Einfache Ableitung der Lorentztransformation

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Einfache Ableitung der Lorentztransformation

Beitragvon Frau Holle » Di 3. Okt 2023, 17:32

@julian apostata:

julian apostata hat geschrieben: 
Wie wär's denn damit, wenn wir weniger mit (leicht missverständlichen) Worten, dafür aber mit mehr Mathematik kommunizieren würden. Also zum Beispiel einfach mal öfter die Lorentztransformation benutzen.

Und nicht ständig mit bewegten und unbewegten Systemen daher kommen, sondern mit S und S'

Nein, das hilft hier genau nicht. In dem Fall ist es gerade das "Problem", dass meistens so vorgegangen wird: Erst mal etwas hinrechnen, und was es vllt. physikalisch oder phänomenologisch bedeuten könnte, das spinnt man sich dann nach Gutdünken zusammen, ist ja nicht so wichtig. Es geht mir aber um Grundsätzliches, um die physikalischen Größen Länge und Zeit in der RT, ausgedrückt mit Maßzahl und Maßeinheit. Speziell geht es um die Interpretation der Maßeinheit bei so einer Größe.

Was du da rechnest ergibt wie üblich eine andere Maßzahl und die Einheit ist Nebensache, es sind halt Sekunden oder Meter. Das ist das Übliche, geht aber an der Intention vorbei. Hier der Faden, wenn es dich interessiert. Ich empfehle meine Ausführungen zu lesen. Es sind zwei sehr einfache mathematische Beweise dabei. Der erste gleich im Eröffnungsbeitrag, der zweite hier.
Daniels Interpretationen sind bloß Hasstiraden und geben vieles falsch wieder. Er kapiert's halt nicht.

Ah, wie ich jetzt sehe kennst du den Faden ja und hast dich schon geäußert. Alles klar also.
 
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Re: Einfache Ableitung der Lorentztransformation

Beitragvon Daniel K. » Di 3. Okt 2023, 17:37

julian apostata hat geschrieben:
Daniel K. hat geschrieben:
Klar, versuche das mal mit den relativen Einheiten von Holle, also im bewegten System wird dann mit [m'] = [γ • m] und [s'] =[γ • s] gemessen,

Vielleicht meint Frau Holle Folgendes?



Betrachten wir mal (2) und setzen t = 0, dann erhält man:




Betrachten wir mal (4) und setzen t' = 0, dann erhält man



Was er "meint", oder wie er dahin kommt, ist nicht dass was er dann behauptet, die Schlussfolgerungen sind wie übliche falsch. Klar messe ich einen Stab mit der Ruhelänge von l = 1 m bewegt in meinem Ruhesystem lorentzkontrahiert. Eben l' = l γ⁻¹ m und auch mit dem zeitlichen Abstand verhält es sich so. Aber die Messung einer Dauer oder einer Länge in meinem System gibt doch nicht die Maßeinheiten in dem zu mir bewegten System vor.

Wenn ich für die Reise von der Erde nach Centauri in meinem System auf meiner Borduhr 3 Jahre messen, und wir nennen das System mal S', dann habe ich da Δt' = 3 Jahre. Die Uhr auf dem Centauri zeigt 5 Jahre an, ein Beobachter in S in dem zu mir bewegten System hat auf Erde und Centauri natürlich synchronisierte Uhren. Er kann also den Startzeitpunkt auf der Erde mit t = 0 Jahre messen und die Ankunft mit t = 5 Jahre und bekommt so an Dauer für "meine" Reise eben Δt = 5 Jahre.

Klar ist, also für jene mit Ahnung von Mathematik und Physik, die Dauer die in beiden Systemen gemessen wird ist unterschiedlich also Δt' ≠ Δt und mit Einheiten eben Δt' Jahre ≠ Δt Jahre. Und mit Werten und Einheiten (Δt' Jahre = 3 Jahre) ≠ (Δt = 5 Jahre).

