Mathematische Fakten zum Märchen von Holle ...

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Mathematische Fakten zum Märchen von Holle ...

Beitragvon Rudi Knoth » So 12. Nov 2023, 21:50

@Daniel K. » So 12. Nov 2023, 20:08

Das ist mir nun doch zu kurz Rudi, eventuell ein klein wenig ausführlicher, wenn ich freundlich darum bitten darf. Wir können es immer wieder neu auflegen, dabei ist das immer gleich, also aktuell so wie die Szenen aufgebaut sind. Man könnte sich ja auch mal Ereignisse mehr unter dem Aspekt raumartige, zeitartige und lichtartige Ereignisse ansehen.


Meine Überlegungen zu seiner Logik sind folgende:

1. Er besteht ja darauf, daß das Feststellen von Zeitangaben durch direkte Uhrenvergleiche beim Treffen zwei oder mehreren Uhren stattfindet. Daher kann man aus seiner Sicht die Uhr C nur mit den Uhren A und B vergleichen. Daher ist für ihn dies die "bewegte" oder "dilatierte" Uhr. Dies ist für ihn synonym.

2. Weil im Ruhesystem von C alle möglichen darin ruhenden Uhren mit der Uhr C synchron gehen, nimmt er an, daß sie im System von A und B auch "dilatieren". Er hat aber nicht bedacht, daß man mit einem möglichen Paar solcher Uhren auch feststellen kann, daß auch die Uhren A und B in diesem System "dilatieren".

3. Ein weiterer Punkt ist, daß er mit diesem Szenario mit den drei Uhren alle Aspekte der SRT erklären will. Dies ist aber schon im Falle, daß es neben der Uhr C in dessen Ruhesystem weitere Uhren geben kann, die eine andere Aussage bezüglich der Systeme ergeben.

Gruß
Rudi Knoth
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Re: Mathematische Fakten zum Märchen von Holle ...

Beitragvon Frau Holle » Mo 13. Nov 2023, 11:28

@Rudi Knoth

Rudi Knoth hat geschrieben:
Meine Überlegungen zu seiner Logik sind folgende:

1. Er besteht ja darauf, daß das Feststellen von Zeitangaben durch direkte Uhrenvergleiche beim Treffen zwei oder mehreren Uhren stattfindet. Daher kann man aus seiner Sicht die Uhr C nur mit den Uhren A und B vergleichen. Daher ist für ihn dies die "bewegte" oder "dilatierte" Uhr. Dies ist für ihn synonym.

2. Weil im Ruhesystem von C alle möglichen darin ruhenden Uhren mit der Uhr C synchron gehen, nimmt er an, daß sie im System von A und B auch "dilatieren". Er hat aber nicht bedacht, daß man mit einem möglichen Paar solcher Uhren auch feststellen kann, daß auch die Uhren A und B in diesem System "dilatieren".

3. Ein weiterer Punkt ist, daß er mit diesem Szenario mit den drei Uhren alle Aspekte der SRT erklären will. Dies ist aber schon im Falle, daß es neben der Uhr C in dessen Ruhesystem weitere Uhren geben kann, die eine andere Aussage bezüglich der Systeme ergeben.


Denke mal du meinst meine Logik.

Zu 1) Ja: In meinem Beispiel mit drei ausgesuchten Uhren A, B und C Uhren, wobei B und C einen konstanten Abstand haben, finden die Uhrenvergleiche ausschließlich bei den Treffen A/C und B/C statt. Das ist eine Voraussetzung für das Beispiel, an der er nichts zu drehen gibt. Im Ergebnis ist dann C eindeutig die "bewegte" oder "dilatierte" Uhr. Auf eine Wortklauberei ob eine Uhr überhaupt dilatiert sein kann, lasse ich mich nicht ein. Eigentlich ja nicht, denn dilatiert bedeutet gedehnt, und eine Uhr ist selber ist nicht gedehnt. Aber man weiß ja, was gemeint ist: Dass sie eben die kleinere Zeitspanne zwischen den Vergleichen misst als A und B.

Zu 2) Nein. Das ist falsch. Ich nehme nicht an, daß dass alle zu C ruhenden Uhren "im System von A und B auch 'dilatieren'". Im Beispiel vorausgesetzt ist aber, dass sie in ihrem Ruhesystem mit C synchronisiert sind und im System von C alle die gleiche Zeit haben. Ich mache explizit keine Aussage darüber, was sie im System von A und B anzeigen, denn wie gesagt: systemübergreifende Vergleiche finden ausschließlich bei den Treffen A/C und B/C und schließlich B/D statt. Dann ist das Ergebnis immer eindeutig für alle.

Zu 3) Es ist ein grundlegendes Szenario, mit dem man die Zeitdilatation einer bewegten Uhr eindeutig feststellt. Deshalb kann man damit auch die wechselseitige Zeitdilatation erklären, indem man bei der selben Relativbewegung zwei andere Uhrenvergleichen macht: Mit zwei Uhren C und D, die zueinander ruhen, wobei die Vergleiche ausschließlich bei den Treffen B/C und B/D statt finden. Dann ist die Uhr B die "bewegte" und das Vergleichsergebnis ist dann ebenso eindeutig für alle: Es ist dann die Uhr B, die eine kleinere Zeitspanne zwischen den Vergleichen misst als C und D.

