Darum gehen bewegte Uhren langsamer

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Darum gehen bewegte Uhren langsamer

Beitragvon sanchez » Sa 4. Mär 2023, 03:18

Hallo,
hier ein paar Animationen, die die Zeitdilatation erklären,
und zwar mit der Längenkontraktion. Herleitung der Längenkontraktion vielleicht später.

Man baucht dazu Mal wieder Lichtuhren.
Oben und unten je einen Spielgel, die parallel ausgerichtet sind. Ein Lichtteilchen, Photon, wird an den Spiegeln reflektiert und wandert von oben nach unten.
Hier zwei Lichtuhren A und B, die zu einander ruhen. Der Abstand der Spiegel sei in Ruhe 2 Lichtsekunden groß.
Uhren_in_Ruhe.gif
Uhren_in_Ruhe.gif (571.76 KiB) 1335-mal betrachtet

Nehmen wir an, Uhr A bewegt sich mit großer Geschwindigkeit nach oben.
Und zwar so schnell, dass der Gammafaktor 0,5 beträgt.
Dafür muss Uhr A mit fast 260.000km/s sich bewegen.
Wenn man v = 260.000km/s einsetzt in

erhält man ungefähr 0,5 für den Gammafaktor.
Wenn sich also Uhr A mit 260.000km/s nach oben bewegt und der Gammafaktor 0,5 beträgt,
ist auch die Strecke zwischen den Spiegeln oben und unten nur 0,5 mal so groß (bei Uhr A), das nennt sich Längenkontraktion.
Der Abstand zwischen den beiden Spiegeln ist dann nur halb so groß wie bei Uhr B, nämlich nur 1 Lichtsekunde.

Hier sieht man Uhr A mit 260.000km/s nach oben bewegt (roter Pfeil) und der gestauchten Strecke zwischen den Spiegeln, hier nur halb so groß wie bei Uhr B.

Die Längenkontraktion bewirkt, dass die Spiegel bei Uhr A näher bei einander sind, allerdings nur aus der Sicht ruhend zur Uhr B.

Und man sieht noch mehr.
Uhren_bewegt.gif
Uhren_bewegt.gif (543.23 KiB) 1408-mal betrachtet

Man sieht, dass beide Uhren synchron takten. Aber das Photon bei Uhr A ist nur halb so schnell unterwegs wie das Photon von Uhr B.
Das ist o.k. weil bei Uhr A die Zeit langsamer vergeht.
Es gilt:
Nehmen wir an, der Abstand der Spiegel von Uhr A ist gestaucht auf 1 Lichtsekunde. Der Abstand bei Uhr B sind 2 Lichtsekunden.
Bezeichnen wir bei Uhr A die Strecke zwischen den Spiegeln als s' und die Zeit t' , sowie bei Uhr B die Strecke s und Zeit t.

Dann zeigt sich:
und

Gegeben ist,
s= 2 Lichtsekunden
t= 1 Sekunde
s' = 1 Lichtsekunde

so dass

eingesetzt und umgeformt nach t':



Heißt, vergeht auf Uhr B 1 Sekunde vom ruhenden Beobachter, sieht der Beobachter auf der bewegten Uhr A 0,5 Sekunden vergehen.

Und hier die Sicht von Uhr A, Uhr A ruht, Uhr B bewegt:
Uhren_bewegt_anders.gif
Uhren_bewegt_anders.gif (458 KiB) 1411-mal betrachtet

Es ist symmetrisch. Je nach Standpunkt Uhr A oder B sieht es verschieden aus.
Der Beobachter sieht beim anderen diese Effekte Zeitdilatation und Längenkontraktion.
Ein Beobachter, der sich selbst anschaut, sieht sich als normal, nämlich keine Zeit- und keine Längenkontraktion.
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Re: Darum gehen bewegte Uhren langsamer

Beitragvon Kurt » Fr 14. Apr 2023, 20:42

sanchez hat geschrieben:Hallo,
hier ein paar Animationen, die die Zeitdilatation erklären,
und zwar mit der Längenkontraktion. Herleitung der Längenkontraktion vielleicht später.