Nun ist die falsche Annahme aber, die Strecke muss gleichlang sein, der Abstand im Raum, und hier eben in der Zeit, den gibt es nur einmal, darum kann der nicht unterschiedlich sein, aber unstrittig ist, dass 3 < 5 ist.

Jetzt ist dann die Schlussfolgerung, dass man das nur gleich ziehen kann, wenn man die Einheiten in beiden Systemen unterschiedlich macht, die Jahre mit der im Raumschiff gemessen werden sind andere Jahre als mit der auf der Erde gemessen wird. Damit mal also eine echte Gleichung bekommt, schraubt man nun wirklich den Gammafaktor γ selber an die Zeiteinheit. Man behauptet, oder "schlussfolgert", dass die Zeiteinheit "Jahr" dann im Raumschiff länger sein muss, also γ Jahre = Jahre. Man bastelt den Faktor nicht an die Maßzahl sondern an die Maßeinheit und hier eben die der Zeit, und bekommt dann eben so was 3 Jahre γ = 5 Jahre.

Mathematisch geht diese Gleichung ja auch auf, beide Terme sind so wieder gleich groß, aber physikalisch ist das einfach falsch und Mumpitz.

Erstmal sind beide Längen (auch für die Zeit ist es eine Länge) real unterschiedlich, im Raumschiff zerfallen in 3 Jahren weniger Isotope, als auf Centauri in 5 Jahren, beide Dauern sind real unterschiedlich lang. Die Annahme der Abstand muss gleich groß sein, weil es gibt ja nur einen Abstand ist falsch, es gibt zwar nur einen, aber er muss nicht für beide Beobachter in beiden Systemen gleich groß sein, eben genau das ist ja der Unterschied bei der SRT, die Länge und die Dauer die man misst ist nicht absolut, sondern systemabhängig. Man kann zwischen beiden Systemen transformieren, und dann hat man eben 3 Jahre = 5 γ⁻¹Jahre. Diese Gleichung geht auch auf, also von der Mathematik passt es, aber hier passt es auch physikalisch.

Die Maßeinheiten selber ändern sich nicht von System zu System, es gibt im "bewegten" S' System keine gestrichenen Zeiteinheiten wie Jahr' mit der Definition Jahr' = γ Jahr.

Was für ein Unfug nun relative Zeiteinheiten sind, hat Rudi auf vielen Wegen aufgezeigt, aber nichts fruchtet, ich dachte Du würdest nun auch noch einen Weg versuchen, hätte ja sein können.


julian apostata hat geschrieben:
Wie wär's denn damit, wenn wir weniger mit (leicht missverständlichen) Worten, dafür aber mit mehr Mathematik kommunizieren würden. Also zum Beispiel einfach mal öfter die Lorentztransformation benutzen. Und nicht ständig mit bewegten und unbewegten Systemen daher kommen, sondern mit S und S'.

Gerne, an mir soll es nicht liegen, ich bin dafür die ganze Zeit.


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Re: Einfache Ableitung der Lorentztransformation

Beitragvon Rudi Knoth » Di 3. Okt 2023, 17:49

@julian apostata » Di 3. Okt 2023, 18:09

Da ja mein Name hier gefallen ist, und es wohl eine Diskussion über die Transformation der "Basiseinheiten". Aus der Lorentz-Transformation folgt ja:

y=y' und z=z'.

Daher meine Idee mit dem senkrecht zur Bewegungsrichtung ausgerichteten Meterstab. Wie man klar erkennen kann, ist die Länge dieses Meterstabes in beiden Systemen gleich. Wenn es unterschiedliche Maßeinheiten für die Zeit oder die Länge in den Systemen S und S' gäbe, müsste sich dies an unterschiedlich langen Meterstäben zeigen. Das sollte aber nach der SRT nicht so sein. Oder?