Der Fehler in eurer "Logik" ist, dass ihr diese Fälle nicht deutlich unterscheiden wollt und einen Widerspruch zum Relativitätsprinzip vermutet. Die so ermittelten Eigenzeiten der Uhren bzw. Systeme sind invariant, für alle gleich. Es ist kein Widerspruch zum Relativitätsprinzip. Dass ihr das nicht seht und nicht anerkennen wollt sicher kein Fehler in meiner Logik.

Ich sage nicht, dass das Vorgehen von DK falsch ist, wenn er "gleichzeitig" für C beim Treffen A/C noch einen Vergleich mit B in der Ferne macht und damit die wechselseitige Zeitdilatation zeigt. Ich sage nur, dass es nicht meinem Beispiel entspricht, wo die Zeitdilatation jeweils nur einseitig ist. Zwei mal einseitig gezeigt = wechselseitig gezeigt. Es gilt sowohl als auch, nicht entweder – oder. Das ist die Logik.

DK meint halt, und du anscheinend auch Rudi, dass nur seine Erklärung richtig sein kann oder meine. Und weil seine zweifellos richtig ist meint er behaupten zu dürfen, dass meine falsch ist. Das ist ein gewaltiger Irrtum. Ich zeige lediglich einen anderen Zugang zum selben Sachverhalt, indem ich die wechselseitige Zeitdilatation in zwei separate Schritte aufdrösle.

Es ist eine bekannte Tatsache bei zwei relativ zueinander bewegten Beobachtern: Jeder darf sich völlig zu Recht als ruhend betrachten und den anderen als bewegt. Dass beide Beobachter damit Recht haben kann man auch jeweils eindeutig zeigen: Aus Sicht des einen und aus Sicht des anderen. DK machte es auch so, wenn man richtig hinschaut. Nur wird das bei ihm dadurch verschleiert, dass er beim Treffen A/C "gleichzeitig" nur für C auch noch einen systemübergreifenden Vergleich bei B macht, wo aber gar kein Treffen der Uhren stattfindet und B nicht das gleiche wie A zeigt. Das ist ein zusätzlicher Vergleich, der in meinem Beispiel nicht vorkommt.

Bei mir findet der zusätzliche Vergleich nicht bloß gleichzeitig für C woanders als A/C statt, sondern wiederum nur bei bei einem Treffen B/D, nachdem das Treffen C/B bereits stattgefunden hat. Diese Treffen sind immer gleichzeitig für beide und für alle. Das ist der Vorteil dabei.
 
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Re: Mathematische Fakten zum Märchen von Holle ...

Beitragvon Rudi Knoth » Mo 13. Nov 2023, 12:42

@Frau Holle » Mo 13. Nov 2023, 11:28

Zu 3) Es ist ein grundlegendes Szenario, mit dem man die Zeitdilatation einer bewegten Uhr eindeutig feststellt. Deshalb kann man damit auch die wechselseitige Zeitdilatation erklären, indem man bei der selben Relativbewegung zwei andere Uhrenvergleichen macht: Mit zwei Uhren C und D, die zueinander ruhen, wobei die Vergleiche ausschließlich bei den Treffen B/C und B/D statt finden. Dann ist die Uhr B die "bewegte" und das Vergleichsergebnis ist dann ebenso eindeutig für alle: Es ist dann die Uhr B, die eine kleinere Zeitspanne zwischen den Vergleichen misst als C und D.


Ob die ein grundlegendes Szenario für die Zeitdilatation ist, bezweifle ich. Denn es wird z.B in WIKIPEDIA auch
Uhrenparadoxon
genannt. Mit diesem Namen wird ja ausgedrückt, daß das Ergebnis "paradox" ist, weil es einen Unterschied bei der Ablesung der Uhren B und C gibt. Aber man kann für die gegenseitige Zeitdilatation auch ein Szenario mit 4 Uhren machen.Mit dem relativistischen Dopplereffekt reichen auch zwei Uhren aus.

Der Fehler in eurer "Logik" ist, dass ihr diese Fälle nicht deutlich unterscheiden wollt und einen Widerspruch zum Relativitätsprinzip vermutet. Die so ermittelten Eigenzeiten der Uhren bzw. Systeme sind invariant, für alle gleich. Es ist kein Widerspruch zum Relativitätsprinzip. Dass ihr das nicht seht und nicht anerkennen wollt sicher kein Fehler in meiner Logik.


Das wird auch nicht von uns so behauptet. Wir sehen nur bei Lösungsansätzen wie "relative Einheiten" einen Widerspruch zum Relativitätsprinzip. Denn nach solch einem Ansatz hätte Uhr C eine "andere Sekunde" als Uhr B.

