Rudi Knoth hat geschrieben:Zu dieser Diskussion möchte ich folgendes bemerken:
An Land ist sicher die Angabe einer Geschwindigkeit eindeutig.
Das gilt aber nur bedingt, für Licht jedenfalls nicht, da spielt der "Sagnac-Effekt" mit.
Für Bewegungen gegen Land, z.B. die Geschwindigkeit eines Autos, reicht die Annahme das der Bezug klar ist aus.
Denn die Geschwindigkeitsangabe des Tachometers ist ja auch darauf bezogen.
Ansonsten gilt grundsätzlich:
Ohne dass der Bezug benannt, ob nun als vorausgesetzt annehmbar oder gleich klar dargelegt, sind Angaben zu Zuständen, Umständen, Geschwindigkeiten usw. einfach wertlos.
Rudi Knoth hat geschrieben: Wie ist es aber auf dem Wasser oder gar in der Luft. Denn es gib ja Strömungen in Flüssen aber auch auf See. Welche Geschwindigkeit gilt dann? Die vom Log gemessene relativ zum Medium oder die Geschwindigkeit über Grund?
Auch hier ist absolute Voraussetzung, dass der Bezug klar ist, bei Bedarf ist halt auf den benannten/festgelegten Bezug umzurechnen.
Vektorielle Geschwindigkeitsaddition dürfte hierfür das Stichwort sein.
Rudi Knoth hat geschrieben:Letztere ich ja wichtig, um ein Ziel zu erreichen oder einfach die Reisezeit zu berechnen. Auf der Strasse kann man mit einer "absoluten Geschwindigkeit" gut auskommen, aber auf dem Wasser nicht.
So ist es.
Rudi Knoth hat geschrieben:PS: Was steht dem im PDF von Kurt drin? Gibt es einen Link dazu?
Es wurde ein BS festgelegt, dass die beiden Bahnhöfe, und das Gleis/Schienen/Schwellen, als Bezug festlegt.
Sowohl für Geschwindigkeitsangaben (wenn sonst nichts erwähnt wird) als auch den Gang von Uhren, Abständen usw.
Dieses BS wurde, soweit als möglich, an die reale Erdoberfläche angeglichen, darum wurde der SAGNAC-Effekt ausgeklammert, auf Null gesetzt, ignoriert.
Das ist notwendig weil der natürliche Realbezug fürs Lichtlaufen- und der Gang von Uhren auf der Erdoberfläche, nicht mit der Erdoberfläche zusammenstimmt, sondern wegen deren Rotation im Träger richtungsabhängig ist.
Der Link zum
PDF.
Kurt
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