Gruß
Rudi Knoth
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Re: Einfache Ableitung der Lorentztransformation

Beitragvon Daniel K. » Di 3. Okt 2023, 17:50

Frau Holle hat geschrieben:
Statt einfach zu verlinken musst du hier Julians Faden zumüllen mit deinem Unverständnis und mal wieder mir an den Karren fahren, du Stalker. Fürchtest wohl, dass dir der einzige Unterstützer Rudi Knoth wegbricht und suchst dir neue "Freunde" für deinen Feldzug. Nicht zu fassen. Erbärmlich.

Unfug, erstmal macht es Sinn Dein Geschwurbel etwas aufzupimpen, damit es besser leserlich ist, und ja, Du wirst dazu eine konträre Position vertreten, und dann ist Rudi nicht mein Unterstützer, der unterstützt mich nicht wegen mir, der vertritt hier unabhängig vom Ansehen der Person und der Person selber einfach die richtige Darstellungen der Physik. Wenn ich was falsches schreibe, wird er mir das ganz sicher deutlich sagen und das ist auch gut so, und er weiß, ich werde das dankend aufgreifen und ihn dafür nicht beleidigen.

Deine Denke ist krankhaft, pathologisch dieses Schubladendenken, ich suche nicht Personen die einfach so dem zustimmen, was ich behaupte, ich suche ehrliche Personen mit Ahnung, welche die Dinge in der Physik einfach richtig wiedergeben und auch den Mut haben, eine falsche Aussage so zu bezeichnen, unabhängig vom Ansehen und der Reputation einer Person.

Und ich bin auch nicht auf einen Feldzug, und auch erst recht nicht gegen Dich, Du framst hier einfach die Szene um, da Du sachlich nichts auf Tasche hast, versuchst Du es so darzustellen, als würde es mir nicht um die Sache selber gehen, um die Physik, sondern mir würde es um die Person gehen, ich würde ja gegen Dich als Person einen "Feldzug" führen, so willst Du mich als "böse" darstellen, erstmal um all Deine Beleidigungen zu rechtfertigen und dann um nicht auf der Sachebene Dich Deinen falschen Aussagen stellen zu müssen. Bei den Vektor bist Du ja nun etwas eingeknickt, bezeichnend, wann und wo und wie.

Erbärmlich ist nur Dein verlogenes arrogantes Verhalten das ganze Jahr über, und wie sehr Du Dir in der Rolle als unschuldiges Opfer gefällst, wie unfähig Du bist Dein eigenen Verhalten hier zu reflektieren und wie sehr Du Dir selber so eben Deine Lügen glaubst. Solltest echt mal aufwachen.


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Re: Einfache Ableitung der Lorentztransformation

Beitragvon Daniel K. » Di 3. Okt 2023, 17:55

Frau Holle hat geschrieben:
julian apostata hat geschrieben: 
Wie wär's denn damit, wenn wir weniger mit (leicht missverständlichen) Worten, dafür aber mit mehr Mathematik kommunizieren würden. Also zum Beispiel einfach mal öfter die Lorentztransformation benutzen. Und nicht ständig mit bewegten und unbewegten Systemen daher kommen, sondern mit S und S'.

Nein, das hilft hier genau nicht. In dem Fall ist es gerade das "Problem", dass meistens so vorgegangen wird: Erst mal etwas hinrechnen, und was es vllt. physikalisch oder phänomenologisch bedeuten könnte, das spinnt man sich dann nach Gutdünken zusammen, ist ja nicht so wichtig. Es geht mir aber um Grundsätzliches, um die physikalischen Größen Länge und Zeit in der RT, ausgedrückt mit Maßzahl und Maßeinheit. Speziell geht es um die Interpretation der Maßeinheit bei so einer Größe.

Natürlich hilft das hier ganz sicher, es hilft grundsätzlich die Dinge mathematisch richtig im Rahmen der Physik zu beschreiben.

Es ist sogar unglaublich hilfreich, Maßeinheiten von der Definition her richtig zu verstehen und dann wie definiert zu verwenden.