DK meint halt, und du anscheinend auch Rudi, dass nur seine Erklärung richtig sein kann oder meine. Und weil seine zweifellos richtig ist meint er behaupten zu dürfen, dass meine falsch ist. Das ist ein gewaltiger Irrtum. Ich zeige lediglich einen anderen Zugang zum selben Sachverhalt, indem ich die wechselseitige Zeitdilatation in zwei separate Schritte aufdrösle.


Also Erklärungen kennen wir schon mehr als eine Erklärung. Nur einige deiner Erklärungen wie die "relativen Einheiten" oder den Symmetriebruch wegen "unterschiedlichen Geschwindigkeitsvektoren" halten wir für falsch.

Gruß
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Re: Mathematische Fakten zum Märchen von Holle ...

Beitragvon Frau Holle » Mo 13. Nov 2023, 13:19

Rudi Knoth hat geschrieben:@Frau Holle » Mo 13. Nov 2023, 11:28

Ob die ein grundlegendes Szenario für die Zeitdilatation ist, bezweifle ich. Denn es wird z.B in WIKIPEDIA auch
Uhrenparadoxon
genannt. Mit diesem Namen wird ja ausgedrückt, daß das Ergebnis "paradox" ist, weil es einen Unterschied bei der Ablesung der Uhren B und C gibt.

Nein, es wird Zeitdilatation genannt:

Die Zeitdilatation gemäß der speziellen Relativitätstheorie besagt, dass wenn eine Uhr C zwischen zwei synchronisierten, in einem Labor ruhenden Uhren A und B bewegt wird, sie gegenüber den beiden Uhren zeitlich nachgeht.

Das sog. Uhrenparadoxon oder Zwillingsparadoxon ist etwas anderes. Da geht es um eine reisende Uhr, die zum Ausgangspunkt zurückkehrt und am Ende objektiv weniger vergangene Zeit registriert hat während der ganzen Reise. "Paradoxon" wird es nur genannt, weil es, Zitat wiki: "dem allgemein Erwarteten, der herrschenden Meinung oder Ähnlichem auf unerwartete Weise zuwiderläuft oder beim üblichen Verständnis der betroffenen Gegenstände bzw. Begriffe zu einem Widerspruch führt". Das Phänomen ist aber erklärbar (Symmetriebruch bei der Umkehr) und kein Widerspruch.

Rudi Knoth hat geschrieben:
Der Fehler in eurer "Logik" ist, dass ihr diese Fälle nicht deutlich unterscheiden wollt und einen Widerspruch zum Relativitätsprinzip vermutet. Die so ermittelten Eigenzeiten der Uhren bzw. Systeme sind invariant, für alle gleich. Es ist kein Widerspruch zum Relativitätsprinzip. Dass ihr das nicht seht und nicht anerkennen wollt sicher kein Fehler in meiner Logik.

Das wird auch nicht von uns so behauptet.

Doch. Zumindest DK behauptet da immer einen Widerspruch zum RP und auch du hast dich mehrfach so geäußert.
Daniel K. hat geschrieben:Du glaubst wirklich, dass zwischen den beiden Ereignissen real eine Uhr weniger als die andere gezählt hat, absolut eben und das Holle ist wie schon erklärt, alleine wegen dem Relativitätsprinzip nicht möglich.

Dass die Uhr C absolut invariant weniger Eigenzeit zwischen den konkreten Ereignissen registriert als A und B ist aber eine Tatsache, die dem RP nicht widerspricht. DK behauptet das trotzdem hartnäckig immer wieder. Bei dir weiß man's nicht so genau, weil du dich diplomatischer ausdrückst, so dass du dich ggf. noch rauswinden kannst.

Rudi Knoth hat geschrieben:Wir sehen nur bei Lösungsansätzen wie "relative Einheiten" einen Widerspruch zum Relativitätsprinzip. Denn nach solch einem Ansatz hätte Uhr C eine "andere Sekunde" als Uhr B.

Das könnt ihr sehen wie ihr wollt. Die Tatsache der Zeitdilatation liegt auch ohne relative Einheiten auf dem Tisch. Man "braucht" sie nicht.

Rudi Knoth hat geschrieben:Nur einige deiner Erklärungen wie die "relativen Einheiten" oder den Symmetriebruch wegen "unterschiedlichen Geschwindigkeitsvektoren" halten wir für falsch.

Gut, dann betrachte ich das mal als zurückgerudert, wie DK es nennen würde. Die relativen Einheiten braucht man nicht zwingend, wie jetzt schon x mal von mir eingeräumt wurde, und das mit den Geschwindigkeitsvektoren sind ist ja so auch nicht haltbar, was ich inzwischen auch schon mehrfach eingeräumt habe. Zumindest müsste ich den Zusammenhang näher erklären, wie ich überhaupt auf die Idee kam. Das waren aber nur Nebenschauplätze, die hier für die Diskussion über das "Märchen" ganz unwichtig sind. Man kann sie getrost ignorieren.
 
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Re: Mathematische Fakten zum Märchen von Holle ...