Du willst also eine natürliche "Erscheinung", nämlich den verlangsamten Gang von bewegten Uhren, mit einem, selbst in der Märchenwelt RT als reinen Scheineffekt bezeichneten Umstandes, erklären?

Kein Wunder wenn niemand darauf angesprungen ist.


Kurt

.
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Re: Darum gehen bewegte Uhren langsamer

Beitragvon bumbumpeng » Fr 14. Apr 2023, 21:53

Kurt hat geschrieben:
sanchez hat geschrieben:Hallo,
hier ein paar Animationen, die die Zeitdilatation erklären,
und zwar mit der Längenkontraktion. Herleitung der Längenkontraktion vielleicht später.


Du willst also eine natürliche "Erscheinung", nämlich den verlangsamten Gang von bewegten Uhren, mit einem, selbst in der Märchenwelt RT als reinen Scheineffekt bezeichneten Umstandes, erklären?

Kein Wunder wenn niemand darauf angesprungen ist.

Kein Wunder, weil ja, wie du weißt, Zeitdilatation und Längenkontraktion der Physik widersprechen. Es ist Antiphysik. Es ist Schwachsinn.
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Re: Darum gehen bewegte Uhren langsamer

Beitragvon Kurt » Sa 15. Apr 2023, 10:12

bumbumpeng hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:
sanchez hat geschrieben:Hallo,
hier ein paar Animationen, die die Zeitdilatation erklären,
und zwar mit der Längenkontraktion. Herleitung der Längenkontraktion vielleicht später.


Du willst also eine natürliche "Erscheinung", nämlich den verlangsamten Gang von bewegten Uhren, mit einem, selbst in der Märchenwelt RT als reinen Scheineffekt bezeichneten Umstandes, erklären?

Kein Wunder wenn niemand darauf angesprungen ist.

Kein Wunder, weil ja, wie du weißt, Zeitdilatation und Längenkontraktion der Physik widersprechen. Es ist Antiphysik. Es ist Schwachsinn.


Was will man denn schon von Leuten erwarten die der Märchenwelt anheim gefallen sind.
Man braucht sich ja nur die "Erklärungen" von sanchez oben ansehen.
Nichts als naive Wunschlisten/Vorstellungen/Behauptungen die von der Realität schon längst widerlegt/ad absurdum geführt sind.

Kurt

.
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Re: Darum gehen bewegte Uhren langsamer

Beitragvon McMurdo » Sa 15. Apr 2023, 10:26

sanchez hat geschrieben:sieht sich als normal, nämlich keine Zeit- und keine Längenkontraktion.

Alter Hut, darum ist sie ja auch so lange niemandem aufgefallen. Ist alles eine logische Folge der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in jedem Bezugssystem.
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Re: Darum gehen bewegte Uhren langsamer

Beitragvon bumbumpeng » So 16. Apr 2023, 15:54

McMurdo hat geschrieben:
sanchez hat geschrieben:sieht sich als normal, nämlich keine Zeit- und keine Längenkontraktion.

Alter Hut, darum ist sie ja auch so lange niemandem aufgefallen. Ist alles eine logische Folge der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in jedem Bezugssystem.

Dazu müsste exakt beschrieben werden, was ein Bezugssystem sein soll. Was demzufolge soll das sein?
Ich kenne den direkten Bezug.
Dieses angebliche Bezugssystem sagt mir nichts.
Irgendwelche Scharlatane haben das mit dem Bezugssystem eingeführt. Wer also war das und wie soll es definiert sein?


