McMurdo hat geschrieben:Daniel K. hat geschrieben:
Ja, eine der beiden Uhren zeigt weniger vom Wert an. Deine, die zeigt eben 20 s an und die auf dem Mond 27 s. Das ist eine Tatsache, bestreitet keiner.
Das ist doch das was ich sage, auf dem Mond ist während der Reise mehr Zeit vergangen als im Raumschiff.
Relativ und nicht absolut, für den auf dem Mond ist weniger Zeit im Raumschiff vergangen, als auf dem Mond. Für den im Rauschiff ist weniger Zeit auf dem Mond vergangen als im Raumschiff.
Echt so schwer?
Auch für Dich noch mal der Weg ohne bösen "Vorlauf", Du sitzt in Deinem Raumschiff und kommst an der Erde vorbeigeflogen, Du schaust auf die Uhr der Erde, die zeigt 0 s an, Deine auch, kannst Dir auch die Karteikarten von Holle drucken lassen. Du kommst am Mond an, Deine Uhr zeigt 20 s. Ist doch noch einfach oder?
So, nun nur noch mal gleichzeitig auf die Uhr der Erde schauen, wie viel Sekunden die nun seit Deinem Vorbeiflug gezählt hat, Du lässt Dir gleichzeitig zu Deinem Vorbeiflug am Mond die Anzeige der Uhr auf der Erde ausdrucken, die zeigt 14,81 s an.
Fakt ist, für Dich ist im Raumschiff mehr Zeit vergangen, als auf der für Dich bewegten Uhr auf der Erde und dem Mond.
Du sagst wie Holle, ja die SRT ist richtig, bügelst Cranks wir Kurt und dann willst Du wie Holle nicht mal die Aussagen der SRT anerkennen oder überhaupt mal richtig kennen?
Auf Mond und Erde in S gilt 27 s für 18,14 Ls und die in S bewegte Uhr zählt 27 γ⁻¹ s = 20 s. Für die ruhenden "Beobachter" in S ist im Raumschiff weniger Zeit vergangen als auf der Erde und den Mond, weil die für sie bewegte Uhr langsamer ging. Auf dem Raumschiff in S' gilt 20 s für 13,44 Ls, die Strecke die der Mond zum Raumschiff sich bewegt. Die Uhr im Raumschiff zählt 20 s und die auf dem Mond ist bewegt, nach der SRT zählt diese in S' bewegte Uhr 20 γ⁻¹ s = 14,81 s, also weniger aus die Uhr im Raumschiff.
Und die Uhr auf der Erde zeigt das direkt genau so an, alle Uhren die gegenüber dem Raumschiff in den 20 s bewegte waren, eben die auf der Erde und dem Mond, haben in den 20 s welche die Uhr im Raumschiff ruhend gezählt hat, 20 γ⁻¹ s = 14,81 s hoch gezählt.
Entscheidet Euch doch mal, ob Ihr die SRT nur für richtig halten wollte, dann aber die Aussagen nicht anerkennen, oder ob Ihr da doch noch weitergeht und anerkennt, was die SRT so aussagt. Nur so eine Idee von mir ...
McMurdo hat geschrieben:Daniel K. hat geschrieben:
Und doch, die SRT ist was die Zeitdilatation angeht symmetrisch, ...
In dem Fall nicht.
Doch Du, in jedem Fall, zeige mir mal wo geschrieben steht, es gibt einen Fall wo die im System bewegte Uhr nicht langsamer geht als die dort ruhende. Bin ja gespannt, und verlasse Dich da besser nicht auf Holle ...
McMurdo hat geschrieben:
Dann müssten beide Uhren denselben Wert anzeigen.
Nein, warum müssen beide Uhren dann denselben Wert anzeigen?
S: 27,00 γ⁻¹ s = 20,00 s
S': 20,00 γ⁻¹ s = 14,81 s
Die in S ruhende Uhr M zählt 27,00 s und die bewegte Uhr V 20,00 s. Die in S bewegte Uhr ging langsamer.
Die in S' ruhende Uhr V zählt 20,00 s und die bewegte Uhr M 14,81 s. Die in S bewegte Uhr ging langsamer.
Und wo siehst Du da ein "logisches" Problem? Ich finde das schon symmetrisch was die Zeitdilatation angeht, Du nicht?
McMurdo hat geschrieben:
Ist eine ganz einfache logische Überlegung.
Keine Ahnung was dann da mit Deiner Logik los ist, also bei mir passt das alles perfekt zu den Aussagen der SRT. Nebenbei kann man das ja auch ausrechnen und habe ich. Also passt alles.
McMurdo hat geschrieben:
Ist wie beim Zwillingsparadoxon.