Beitragvon Rudi Knoth » Mo 13. Nov 2023, 13:53

@Frau Holle » Mo 13. Nov 2023, 13:19

Rudi Knoth hat geschrieben: Ob die ein grundlegendes Szenario für die Zeitdilatation ist, bezweifle ich. Denn es wird z.B in WIKIPEDIA auch

Uhrenparadoxon

genannt. Mit diesem Namen wird ja ausgedrückt, daß das Ergebnis "paradox" ist, weil es einen Unterschied bei der Ablesung der Uhren B und C gibt.


Nein, es wird Zeitdilatation genannt:
Nein, es wird Zeitdilatation genannt:


Im Lexikon der Physik vom Spektrum-Verlag wird hier genau dieses Szenario, über das wir uns unterhalten, beschrieben. Manchmal wird auch das Zwillingsparadoxon als Uhrenparadoxon bezeichnet.

Dass die Uhr C absolut invariant weniger Eigenzeit zwischen den konkreten Ereignissen registriert als A und B ist aber eine Tatsache, die dem RP nicht widerspricht. DK behauptet das trotzdem hartnäckig immer wieder. Bei dir weiß man's nicht so genau, weil du dich diplomatischer ausdrückst, so dass du dich ggf. noch rauswinden kannst.


Mit "absolut" meint Daniel wohl, daß die "bewegte Uhr" (C) weniger Takte als die "ruhende Uhr" (B) zählt. Also absolut langsamer ist. Dies widerspricht in der Tat dem RP.

Gruß
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Re: Mathematische Fakten zum Märchen von Holle ...

Beitragvon Frau Holle » Mo 13. Nov 2023, 14:36

Rudi Knoth hat geschrieben:
Dass die Uhr C absolut invariant weniger Eigenzeit zwischen den konkreten Ereignissen registriert als A und B ist aber eine Tatsache, die dem RP nicht widerspricht. DK behauptet das trotzdem hartnäckig immer wieder. Bei dir weiß man's nicht so genau, weil du dich diplomatischer ausdrückst, so dass du dich ggf. noch rauswinden kannst.

Mit "absolut" meint Daniel wohl, daß die "bewegte Uhr" (C) weniger Takte als die "ruhende Uhr" (B) zählt. Also absolut langsamer ist. Dies widerspricht in der Tat dem RP.

Zwischen den beiden Vergleichsereignissen zählt C tatsächlich weniger Takte als A und B, die ja synchron zählen in ihrem Ruhesystem. Absolut ist es deshalb, weil die Eigenzeit der Uhren invariant für alle gleich ist: Absolut jeder kann bestätigen, dass A und B gemeinsam mehr Takte gezählt haben als C. Das ist kein Widerspruch zum RP.

Natürlich ist C nicht unabhängig von diesen Ereignissen absolut langsamer als irgend eine andere Uhr. Denn Uhren takten per Definition alle gleich. Das ist ja eine unbestrittene Voraussetzung der ganzen Theorie.

Dass für C gleichzeitig mit dem Treffen A/C ein für A späteres Ereignis bei B stattfindet, ist klar. Beim Treffen A/C kann man die Zeit von B eben nicht gleichzeitig für A und C bestimmen. Es gibt ja kein für beide gleichzeitiges Ereignis bei B. Deshalb zeige ich die Dilatation von B mit zwei anderen Treffen, wobei die Zeiten wieder eindeutig sind, denn solche Treffen sind immer für beide Uhren gleichzeitig, die sich am selben Ort treffen. Zeit ist das, was eine gute Uhr am Ort des Geschehens anzeigt.
 
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Re: Mathematische Fakten zum Märchen von Holle ...

Beitragvon Rudi Knoth » Mo 13. Nov 2023, 15:33

@Frau Holle » Mo 13. Nov 2023, 14:36

Zwischen den beiden Vergleichsereignissen zählt C tatsächlich weniger Takte als A und B, die ja synchron zählen in ihrem Ruhesystem. Absolut ist es deshalb, weil die Eigenzeit der Uhren invariant für alle gleich ist: Absolut jeder kann bestätigen, dass A und B gemeinsam mehr Takte gezählt haben als C. Das ist kein Widerspruch zum RP.


Wie ist das aber bei der Betrachtung mit dem "Mittesystem" in dem die Uhren B und C gleich schnell sich zueinander bewegen? Da sind die Takte von B und C gleich schnell und die Zahl von Beginn der "Reise" von C bis zum Treffen mit B gleich. Aber in diesem Koordinatensystem sind die Uhren A und B nicht synchron. Also kann man nicht von "absolut" sprechen.

Gruß
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Re: Mathematische Fakten zum Märchen von Holle ...

Beitragvon Daniel K. » Mo 13. Nov 2023, 16:55

Frau Holle hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:
1. Er besteht ja darauf, dass das Feststellen von Zeitangaben durch direkte Uhrenvergleiche beim Treffen zwei oder mehreren Uhren stattfindet. Daher kann man aus seiner Sicht die Uhr C nur mit den Uhren A und B vergleichen. Daher ist für ihn dies die "bewegte" oder "dilatierte" Uhr. Dies ist für ihn synonym.