Frau Holle hat geschrieben:
Was du da rechnest ergibt wie üblich eine andere Maßzahl und die Einheit ist Nebensache, es sind halt Sekunden oder Meter. Das ist das Übliche, geht aber an der Intention vorbei. Hier der Faden, wenn es dich interessiert. Ich empfehle meine Ausführungen zu lesen. Es sind zwei sehr einfache mathematische Beweise dabei. Der erste gleich im Eröffnungsbeitrag, der zweite hier. Daniels Interpretationen sind bloß Hasstiraden und geben vieles falsch wieder. Er kapiert's halt nicht.

Unfug, meine Aussagen sind im Einklang mit der Physik, keine Interpretationen und ich gebe nichts falsch wieder, natürlich kapiere ich das alles und da die Physik die Basis ist, die mich trägt, stimmen meine Aussagen mit denen von Rudi überein, auch er erklärt Dir über viele Beiträge und wohl schon länger als eine Woche, dass die Einheiten nicht vom System abhängig sind, dass es keine gestrichene Einheiten gibt. Er beweist es sogar logisch und mathematisch auf unterschiedlichen Wegen, aber bei Dir fruchtet nichts.


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Re: Einfache Ableitung der Lorentztransformation

Beitragvon Frau Holle » Di 3. Okt 2023, 19:33

Rudi Knoth hat geschrieben:@julian apostata » Di 3. Okt 2023, 18:09

Da ja mein Name hier gefallen ist, und es wohl eine Diskussion über die Transformation der "Basiseinheiten". Aus der Lorentz-Transformation folgt ja:

y=y' und z=z'.

Daher meine Idee mit dem senkrecht zur Bewegungsrichtung ausgerichteten Meterstab. Wie man klar erkennen kann, ist die Länge dieses Meterstabes in beiden Systemen gleich. Wenn es unterschiedliche Maßeinheiten für die Zeit oder die Länge in den Systemen S und S' gäbe, müsste sich dies an unterschiedlich langen Meterstäben zeigen. Das sollte aber nach der SRT nicht so sein. Oder?

Guckstu hier zu meiner Antwort. Daniel hat sie gleich wieder zugemüllt.
 
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Re: Einfache Ableitung der Lorentztransformation

Beitragvon Daniel K. » Di 3. Okt 2023, 22:04

Rudi Knoth hat geschrieben:
... Daher meine Idee mit dem senkrecht zur Bewegungsrichtung ausgerichteten Meterstab. Wie man klar erkennen kann, ist die Länge dieses Meterstabes in beiden Systemen gleich. Wenn es unterschiedliche Maßeinheiten für die Zeit oder die Länge in den Systemen S und S' gäbe, müsste sich dies an unterschiedlich langen Meterstäben zeigen. Das sollte aber nach der SRT nicht so sein. Oder?

Abend Rudi, es wird immer deutlicher, Holle scheitert wirklich weit vor der SRT an den elementarsten Grundlangen der Physik, schaust Du hier.

Daniel K. hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:
Daniel K. hat geschrieben:
Du hast eindeutig behauptet, der Abstand nur im Raum wäre für beide Beobachter gleich groß: ...

Der Abstand ist gleich, aber ... eben unterschiedlich an der Zahl. Oder meinst du vielleicht Alpha Centauri existiert zweimal im Universum? Oder x mal? Beamt sich "für x" mal hierhin, mal dorthin oder was? Was soll denn dieser Schwachsinn? Jetzt muss ich das Wort tatsächlich auch mal benutzen. In welchem Universum lebst du denn, Herrgott nochmal? Da muss einem ja der Hut hoch gehen. Lerne die Grundlagen, Mensch. Lerne Minkowski-Diagramme verstehen und Orte und Zeiten.

Unfug, damit scheiterst Du sogar schon vor der SRT.

