Hier ein Gedankenexperiment.
Wir haben zwei Uhren, in der Rakete und in der Sonde. Lassen die wir laufen mit einer Relativgeschwindigkeit von 0,8c.
Animation A)
Links ist eine Rakete, und Rechts ist eine Sonde. Hier in der ersten Animation, ist es so, wie die Sonde die Situation wahrnimmt.
Animation B)
Hier in dieser Animation wird die Rakete als Ruhesystem der Darstellung zugrunde gelegt.
Animation C)
Und hier in dieser Animation, ruht der Beobachter zum Treffpunkt von Rakete und Sonde.
Kurt stellt immer wieder die Frage, taktet jene Uhr schneller als diese.
Mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass die "bewegte" Uhr langsamer läuft, als die unbewegte.
Wenn man nur zwei Uhren hat, Sonde und Rakete, wie hier im Beispiel,
dann zeigt sich, dass man nicht sagen kann wer der ruhende und wer der bewegte ist.
Wenn man in der Sonde ist, sieht die Welt aus wie in Animation A)
Die gestauchte Rakete kommt einem entgegen.
Wenn man in der Rakete sitzt, sieht die Welt so aus wie in Animation B)
Als Astronaut in der Rakete sieht man, wie die Sonde auf einen zufliegt.
Und es gibt noch C)
Und jetzt geht es ans eingemachte, Butter bei die Fische:
Rakete und Sonde sind bewegt mit 0,8c, das ist schnell, und es werden die Effekte Zeitdilation und Längekontraktion offensichtlich.
Aber das Subjekt, der Beobachter, sieht alles, was zu ihm ruht, ganz normal, aber alles was sich zu ihm bewegt, verändert, in der Zeitwahrnehmung und Längenmaße.
Man kann das anschaulich machen, dadurch dass:
man stelle sich zwischen Rakete und Sonde eine Linse vor, die alles verkleinert. Solange zwei Beobachter zueinander bewegt sind, betrachten sie sich durch diese Linse.
Und jeder sieht das Bild des anderen (Zeit, Länge) verändert, während er sich selbst als normal wahrnimmt (seine Zeit, sein Längenmaß)
Zweite Metapher:
Man stelle sich Kugeln vor, die durch ein 3m langes vertikales Rohr herunterfallen. Pro Sekunde fällt eine Kugel von 3m Höhe auf den Boden.
Am Boden kommt jede Sekunde eine Kugel an. Das ist der Normalbetrieb, wenn alles in Ruhe zueinander ist.
Jetzt bewege ich mich sehr schnell vertikal an diesem System vorbei. Das heißt, durch Längenkontraktion sind diese 3m Höhenunterschied nicht mehr 3m sondern nur noch 1m (nur für mich).
Das macht folgendes mit der Zeit und dem Fallen der Kugeln.
Das kann man sich so vorstellen, dass dieses drei Meter Rohr an zwei Stellen geschnitten wird, und man daraus eine Murmelbahn macht (Zick Zack, rechts links rechts nach unten),
so dass die Kugeln 3m Weg auf der Murmelbahn zurücklegen müssen um 1m Höhenunterschied zu bewältigen.
Damit ist gezeigt, dass Vorgänge in einem zu mir bewegten System, bei mir verspätet ankommen, weil die Kugeln, verzögert durch die Murmelbahn, verspätet ankommen.