Zu 1) Ja: In meinem Beispiel mit drei ausgesuchten Uhren A, B und C Uhren, wobei B und C einen konstanten Abstand haben, finden die Uhrenvergleiche ausschließlich bei den Treffen A/C und B/C statt. Das ist eine Voraussetzung für das Beispiel, an der er nichts zu drehen gibt. Im Ergebnis ist dann C eindeutig die "bewegte" oder "dilatierte" Uhr. Auf eine Wortklauberei ob eine Uhr überhaupt dilatiert sein kann, lasse ich mich nicht ein. Eigentlich ja nicht, denn dilatiert bedeutet gedehnt, und eine Uhr ist selber ist nicht gedehnt. Aber man weiß ja, was gemeint ist, Dass sie eben die kleinere Zeitspanne zwischen den Vergleichen misst als A und B.

Das ist falsch Holle!

Es gibt nicht die bewegte Uhr oder die dilatierte Ihr, es gilt das Relativitätsprinzip, die Frage ob eine Uhr bewegt ist, hängt vom Bezugssystem ab, in dem diese Beschrieben wird, die Uhr C ist nur in dem Ruhesystem der Uhren A und B bewegt und auch nur dort dilatiert. Du scheiterst ganz elementar am Relativitätsprinzip, wie ich es Dir fast ein ganze Jahr so schon sage.


Frau Holle hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:
2. Weil im Ruhesystem von C alle möglichen darin ruhenden Uhren mit der Uhr C synchron gehen, nimmt er an, dass sie im System von A und B auch "dilatieren". Er hat aber nicht bedacht, dass man mit einem möglichen Paar solcher Uhren auch feststellen kann, dass auch die Uhren A und B in diesem System "dilatieren".

Zu 2) Nein. Das ist falsch. Ich nehme nicht an, dass dass alle zu C ruhenden Uhren "im System von A und B auch 'dilatieren'".

Ja traurig, denn das wäre ja richtig, klar nimmst Du das Richtige nicht an.


Aber dafür das Falsche:

Frau Holle » Mi 8. Nov 2023, 02:01 hat geschrieben:
Daniel K. hat geschrieben:
Nur im Ruhesystem der Uhren A und B geht die Uhr C dilatiert, im eigenen Ruhesystem der Uhr C gehen hingegen die Uhren A und B dilatiert ...

In S' gehen alle Uhren mit C synchron und daher ebenso dilatiert wie C.

Du nimmst also an, dass alle Uhren die in S' ruhen, so wie die Uhr C dort dilatiert geht, so richtig schön falsch Holle.


Frau Holle hat geschrieben:
Im Beispiel vorausgesetzt ist aber, dass sie in ihrem Ruhesystem mit C synchronisiert sind und im System von C alle die gleiche Zeit haben. Ich mache explizit keine Aussage darüber, was sie im System von A und B anzeigen, denn wie gesagt, systemübergreifende Vergleiche finden ausschließlich bei den Treffen A/C und B/C und schließlich B/D statt. Dann ist das Ergebnis immer eindeutig für alle.

Die Ergebnisse sind immer für alle eindeutig Holle, weil die Koordinatenwerte sich nicht verändern, egal wo Du ein Ereignis auch immer greifst. Und die SRT macht schon die richtigen Aussagen, in dem Ruhesystem der Uhren A und B gehen die bewegten Uhren dilatiert, also C und all zu C ruhenden Uhren, so einfach ist das, Du scheiterst fast ein ganzes Jahr an dieser echt trivialen Sache.


Frau Holle hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:
3. Ein weiterer Punkt ist, dass er mit diesem Szenario mit den drei Uhren alle Aspekte der SRT erklären will. Dies ist aber schon im Falle, dass es neben der Uhr C in dessen Ruhesystem weitere Uhren geben kann, die eine andere Aussage bezüglich der Systeme ergeben.

Zu 3) Es ist ein grundlegendes Szenario, mit dem man die Zeitdilatation einer bewegten Uhr eindeutig feststellt. Deshalb kann man damit auch die wechselseitige Zeitdilatation erklären, indem man bei der selben Relativbewegung zwei andere Uhrenvergleichen macht, nit zwei Uhren C und D, die zueinander ruhen, wobei die Vergleiche ausschließlich bei den Treffen B/C und B/D statt finden. Dann ist die Uhr B die "bewegte" und das Vergleichsergebnis ist dann ebenso eindeutig für alle, es ist dann die Uhr B, die eine kleinere Zeitspanne zwischen den Vergleichen misst als C und D.

Nein Holle, Deine Art zu vergleichen gibt der Natur nichts vor, und man braucht keine anderen Uhren, wie Wikipedia zeigt, reichen die drei Uhren aus, man zeigt dieselbe Szene aus dem Ruhesystem der Uhren A und B und dort geht C als bewegte Uhr dilatiert, man zeigt dieselbe Szene aus dem Ruhesystem der Uhr C und dort sind A und B bewegt und gehen dilatiert. Eine Uhr D ist dafür nicht zwingend nötig. Du willst ein Geschehen in der Natur zerreißen, in zwei, weil Du Dir das zusammen nicht vorstellen kannst.

