Frau Holle hat geschrieben:Daniel K. hat geschrieben:
Frage mich, ob die beide gleich weit von Bob entfernt sind, denn das gilt ja auch für Alice.
Im Moment der Synchronisation, wo Bob = U1 und Alice = U2 am gleichen Ort sind, sind auch die Signalgeber A und B gleich weit von den beiden entfernt. Aber nur in dem Moment.
Nun ja, ich kann ein Signal später senden, den Sender aber näher an Bob haben. Wir haben zwei Ereignisse im Raum, A und B, beide haben Koordinaten x, y, z, t und wir können die in andere Systeme transformieren. Aber, der "Sender" kann ja "bewegt" sein, ist ein Satellit, der macht eben kurz die Lampe an und gut ist es. Es könnten da beliebige Satelliten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten aus jeder Richtung bei x, y, z, t eben die Lampe kurz anmachen und weiterfliegen. Darum will ich gar keinen Signalgeber haben, wo der bei t + x ist und wo der bei t - x gewesen ist, ist irrelevant. die Frage für mich ist, wenn ich bei Bob bin, in seinem System, sind für ihn beide Ereignisse gleichweit entfernt. Für Bob liegen beide Ereignisse vor t = 0, soweit ist das klar, ich kann mir also Bob in der Mitte vorstellen und zwei Kugelwellen laufen durch den Raum und treffen gleichzeitig bei t = 0 bei Bob ein. Kein Problem. Für Alice müsste dann aber das Gleiche gelten, nun stelle ich mir erstmal Alice mit 0,6 c vor, wie sie auf Bob zufliegt, und klar ist doch, sie kann nicht bei t - x mittig zwischen beiden Ereignissen sein, denn dann wäre sie ja schon da wo Bob ist. Demnach könnte also auch Bob nicht mittig zwischen diesen Beiden Ereignissen sitzen. Es ist nur eine Überlegung im Kopf, versuche mir die Dinge immer erstmal vorzustellen, bevor ich zeichne oder rechne.
Frau Holle hat geschrieben:
Bobs Signalgeber B ändert den Abstand zu Bob nicht, aber Alices Signalgeber A schon, denn der bewegt sich ja auf Bob zu. Wenn das Signal A startet, hat es einen anderen Abstand zu Bob als sein Signalgeber B, der einen fixen Abstand hat.
Umgekehrt das gleiche:
Alices Signalgeber A ändert den Abstand zu Alice nicht, aber Bobs Signalgeber B schon, denn der bewegt sich ja auf Alice zu. Wenn das Signal B startet, hat es einen anderen Abstand zu Alice als ihr Signalgeber A, der einen fixen Abstand hat.
Ja, nein, also da will ich gar nicht weiter grübeln, also über "Signalgeber" als Objekte die über die Zeit existieren, also eine Weltlinie haben, denn wie geschrieben bringt das nichts, beide Ereignisse sind Punkte in der Raumzeit, wir könnten beliebige Weltlinien zeichnen, die sich in dem Punkt treffen. Das ist wie mit der Lampe im Zug, wo ich Kurt fragte, wenn da wer bei t = 0 kurz das Licht an/aus macht, und dann 10 s wartet, hat sich der Ort an dem das passierte geändert? Und für dem im Zug, der die Lampe sieht, nicht, für den an den Gleisen schon, es geht sogar so, nach 10 s wird noch mal das Licht an/aus gemacht, für den im Zug am gleichen Ort, für den an den Gleisen liegt da ein Abstand im Raum zwischen. Darum würde ich gerne auf Signalgeber verzichten, von mir aus kommt da von wo auch immer ein Stern mit irgendeiner Geschwindigkeit und explodiert, und leuchtet und verschwindet dann vollständig, ja physikalisch geht das nicht wirklich, aber denke Du versteht was ich will. Nur zwei Ereignisse in der Raumzeit, Punkte, keine Weltlinien.
Frau Holle hat geschrieben:Aber wie so eine Synchronisation genau zu machen ist, ist ein spezielles Kapitel. So einfach ist das nämlich gar nicht und es gibt einiges zu bedenken, wenn man es wasserdicht beschreiben will (
Einsteinsynchronisation). Das Fass will ich hier aber nicht aufmachen. Mir reicht es zu wissen, dass es möglich ist, eben z.B. mit Lichtsignalen.
Ja ich weiß, kann Bücher drüber schreiben, wurden vermutlich auch schon geschrieben, also ich kann mit einem Blitz bei x, y, z, t gut leben. Die Quelle ist danach weg.