Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Kurt » So 11. Mai 2025, 12:48

Frau Holle hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:Der Stein hat eine Tangentialgeschwindigkeit wegen Drehung der Erde.

Das ergibt nicht mehr als eine Auftreffverzögerung.

Was soll das denn heißen?
 


De Stein fällt langsamer als an den Polen.

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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Kurt » So 11. Mai 2025, 12:51

Harald Maurer hat geschrieben:Fällt ein Stein senkrecht zur Erde oder wird er wegen der Erdrotation etwas abgelenkt?

Ein fallender Stein wird aufgrund der Erdrotation leicht abgelenkt, was als Corioliskraft bezeichnet wird. Diese Ablenkung ist jedoch sehr gering und nur bei präzisen Messungen oder großen Höhen spürbar.
Nordhalbkugel: Der Stein wird leicht nach Osten abgelenkt.

Südhalbkugel: Die Ablenkung erfolgt leicht nach Westen.

Die Hauptbewegung bleibt senkrecht zur Erde, da die Schwerkraft dominiert. Die Corioliskraft wirkt proportional zur Fallzeit und Höhe, ist aber in Alltagssituationen meist vernachlässigbar.

Am Äquaror ist der Auftreffpunkt der Loslasspunkt (Punkte senkrecht nach oben).

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Nachtrag: es kann aber sein, dass Langrage mit seiner Kraft da noch was ändern könnte.

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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Frau Holle » So 11. Mai 2025, 13:55

Frau Holle hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:Der Stein hat eine Tangentialgeschwindigkeit wegen Drehung der Erde.

Das ergibt nicht mehr als eine Auftreffverzögerung.

Was soll das denn heißen?
Kurt hat geschrieben:De Stein fällt langsamer als an den Polen.

Das Thema ist wo er landet, nicht wie schnell er fällt.

Kurt hat geschrieben:Am Äquaror ist der Auftreffpunkt der Loslasspunkt (Punkte senkrecht nach oben).

Nein, am Pol ist es so. Am Äquator gerade nicht.
 
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Rudi Knoth » So 11. Mai 2025, 14:53

Zum Thema Corioliskraft gibt es noch diesen Artikel aus WIKIEDA. Daraus ist zu erkennen, daß nur an den Polen der Stein direkt nach unten fällt. Auch daß auf beiden Halbkugeln man eine Ostablenkung bekommt.

Gruß
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Lagrange » So 11. Mai 2025, 15:39

Die Ablenkung ergibt sich einfach aus der Geschwindigkeitsdifferenz "oben" und "unten".
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Frau Holle » So 11. Mai 2025, 16:47

Lagrange hat geschrieben:Die Ablenkung ergibt sich einfach aus der Geschwindigkeitsdifferenz "oben" und "unten".

So ist es. Die Differenz ergibt sich aber nicht "zum Beispiel durch Reibung in der Atmosphäre":

Lagrange hat geschrieben:Corioliskraft entsteht erst dann, wenn die "Teilchen" tangential beschleunigt werden - zum Beispiel durch Reibung in der Atmosphäre.

Falsch. Das wäre nämlich eine echte Kraft, die auf den Körper wirkt und ihn ablenkt, und so ist es genau nicht. Die Corioliskraft ist nur eine Scheinkraft, denn die Geschwindigkeitsdifferenz existiert einfach dadurch, dass die tangentiale Bahngeschwindigkeit oben größer ist als unten und der losgelassene Körper sie beibehält während er fällt (Trägheit). Es wirkt keine ablenkende Kraft auf ihn und er wird auch nicht beschleunigt. Das sieht nur im rotierenden Bezugsystem der Erde so aus.

In der Praxis wirkt natürlich tangential ein gewisser Luftwiderstand, aber der ist nicht die Ursache für die Corioliskraft. Das Foucaultsche Pendel funktioniert auch in einer Vakuumkammer ganz ohne eine Atmosphäre, sogar noch besser.
 
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Kurt » So 11. Mai 2025, 18:05

Lagrange hat geschrieben:Die Ablenkung ergibt sich einfach aus der Geschwindigkeitsdifferenz "oben" und "unten".


Die Winkelgeschwindigkeit ist gleich.
Wirf einen Stein hoch, er kommt da runter wo du ihn hochgeworfen hast (Sicht: Erdoberfläche beim Steinwurf)

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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Frau Holle » So 11. Mai 2025, 18:39

Kurt hat geschrieben:Die Winkelgeschwindigkeit ist gleich.

Ist sie nicht.

Erst mal ist die Bahngeschwindigkeit vom Stein um die Erdachse oben größer als die vom Punkt senkrecht unter ihm. Wird er losgelassen, dann hat er die Tendenz sie seine Bahngeschwindigkeit beizubehalten. So kommt er also mit einer horizontalen Bahngeschwindigkeit runter, die größer ist als die vom Punkt unter ihm. Er bewegt sich folglich horizontal von diesem weg und schlägt weiter östlich auf.

Zur Winkelgeschwindigkeit:
Während der Stein fällt vergrößert sich der Winkel, weil er mit seiner größeren Bahngeschwindigkeit mehr Weg zurücklegt als der Punkt unter ihm: s = v*t.

Kurt hat geschrieben:Wirf einen Stein hoch, er kommt da runter wo du ihn hochgeworfen hast (Sicht: Erdoberfläche beim Steinwurf)

Das beweist nichts. Den kleinen Effekt der Corioliskraft kann man nicht auf diese Weise feststellen. Das ist so wie wie wenn ein Flacherdler sagt: "Ich sehe keine Erdkrümmung. Es gibt keine." Vor allem ist hochwerfen nicht vergleichbar mit oben loslassen. Beim Hochwerfen hat der Stein keine größere Bahngeschwindigkeit als der Punkt unter ihm. Er kommt ja von unten mit der unteren Bahngeschwindigkeit und behält diese bei.
 
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Kurt » So 11. Mai 2025, 20:27

Frau Holle hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Die Winkelgeschwindigkeit ist gleich.

Ist sie nicht.

Ist dir klar was du mit deinem Widerspruch bestätigt hast?
Du hast damit ausgesagt, dass es sowas wie ein "ECI", also eine Substanz/Äther/Grundlage gibt in dem die Ede rotiert.
Damit gesagt was die Grundlage für natürlich Vorgänge/Erscheinungen ist.

Diese Basis benutzt Licht, Trägheit, Uhren.
Sie ist auch die Basis das sich "Coriolis", "Sagnac", "Sternenaberation", "Tangential" usw. zeigt.

Kurt

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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Rudi Knoth » So 11. Mai 2025, 20:49

Kurt hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Die Winkelgeschwindigkeit ist gleich.

Ist sie nicht.

Ist dir klar was du mit deinem Widerspruch bestätigt hast?
Du hast damit ausgesagt, dass es sowas wie ein "ECI", also eine Substanz/Äther/Grundlage gibt in dem die Ede rotiert.
Damit gesagt was die Grundlage für natürlich Vorgänge/Erscheinungen ist.

Diese Basis benutzt Licht, Trägheit, Uhren.
Sie ist auch die Basis das sich "Coriolis", "Sagnac", "Sternenaberation", "Tangential" usw. zeigt.

Kurt

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Also Corioliskraft und tangentiale Bewegung von "sich weg bewegenden Funken" ist mit den Newtonschen Gesetzen zu erklären. Dafür braucht man keine Substanz. Also bleiben nur noch Dinge wie stellare Aberration etc übrig. Und die ART/SRT sind dann einfach die Erweiterungen der Mechanik von Newton.

Gruß
Rudi Knoth
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