Nein, ist nicht wie beim Zwillingsparadoxon, sondern im besten Fall ähnlich. Denn die ruhen beim Start gemeinsam in einem System und auch am Ende wieder. Und ja man kann das auch so beschreiben, dass nur Uhren unbeschleunigt aneinander vorbeifliegen. Darum fing ich ja mal mit dem Uhrenparadoxon hier an, weil ich wissen wollte, wo die Symmetrie nun genau bricht, denn das Uhrenparadoxon selber, also ganz einfach, nur zwei Uhren fliegen aneinander vorbei, ist symmetrisch, jede Uhr ruht für sich im eigenen System und die andere ist bewegt, jede sieht also die andere langsamer laufen.
McMurdo hat geschrieben:
Da gibt es halt am Ende nur einen der jünger geblieben ist, nicht beide.
Das ist richtig, ändert aber nichts. Können wir auch mit dem Beispiel hier richtig erklären, bleiben wir erstmal auf der Erde, der Zwilling reist zum Mond in 27 s und die Uhr in der Rakete zählt 20 s. Dann dreht er augenblicklich um, reist in 27 s (Uhr auf der Erde/Mond) zurück zur Erde, auf der Uhr im Raumschiff vergehen wieder 20 s. Im Ruhesystem Erde/Mond ist der dortige Zwilling also 54 s älter geworden und der Reisende nur 40 s. Passt so weit und auch nur der Teil wird normaler Weise erklärt.
Ist aber nur die halben Wahrheit, betrachten wir es mal vom reisenden Zwilling aus, die Erde fliegt weg und der Mond kommt an, seine Uhr zählt 20 s und auf der Uhr auf der Erde und dem Mond vergehen nur 14,81 s. Denn die Uhren E und M waren ja für den in der Rakete bewegt. Nun dreht er um und fliegt zurück, für ihn vergehen wieder 20 s und auf der Uhr der Erde und dem Mond nur 14,81 s. Also sind im Raumschiff nun 40 s vergangen und auf Erde und Mond nur 29,62 s. Also für den Reisenden ist weniger Zeit auf Erde und Mond vergangen als in seinem Raumschiff.
Wie kommt es nun, dass er dann trotzdem junger ist als der auf der Erde, oder der auf der Erde älter als der im Raumschiff?
Das kann man nur verstehen, wenn man die RdG verstanden hat, ...
Auf der ersten Reise vergehen auf der Uhr auf dem Mond ja für den Reisenden nur 14,81 s und für ihn im Raumschiff 20 s. Dennoch zeigt die Uhr auf dem Mond ja 27 s an, bedeutet, sie zeigte schon beim Start des Reisenden 12,19 s an.
Nun müsste man sich "Beschleunigung" in der SRT etwas ansehen, wenn der Reisende noch auf der Erde ruht, zeigen für ihn die Uhren E und M gleichzeitig gleiche Zeiten, beide 0 s. Wenn der Reisende ganz schnell auf 0,672 c beschleunigt, verlieren die Uhren E und M für den Reisenden ihre Synchronität. Die weiter entfernte Uhr geht immer mehr vor, er könnte also "sehen", wie die Uhr auf dem Mond ganz schnell von 0 s auf 12,19 s hochdreht und der Mond von 18,14 Ls Entfernung ganz schnell auf 13,44 Ls rutscht.
Wir wissen ja, der Mond ist nur 13,44 Ls für den im Raumschiff weit weg.
Wenn der im Raumschiff nun am Mond ist, zeigt die Uhr auf der Erde die besagten 14,81 s an, die Uhr auf dem Mond hat auch nur 14,81 s hochgezählt, in den 20 s des Fluges, aber dazu kommt der Vorlauf von 12,19 s. Der Reisende ist also in die Zukunft gereist, eben die 12,19 s. Und wenn er nun am Mond bremst, dann gehen die nicht mehr weg, er "fällt" dann in das Ruhesystem Erde/Mond zurück und hier würde er "sehen", wie die Erde sich von 13,44 Ls ganz schnell auf 18,44 Ls entfernt und die Uhr auf der Erde sich von 14,81 s auf 27 s hochdreht.
Wenn er dann wieder beschleunigt, nun in Richtung Erde, dann kommt die Erde ganz schnell wieder auf 13,44 Ls an die Rakete ran und die Uhr dreht mal eben von 27 s auf 39,19 s hoch, nun hat die Uhr dort die 12,19 s Vorlauf.
Nun fliegt er wieder zu Erde, dauert 20 s im Raumschiff und die Uhr auf der Erde zählt wieder die 14,81 s hoch. Bei Ankunft zeigt die dann 54 s an. Auch hier reist der Zwilling nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit, eben durch die Raumzeit.
Genau darum ging es mir ja vor dem halben Jahr, dass wollte ich wissen, das war mir so bisher nicht in dieser Deutlichkeit bekannt. Jetzt passt mein Bild und alles super und perfekt zur SRT, ich kann da keinen Widerspruch mehr erkennen, ich kann aus dem Uhrenparadoxon auch das Zwillingsparadoxon für beide Systeme richtig ableiten.
Das ist der Weg ...