Ganz einfach, Du stehst wo im Nebel, Du siehst an einem Ort kurz ein Licht, es geht an und aus und dann 10 s später siehst Du am selben Ort wieder dieses Licht, an und aus. Nehmen wir mal jemanden mit Ahnung von Physik, er hat das Licht genau 100 m vor sich gesehen, da steht ja auch ein Baum, der bewegt sich normal nicht. Und das zweite Mal wieder genau dort, das Licht, da neben dem Baum. Also am selben Ort, damit ist der Abstand im Raum zwischen beiden Ereignissen genau 0.

Kommst Du noch mit?

Nun verzieht sich der Nebel, ja war echt viel Nebel, hinter dem Baum, direkt dahinter ist eine Bahnlinie und das erste Licht kam von vorne aus einem Zug, aus der Lok, und das zweite Mal kam das Licht vom Zugende, der Zug fuhr gerade so schnell, dass nach 10 s die Lampe am Zugende dort war, Du hast in Deinem Ruhesystem beide Ereignisse am selben Ort gesehen, der Abstand im Raum in Deinem System ist 0.

Für den Beobachter im Zug ist der Abstand im Raum für beide Ereignisse gleich der Ruhelänge des Zuges, also l ≠ 0.

Der Abstand ist schon bei Newton im Raum zwischen zwei Ereignissen relativ.

Bedeutet er ist vom Beobachter abhängig, vom Bezugssystem in dem er gemessen wird.

Bei Newton ist aber der Abstand zeitlich absolut, vom Bezugssystem unabhängig, Du wie der Beobachter im Zug messen beide zwischen den beiden Ereignissen 10 s.

Kommst Du noch mit?

Nun kommst es, in der SRT ist genau nun das relativ, so relativ wie bei Newton der Abstand zwischen zwei Ereignissen im Raum ist, ist er nun in der SRT auch in der Zeit, und mehr, denn durch die Lorentzkontraktion und die RdG gibt es einen weiteren Faktor was den Abstand im Raum angeht.

Holle, wirklich, es ist so nett, wenn man Dir nur sagt, Du scheiterst an der SRT und der RdG, richtig ist hingegen, Du scheiterst schon am klassischen Relativitätsprinzip, denn im Raum gibt es keine Bezugspunkte, nehmen wir bei dem Beispiel die Erde, den Baum und den Zug weg, dann hast Du in S einfach in Deinem Ruhesystem zwei Ereignisse am selben Ort und ein zu Dir bewegter Beobachter, der hat dazwischen einen Abstand l ≠ 0.

Meine Fresse Holle, was bist Du unwissend, lerne mal selber die Grundlagen, eventuell beginnst Du in der Krabbelgruppe im Kindergarten. :mrgreen:

Egal, was soll es, ich zitiere mich einfach mal eben selber, solange Holle nicht die einfachsten Grundlagen der Physik richtig verstanden hat, wird er nie das mit der SRT auf die Kette bekommen und um die einfachsten Grundlagen richtig verstehen zu können, muss seine Brandmauer fallen, und das wird hart für ihn, er muss sich selber erstmal eingestehen, er hat absolut keine Ahnung, nicht mal die Physik vor der SRT sitzt, totaler Unfug im Kopf. Seine Arroganz wird weiter verhindern, dass er erkennt, wie wenig er wirklich weiß und begriffen hat.


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Re: Einfache Ableitung der Lorentztransformation

Beitragvon julian apostata » Mi 4. Okt 2023, 12:09

Frau Holle hat geschrieben:@julian apostata:
Was du da rechnest ergibt wie üblich eine andere Maßzahl und die Einheit ist Nebensache, es sind halt Sekunden oder Meter. Das ist das Übliche, geht aber an der Intention vorbei. Hier der Faden, wenn es dich interessiert. Ich empfehle meine Ausführungen zu lesen. Es sind zwei sehr einfache mathematische Beweise dabei.