Das ist schon seltsam, denn Du schnallst doch wohl, dass die Uhr C nur im System der Uhren A und B bewegt ist und nicht im eigenen Ruhesystem. Und die Uhren A und B sind nur im Ruhesystem der Uhr C bewegt und nicht im eigenen Ruhesystem. Das "dilatiert" klebt eben am "bewegt". Bekommst Du echt nicht durch den Kopf was Holle?


Frau Holle hat geschrieben:
Der Fehler in eurer "Logik" ist, dass ihr diese Fälle nicht deutlich unterscheiden wollt und einen Widerspruch zum Relativitätsprinzip vermutet. Die so ermittelten Eigenzeiten der Uhren bzw. Systeme sind invariant, für alle gleich. Es ist kein Widerspruch zum Relativitätsprinzip. Dass ihr das nicht seht und nicht anerkennen wollt sicher kein Fehler in meiner Logik.

Falsch Holle, darfst Dir wieder die Tür suchen, gelogen oder blöde, Du unterstellst es uns immer und immer wieder, Rudi und ich erklären Dir immer wieder, dass das nicht der Fall ist. Es gibt erstmal nur einen Fall der Szene, es gibt zwei Systeme aus denen man diese eine Szene beschreiben kann und wir sagen die ganze Zeit, die Koordinatenwerte sind fest. Wie sagen aber weiter, aus den Anzeigen der Uhren selber, also aus den 3 Jahren und den 2 Jahren lässt sich alleine so nicht ermitteln, welche der beiden Uhren dilatiert gegangen ist. Weil das ist nur ein Ereignis, ein Zeitpunkt in der Raumzeit mit Koordinatenwerten in zwei Systemen. Du musst schon die Differenz berechnen und das machst Du eben falsch.

Nicht die Erklärungen auf Wikipedia nennen wir einen Widerspruch zum Relativitätsprinzip, sondern Deine Behauptungen die Du darauf stützt.


Frau Holle hat geschrieben:
Ich sage nicht, dass das Vorgehen von Daniel falsch ist, wenn er "gleichzeitig" für C beim Treffen A/C noch einen Vergleich mit B in der Ferne macht und damit die wechselseitige Zeitdilatation zeigt.

Was heißt hier in der Ferne, ich kann da ja vor Ort sein, Dein Problem ist weiter, dass Du Dich immer vor Ort zu einer Zeit denkst. Und natürlich ist mein Vorgehen nicht falsch. Und ich zeige damit nicht zwingend die wechselseitige Zeitdilatation, ich zeige einfach nur die Zeitdilatation im Ruhesystem der Uhr C für das Königreich des Königs C.

Holle, Du erkennst das einfach nicht an, es gibt nur die wechselseitige Zeitdilatation, es gibt hier im Rahmen der SRT bei zwei zueinander bewegten Systemen keine andere Art der Zeitdilatation, welche nicht wechselseitig ist, es gibt da keine einseitige Zeitdilatation.


Frau Holle hat geschrieben:
Ich sage nur, dass es nicht meinem Beispiel entspricht, wo die Zeitdilatation jeweils nur einseitig ist. Zwei mal einseitig gezeigt = wechselseitig gezeigt. Es gilt sowohl als auch, nicht entweder – oder. Das ist die Logik.

Es gibt keine einseitige Zeitdilatation Holle!


Frau Holle hat geschrieben:
Daniel meint halt, und du anscheinend auch Rudi, dass nur seine Erklärung richtig sein kann oder meine. Und weil seine zweifellos richtig ist meint er behaupten zu dürfen, dass meine falsch ist. Das ist ein gewaltiger Irrtum. Ich zeige lediglich einen anderen Zugang zum selben Sachverhalt, indem ich die wechselseitige Zeitdilatation in zwei separate Schritte aufdrösle.

Holle, Dein "Erklärung" steht im Widerspruch zum Relativitätsprinzip, eben wenn Du behauptest, die Uhren die zu C ruhen wie die Uhr C selber gehen im Ruhesystem der Uhr C dilatiert. Das ist so dämlich wie zu behaupten, die Uhren die zu C ruhen wie die Uhr C selber sind im eigenen Ruhesystem bewegt. Erkennst Du nicht wie dämlich das ist? Echt nicht?


Frau Holle hat geschrieben:
Es ist eine bekannte Tatsache bei zwei relativ zueinander bewegten Beobachtern, Jeder darf sich völlig zu Recht als ruhend betrachten und den anderen als bewegt. Dass beide Beobachter damit Recht haben kann man auch jeweils eindeutig zeigen, aus Sicht des einen und aus Sicht des anderen. Daniel machte es auch so, wenn man richtig hinschaut. Nur wird das bei ihm dadurch verschleiert, dass er beim Treffen A/C "gleichzeitig" nur für C auch noch einen systemübergreifenden Vergleich bei B macht, wo aber gar kein Treffen der Uhren stattfindet und B nicht das gleiche wie A zeigt. Das ist ein zusätzlicher Vergleich, der in meinem Beispiel nicht vorkommt.

