@Rudi Knoth:Rudi Knoth hat geschrieben:Nun ja Ich habe ihm ja in einen andere
Thread erklären wollen, warum die Maßstäbe der Längenkontraktion wegen des Relativitätsprinzips gleich sein müssen. Es hat nichts gefruchtet.
Dass die Maßstäbe wegen des Relativitätsprinzips als gleich betrachtet werden müssen ist mir schon klar. Das Relativitätsprinzip ist ja der Grund, warum Sekunde und Meter sie so definiert sind, wie sie sind, eben über die Lichtgeschwindigkeit. Sie können deshalb in den Formeln der Physik problemlos benutzt werden. Die Forderung des Relativitätsprinzips, dass die Naturgesetze überall gleicher
maßen gelten, so wie sie in den bekannten Formeln ausgedrückt sind, ist damit erfüllt. Gleicher
maßen ist m.E. nicht nur eine altmodische Sprechweise, sondern betont genau das
Maß, die Maßeinheiten, mit denen schließlich die Struktur der Raumzeit beschrieben wird.
Mir geht es nicht um die einfachen Grundlagen der SRT mit RdG usw. Damit beschäftige ich mich schon länger und kenne sie. Mir geht es um ein tieferes Verständnis, um ein metaphysisches in gewissem Sinn. Wie genau hängt das alles zusammen? Als mehr oder weniger handgreifliche Vorstellung, nicht nur in Formeln, die man irgendwie umstellt. Rechnen ist eine Sache, kann ich auch, aber zu wissen was genau man da eigentlich rechnet, die Interpretation der Resultate, ist mir viel wichtiger.
Wenn ein Anfänger den Gammafaktor über die Lichtuhr oder die RdG erklärt haben will, gut und recht. Mein Ding ist das nicht. Nicht weil ich es nicht könnte, aber dazu gibt es wirklich schon genügend gute Quellen und ich denke nicht, dass ich es besser kann als ein Josef Gaßner oder ein Peter Kroll oder ein J.A.Wheeler und wie sie alle heißen. Mir geht es hier wirklich um etwas anderes, was über den üblichen Tellerrand hinaus geht und trotzdem anfängertauglich bleibt.
Deshalb wollte ich auch möglichst die RdG außen vor lassen soweit es geht mit den direkten Uhrenvergleichen bei den Treffpunkten von Uhren. Da braucht man wie gezeigt nicht zwingend die RdG, weil man da gar nicht rechnet, sondern am Puls des Geschehens sozusagen am offenen Herzen operieren kann, mit den Werten, die möglichst für alle gelten, nicht nur "aus Sicht von..." mal so, mal so. Solche gibt's, und die interessieren mich. Aber anscheinend wird es mir nur als Unverständnis ausgelegt, wenn ich von der RdG ablenke und Aussagen über Ereignisse und Zeiten mache, wo man die RdG nicht groß beachten muss, weil es mir gar nicht um Gleichzeitigkeit an verschiedenen Orten geht.