Bisher hatte ich gedacht, ich hätte einfache Raumzeitgeometrie verstanden. Und ich fürchte, was du da machst, ist eine unnötige
Verkomplizierung dieser Geometrie.

Aber vielleicht können wir das an einem rein räumlichen Beispiel klären. Ein 5 Meter langer Stab in S. Zwei Endpunkte A und B.
Deren Koordinaten lauten.
A: (0,0)
B: (3,4)

Jetzt legen wir das verdrehte Koordinatensysten S' drüber. A behält seine Koordinaten:
A: (0,0)
B: (5,0)
Was genau würde es dir jetzt bringen, das Metermaß in S' anders zu definieren als in S?
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Re: Einfache Ableitung der Lorentztransformation

Beitragvon Frau Holle » Mi 4. Okt 2023, 14:58

julian apostata hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:@julian apostata:
Was du da rechnest ergibt wie üblich eine andere Maßzahl und die Einheit ist Nebensache, es sind halt Sekunden oder Meter. Das ist das Übliche, geht aber an der Intention vorbei. Hier der Faden, wenn es dich interessiert. Ich empfehle meine Ausführungen zu lesen. Es sind zwei sehr einfache mathematische Beweise dabei.

Bisher hatte ich gedacht, ich hätte einfache Raumzeitgeometrie verstanden. Und ich fürchte, was du da machst, ist eine unnötige Verkomplizierung dieser Geometrie.

Das kann man so sehen, ja. Wenn man sich nur für die mehr oder weniger skalaren Abstände in Raum und Zeit interessiert und die Formeln kennt, dann ist es das einfachste und pragmatischste sie einfach anzuwenden. Ein kurzer Dimensions-Check reicht dann auch aus, um die passende physikalische Einheit dranzukleben, und gut. Dafür wurden die versch. Einheitensysteme wie z.B. die SI-Einheiten erfunden. Das reicht eigentlich aus. Da hast du schon recht. Mache ich auch so.

Aber wie gesagt: Meine Intention ist hier eine andere. Ich will nicht nur rechnen, sondern die fundamentalen Zusammenhänge verstehen, möglichst in einem anschaulichen Bild, was in 4D schon schwieriger ist als einfach nur rechnen. Schon mal einen leeren, aber dennoch "gekrümmten" Raum gesehen, wie man ihn sich gemäß ART vorstellt? Ich nicht. Und da kommen wir dann zu den Maßeinheiten.

Nimm eine Gerade und ändere lokal die kleinsten Abstände, z.B. die Planck-Länge oder eben die Länge des Meters. Dann wird sie zur Kurve. Sie wird krumm. Eben deshalb, weil der Meter nicht mehr überall derselbe ist. Das nennt man dann Raumkrümmung oder Raumzeitkrümmung. Für die Erde z.B. ist die Krümmung im Inneren (homogene Masseverteilung angenommen) überall konstant ≈ 17∙10ˉ²⁴ mˉ².

So eine Art Krümmung ist nach meinem Verständnis schon in der SRT angelegt, obwohl man da nicht von Krümmung spricht. Die Minkowski-Metrik ist ja flach, wie man sagt, weil die Geodäten im Raum wirklich Geraden sind und keine Kurven wie im Gravitationsfeld.

julian apostata hat geschrieben:Aber vielleicht können wir das an einem rein räumlichen Beispiel klären. Ein 5 Meter langer Stab in S. Zwei Endpunkte A und B.
Deren Koordinaten lauten.
A: (0,0)
B: (3,4)

Jetzt legen wir das verdrehte Koordinatensysten S' drüber. A behält seine Koordinaten:
A: (0,0)
B: (5,0)
Was genau würde es dir jetzt bringen, das Metermaß in S' anders zu definieren als in S?