Holle, ich verschleire mal gar nichts, im Gegenteil zeige ich richtig viel und alles was nur möglich ist.

Was Du nicht schnallst ist, um die Dauer einer Uhr messen zu können, muss die zweimal abgelesen werden, zwingend.

Bild

Das ist was König C so in seinem Königreich bekommt, die Frage ist nun, seit dem Treffen A/C ist auf den Uhren in S' und S Zeit vergangen, in S' sind das 2 Jahre, unstrittig. Nun ist die konkrete Frage, wie viel Zeit hat die Uhr B seit dem Treffen A/C gezählt. Um das auszurechnen muss man die Zeit nehmen, welche die Uhr B beim Treffen A/C auch angezeigt hat, eben 1,67 Jahre. Dann nimmt man die Zeit die Uhr B beim Treffen mit C anzeigt, die 3 Jahre und die Differenz ist eben 1,33 Jahre.

Man kann das auch so mit Uhr A berechnen.

Was Du machst ist nun die Anzeige der Uhr A beim Treffen A/C von der Anzeige der Uhr B beim Treffen B/C abzuziehen und das ist falsch, weil die Uhren A und B asynchron gehen, diese Rechnung führt zu einem falschen Ergebnis. Denn die Uhr B hat nachweislich eben nicht 3 Jahre in den 2 Jahren gezählt, welche ja für König C vergangen sind.

Holle, Das ist die Physik, dass sind Fakten, Rudi und ich haben hier die Mathematik und die Physik hinter uns, Du kannst da keinen Blumentopf gewinnen, Du rennst hier barfuß gegen Windmühlen im Nachthemd.


Frau Holle hat geschrieben:
Bei mir findet der zusätzliche Vergleich nicht bloß gleichzeitig für C woanders als A/C statt, sondern wiederum nur bei bei einem Treffen B/D, nachdem das Treffen C/B bereits stattgefunden hat. Diese Treffen sind immer gleichzeitig für beide und für alle. Das ist der Vorteil dabei.

Nein, dass ist Unfug, ein Treffen von zwei Uhren ist nur ein Ereignis, ein Punkt in der Raumzeit, man gibt hier nur den einen Zeitpunkt in zwei Systemen an. Ein Aussage, das Treffen B/D ist gleichzeitig ist hirnlos, ich habe einen Bildschirm mit 55" der ist gleichgroß mit sich selber mit 139,7 cm.

Holle, dass Du noch immer so eine triviale Sache nicht meisterst, nach Monaten der Erklärung noch immer ein einziges Ereignis wie B/D mit gleichzeitig bezeichnest ist echt traurig. Es ist nur ein Treffen, ein Ereignis, ein Punkt in der Raumzeit, da gibt es kein "gleichzeitig" nur ein "jetzt". Ist genauso dämlich wie wenn Du sagst, das eine einzige rote Auto da auf der Autobahn ist gleichschnell. Bitte mit was gleichschnell? Eben.

Und da Du an so einfachen Dingen scheiterst, kommst Du nicht mal in die Nähe dessen was wirklich Phase ist, Du kannst nicht mal riechen, was wir auf dem Teller haben Holle.


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Re: Mathematische Fakten zum Märchen von Holle ...

Beitragvon Daniel K. » Mo 13. Nov 2023, 17:14

Frau Holle hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:
Dass die Uhr C absolut invariant weniger Eigenzeit zwischen den konkreten Ereignissen registriert als A und B ist aber eine Tatsache, die dem RP nicht widerspricht. DK behauptet das trotzdem hartnäckig immer wieder. Bei dir weiß man's nicht so genau, weil du dich diplomatischer ausdrückst, so dass du dich ggf. noch rauswinden kannst.

Mit "absolut" meint Daniel wohl, dass die "bewegte Uhr" (C) weniger Takte als die "ruhende Uhr" (B) zählt. Also absolut langsamer ist. Dies widerspricht in der Tat dem Relativitätsprinzip.

Zwischen den beiden Vergleichsereignissen zählt C tatsächlich weniger Takte als A und B, die ja synchron zählen in ihrem Ruhesystem. Absolut ist es deshalb, weil die Eigenzeit der Uhren invariant für alle gleich ist, Absolut jeder kann bestätigen, dass A und B gemeinsam mehr Takte gezählt haben als C. Das ist kein Widerspruch zum Relativitätsprinzip.

Nein Holle, die Uhren A und B zählen nur weniger Takte auf der Uhr C als auf den eigenen Uhren im eigenen Ruhesystem. Genau das schreibt auch Wikipedia so.


Schau es Dir an, kannst Du doch nun wirklich klar erkennen:

Bild

Die Darstellung aus dem gleichberechtigten Ruhesystem der Uhr C, sie zählt unstrittig ihre 2 Jahre Eigenzeit. Betrachte die Uhr B oben rechts, sie zeigt 1,67 Jahre an, dass ist unstrittig und gleichzeitig mit dem Ereignis A/C. Und dann zählt sie von da an in ihrem System die Takte in Eigenzeit, genau 1,33 Jahre in den 2 Jahren welche die Uhr C zählt.