Zur Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. Das trifft zu im Medium, den el. und magn. Feldern. Hier breitet sich Licht in unseren Breiten bekanntlich mit ca. 300.000 Km/s aus.
Da die Rotverschiebung bekannt ist, gibt es diese Besonderheit, dass Licht an Himmelskörpern vorbei zum Driften gezwungen wird.
D.h., dass Licht fliegt zwar im Medium die 300.000, aber gegen Grund etwas weniger. Somit kommt es zu einer Differenz. Gegen Grund wird weniger gemessen und wir messen gegen Grund und nicht im Medium.
Somit kam es zu Fehlinterpretationen, weil die Jungs keinen Durchblick hatten. Die haben das falsch vermutet und dadurch falsche Behauptungen aufgestellt.
Die Jungs gingen verm. von einem x y z Koordinatensystem aus.
Leider ist das Universum sphärischer Natur. Leider !
Und das heißt, dass die Felder gekrümmt sind. Das ist der Grund zum Driften. Es sind die krummen Felder.
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Re: Darum gehen bewegte Uhren langsamer

Beitragvon McMurdo » Mo 17. Apr 2023, 04:43

bumbumpeng hat geschrieben:Dieses angebliche Bezugssystem sagt mir nichts.

Das macht ja nichts. Meine Aussage bleibt dadurch ja trotzdem korrekt. Nur weil du nix vom Mond weist ist er für alle anderen ja trotzdem da. Um mal eine anschauliche Analogie zu verwenden.
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Re: Darum gehen bewegte Uhren langsamer

Beitragvon McMurdo » Mo 17. Apr 2023, 05:00

bumbumpeng hat geschrieben: Hier breitet sich Licht in unseren Breiten bekanntlich mit ca. 300.000 Km/s aus.

Und überall anders im Universum im Vakuum auch. Ist ja eine Naturkonstante.
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Re: Darum gehen bewegte Uhren langsamer

Beitragvon bumbumpeng » Mo 17. Apr 2023, 07:52

McMurdo hat geschrieben:
bumbumpeng hat geschrieben: Hier breitet sich Licht in unseren Breiten bekanntlich mit ca. 300.000 Km/s aus.

Und überall anders im Universum im Vakuum auch. Ist ja eine Naturkonstante.

Wer will das denn jemals gemessen haben? Doch nicht etwa Mc, der Schlaumeier?

Wie weit entfernt von uns wurde denn gemessen? Bitte mal exakte Daten, wann der Eingesteinte da was gemessen haben will? Oder hat der da nur den krummen Raum gemessen? Wie hat der das gemacht?
Bitte mal rausrücken mit diesem Geheimnis.

Die 300.000 gelten überall dort, wo die Trägheit der e.-m. Felder gleich der ist, die wir messen können.

Die Rotverschiebung besagt aber, dass sich das Licht eben auf große Entfernungen mit weniger als die 300.000 ausbreitet, was besagt, dass Licht ermüdet, dass Licht driftet und gegen Grund eben keine 300.000 hat. Im Medium schon. Nur wir messen nicht im Medium. Das ist der Haken an der Sache.
Ich hatte es geschrieben, dass die Felder gekrümmt sind aufgrund eines sphärischen Aufbaus des Universums. Dadurch driftet das Licht um die Himmelskörper, weil es seitlich beeinflusst wird.
So funktioniert das. Das ist reale Physik. Das ist Wissen. Das ist Wissenschaft.

Nix Zeitdilatation, nix Längenkontraktion —- Driften heißt das Zauberwort.
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Re: Darum gehen bewegte Uhren langsamer

Beitragvon McMurdo » Mo 17. Apr 2023, 11:35

bumbumpeng hat geschrieben:
Die 300.000 gelten überall dort, wo die Trägheit der e.-m. Felder gleich der ist, die wir messen können.

Elektromagnetische Felder sind ja hier auf der Erde schon nicht überall gleich, trotzdem ist die Lichtgeschwindigkeit immer dieselbe.
Auch auf dem Mond sind elektromagnetische Felder anders als auf der Erde, trotzdem ist die Lichtgeschwindigkeit dieselbe.
Deine Idee funktioniert also nicht so wie due es denkst.
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