochmal.
1.: Eine Kugel rollt auf dich zu und braucht 10 Sekunden. Du hältst die Kugel nach 10 s in der Hand.
2.: Eine Kugel rollt auf dich zu und du läufst der Kugel mit gleicher Geschwindigkeit entgegen. Ihr trefft euch nach 5 s. Du hältst die Kugel nach 5 s in der Hand. Die Kugel hat dadurch einen Wegstreckengewinn von 5 s und hat sich dennoch nicht schneller bewegt.
Rein rechnerisch würdest du sagen: Geschwindigkeit ist Weg durch Zeit. Das stimmt für 1. .
Bei 2. bewegen sich aber 2 Körper, damit kannst du das nicht auf einen Körper allein beziehen.

D.h., dein Fehler ist, dass du den Wegstreckengewinn allein dem Licht zurechnest. Nein, das Medium bewegt sich auch !!!


Ganz genau, nur in diesen Fall wäre die Lichtgeschwindigkeit in allen Richtungen gleich groß ...

NEIN, nein und nochmals nein. Die LG ist immer gleich groß.
Gegenüber der Erdoberfläche gibt es Richtung Ost einen Wegstreckengewinn, weshalb das Licht, die e.-m. Signale, eine minimal längere Strecke in gleicher Zeit durchlaufen als in Richtung West. Ja, die Signale sind Richtung Ost minimal schneller gegenüber der Erdoberfläche, was aber nicht heißt, dass dadurch die LG größer wäre.
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon Lagrange » So 10. Okt 2021, 12:19

Bild

In Bezug auf den ruhenden Beobachter ist die LG in beiden Fällen gleich c.

In Bezug auf die Quelle haben wir auf der linken Seite immer die gleiche LG, unabhängig von der Richtung.

Auf der rechten Seite ist dies nicht der Fall.
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Re: Relativität der Gleichzeitigkeit

Beitragvon bumbumpeng » So 10. Okt 2021, 13:02

Lagrange hat geschrieben:In Bezug auf die Quelle haben wir auf der linken Seite immer die gleiche LG, unabhängig von der Richtung.

Auf der rechten Seite ist dies nicht der Fall.

Aber sicher doch ist auch auf der rechten Seite die LG in alle Richtungen = c.

Aaaaaber die Quelle bewegt sich nach rechts. Dadurch werden auf der rechten Seite die Abstände der Wellenberge kürzer. Die Frequenz wird höher. Das ist alles . c bleibt c.
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