Die Definition des Meters steht fest. Niemand will ihn anders definieren. In der euklidischen Geometrie gilt ja der Satz des Pythagoras, wonach der Stab in beiden Systemen 5 Meter lang ist: √(3²+4²) = √(5²+0²) = √25 = 5. Der Abstand zwischen den Stabenden ist unabhängig von der Orientierung des Bezugsystems. Das ist seit Jahrtausenden bekannt.

Mit der gleichen Definition der Längeneinheit ist das Relativitätsprinzip erfüllt: Die Naturgesetze sind in allen Inertialsystemen gleich. Deshalb ist ja der SI-Meter so fix definiert, über die Lichtgeschwindigkeit, die ja lokal für jeden Beobachter absolut dieselbe ist.

Der Punkt ist jetzt aber, dass sich mit der RT die Metrik geändert hat. Raum und Zeit wurden zur Raumzeit. Obwohl die Einheiten sinnvollerweise nach wie vor fix definiert sind, womit auch das Relativitätsprinzip erfüllt bleibt, werden einem die natürlichen Einheiten für Länge und Zeit sozusagen unter der Hand verändert. Im direkten Vergleich sind sie eben nicht mehr gleich groß.

In zwei relativ zueinander bewegten Inertialsystemen kann absolut derselbe Vorgang sowohl 3 Minuten im einen System als auch 5 Minuten im anderen System dauern, oder dieselbe Länge kann im einen System 3m und im anderen 5m betragen. Kaum jemand macht sich darüber Gedanken, dass das vielleicht mit den Maßeinheiten zu tun haben könnte. Man nimmt es einfach hin, schnappt sich die Formeln, transformiert die Zahlen, und gut. Kann man machen, klar, normaaal.

Aber mir reicht das eben nicht. Ich will dahinter steigen, wie die Raumzeit das eigentlich zustande bringt. Eine m.E. gute, einfache, und logische Erklärung ist eben, dass die natürlichen Einheiten nicht absolut sind. Ist eigentlich völlig klar, denn durch die Absolutheit der Lichtgeschwindigkeit wird alles andere relativ. Aber keine Sorge. Das sind ja nur theoretische, fast schon metaphysische Überlegungen, mit denen man nichts kaputt machen kann. Er ist nur ein anderer Blickwinkel. Ihr dürft munter weiterrechnen mit Meter und Sekunde, mache ich ja auch. Daran ist nichts falsch. Das passt schon. 8-)
 
Zuletzt geändert von Frau Holle am Mi 4. Okt 2023, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einfache Ableitung der Lorentztransformation

Beitragvon Rudi Knoth » Mi 4. Okt 2023, 17:57

@Frau Holle » Mi 4. Okt 2023, 15:58

Aber mir reicht das eben nicht. Ich will dahinter steigen, wie die Raumzeit das eigentlich zustande bringt. Eine m.E. gute, einfache, und logische Erklärung ist eben, dass die natürlichen Einheiten nicht absolut sind. Ist eigentlich völlig klar, denn durch die Absolutheit der Lichtgeschwindigkeit wird alles andere relativ. Aber keine Sorge. Das sind ja nur theoretische, fast schon metaphysische Überlegungen, mit denen man nichts kaputt machen kann. Er ist nur ein anderer Blickwinkel. Ihr dürft munter weiterrechnen mit Meter und Sekunde, mache ich ja auch. Daran ist nichts falsch. Das passt schon. 8-)


Also wenn es um die "Funktionsweise" der Raumzeit geht, dann sollte man sich mit Fragen der Lichtlaufzeit etc befassen. Ein Beispiel ist das hier öfter genannte Gedankenexperiment der Lichtuhr. Dies zeigt auf recht anschauliche Weise, wie die Zeit einer "bewegten Uhr" "gedehnt" gemessen wird. Kombiniert man diese noch mit einer entsprechenden Anordnung, die parallel zu Bewegungsrichtung liegt, dann kann man auch erkennen, warum die Länge dieser Anordnung "verkürzt" gemessen wird.

Gruß
Rudi Knoth
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