Ebenso zählt auch die Uhr A nur 1,33 Jahre.

Die Uhr B ist selber Zeuge, sie bezeigt, dass sie mit dem Zählen angefangen hat, als sie selber schon 1,67 Jahre auf der Anzeige hatte und die Uhr D - die synchron zu C geht - gerade 0 Jahre angezeigt hat.

Der Drops ist gelutscht Holle, dass hier ist eindeutig, die ganze Zeit schon, schon seit Monaten. Es gibt keine einseitige absolute Art der Zeitdilatation, das steht im Widerspruch zum Relativitätsprinzip, darum auch Deine Aussagen.

Was Du willst ist eine Zeitdilatation wie in der Nähe eines fetten Neutronensterns, die Uhr C ist näher am Stern, die Uhr C geht langsamer, für alle und jeden.

In der SRT bei zwei gleichberechtigten zueinander bewegten Systemen gibt es das so nicht.


Frau Holle hat geschrieben:
Natürlich ist C nicht unabhängig von diesen Ereignissen absolut langsamer als irgend eine andere Uhr. Denn Uhren takten per Definition alle gleich. Das ist ja eine unbestrittene Voraussetzung der ganzen Theorie.

Das ist immer dieses schwammige bei Dir, Du schreibst, der Rasen ist nur grün, ganz sicher, aber damit kann man nicht sagen, dass der Rasen wirklich sicher grün ist. Was denn nun Holle? Du behauptest, die Uhr C hat absolut weniger Zeit gezählt, als die Uhren A und B, hat sie das nun, oder doch nicht?


Frau Holle hat geschrieben:
Dass für C gleichzeitig mit dem Treffen A/C ein für A späteres Ereignis bei B stattfindet, ist klar.

Schön.


Frau Holle hat geschrieben:
Beim Treffen A/C kann man die Zeit von B eben nicht gleichzeitig für A und C bestimmen. Es gibt ja kein für beide gleichzeitiges Ereignis bei B.

Nein und ja, kann man, aber man bekommt dann eben zwei Ereignisse, eines ist gleichzeitig für A und eines eben für B.


Frau Holle hat geschrieben:
Deshalb zeige ich die Dilatation von B mit zwei anderen Treffen, wobei die Zeiten wieder eindeutig sind, denn solche Treffen sind immer für beide Uhren gleichzeitig, die sich am selben Ort treffen. Zeit ist das, was eine gute Uhr am Ort des Geschehens anzeigt.

Die Zeiten sind eindeutig Holle, zwei unterschiedliche Ereignisse bedeutet nicht, die Zeiten sind da nicht invariant oder nicht eindeutig. Und den Ort des Geschehens gibt es so nicht, man ist immer an jedem Ort zu jeder Zeit.


Das ist der Weg ...
Daniel K.
 
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Re: Mathematische Fakten zum Märchen von Holle ...

Beitragvon Frau Holle » Mo 13. Nov 2023, 17:16

Rudi Knoth hat geschrieben:@Frau Holle » Mo 13. Nov 2023, 14:36

Zwischen den beiden Vergleichsereignissen zählt C tatsächlich weniger Takte als A und B, die ja synchron zählen in ihrem Ruhesystem. Absolut ist es deshalb, weil die Eigenzeit der Uhren invariant für alle gleich ist: Absolut jeder kann bestätigen, dass A und B gemeinsam mehr Takte gezählt haben als C. Das ist kein Widerspruch zum RP.

Wie ist das aber bei der Betrachtung mit dem "Mittesystem" in dem die Uhren B und C gleich schnell sich zueinander bewegen? Da sind die Takte von B und C gleich schnell und die Zahl von Beginn der "Reise" von C bis zum Treffen mit B gleich. Aber in diesem Koordinatensystem sind die Uhren A und B nicht synchron. Also kann man nicht von "absolut" sprechen.

Das absolute Start-Ereignis ist A=C=0. Das absolute Ereignis B=0 findet im Ruhesystem von A und B gleichzeitig statt. Es ist das absolute Start-Ereignis von B. Das ist im Beispiel vorausgesetzt und uneingeschränkt gültig. Es gilt ganz unabhängig davon, was andere Beobachter für gleichzeitig mit A=C=0 bei B halten.

Im Mittelsystem z.B. findet bei B gleichzeitig ein Ereignis B>0 statt. Die Uhren C und B laufen im Mittelsystem zwar synchron, aber A und B nicht. Und jedem anderen System findet gleichzeitig ein anderes Ereignis bei B statt. Das berührt alles nicht die Tatsache, dass B absolut beim Ereignis B=0 synchron mit A=C=0 gestartet ist und beim Treffen C/B mehr Zeit seit B=0 gezählt hat als C seit A=C=0. Das kann jeder beim Treffen C/B vor Ort ablesen. Es ist absolut korrekt für alle. Ereignisse sind absolut. Die Eigenzeit einer Uhr und eines Inertialsystems ist invariant.
 
Zuletzt geändert von Frau Holle am Mo 13. Nov 2023, 17:42, insgesamt 1-mal geändert.
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