Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Frau Holle » Mo 12. Mai 2025, 17:01

Lagrange hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:...

Lagrange hat geschrieben: ECI ist Beweis, dass ein Äther existiert.

Ein ECI ist der Beweis, dass die Aussagen der klassischen Mechanik Galileis und Newtons sowie der Relativitätstheorie Einsteins zum Relativitätsprinzip und zu den Naturgesetzen in Inertialsystemen korrekt sind. Mit einem Äther hat es Null und nichts zu tun.

Nein, RT ist falsch, ECI ist ein ausgezeichnetes Bezugssystem. Die RT behauptet, dass solche Systeme nicht existieren.

Dass kein ausgezeichnetes Bezugssystem existiert ist spätestens seit Galilei bekannt und wird von keinem Physiker bezweifelt, natürlich auch von Einstein nicht.

Da du das Gegenteil behauptest, ist deine Behauptung falsch.

Es mag daran liegen dass du gar nicht weißt, was ein ausgezeichnetes Bezugsystem ist. Es reicht nicht, an ein Inertialsystem das Etikett "ECI" zu tackern und zu sagen damit es sei es ausgezeichnet. Sowas ist naiver Kinderkram.
 
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Rudi Knoth » Mo 12. Mai 2025, 17:09

Lagrange hat geschrieben:
bumbumpeng hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:Wie mehrmals erklärt, das Licht besitzt Trägheit und kann deshalb durch die Bewegung des Äthers nicht abgelenkt werden.
Licht ist ENERGIE in Form von Schwingungen im el. Feld und im magn. Feld.
Die Felder besitzen eine Trägheit beim Schwingen. Ähnlich wie bei einem Pendel.

Welche Bewegung des Äthers soll das sein?

Mitbewegung mit der Erde.

Welche Ablenkung soll das sein?

Diese in der Animation unten rechts.

Bild



Zu dieser Animation ist folgendes zu sagen. Sie beschreibt die Bewegung des Lichtes nach der Korpuskeltheorie des Lichtes. Nach dieser stellte man sich das Licht aus Teilchen vor, die sich auf der Erde "schräg" bewegen. Nun folgender Einwand:

Das Licht ist eine elektromagnetische Welle Jetzt nehmen wir mal ein Teleskop an, das aus zwei entfernt liegenden Empfängern besteht, deren Signale in einer Station in der Mitte in ihrer Phase verglichen werden. Wenn das Licht senkrecht einfällt, dann frage ich, wie die gleiche Phase, die die beiden Empfänger im SCI (also in einem Bezugssystem, dessen Ursprung in der Sonne befindet und auf einen Fixstern mit einer Achse ausgerichtet ist) gleichzeitig trifft, von der Station in der Mitte auf der Erde von der Phase beurteilt wird. Kommen diese Signale in der Mitte im ECI gleichzeitig an oder nicht. Wenn sie gleichzeitig ankommen, dann würde man keine Aberration messen. Wenn wir eine Aberration messen, dann hätten wir eine Relativität der Gleichzeitigkeit. Oder??

Gruß
Rudi Knoth


Nachfrage: Was soll denn das blaue Rechteck in der Animation sein?
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Rudi Knoth » Mo 12. Mai 2025, 17:34

Lagrange hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:Einstein hat mehrmals betont, dass die Physik ohne Äther undenkbar ist. ECI ist Beweis, dass ein Äther existiert.


Das stimmt schon. Allerdings hat er in dem Vortrag in Leyden betont, daß dieser "Äther" keinen festen Bewegungszustand hat.


Weil die Bewegung des Äthers in seine Theorie nicht passt.


Nein eher weil man keinen "Ätherwind" etwa durch die Bewegung um die Sonne nicht messen konnte.
Lagrange hat geschrieben:
Also das ECI ist nicht "dieser Äther" denn es gibt ja die Aberration, die man mit einer Bewegung der Erde um die Sonne durch einen im SCI ruhenden Äther erklären kann. Von daher ist die Vorstellung eines Äthers, der in einem passenden Bezugssystem nicht plausibel.

Wie mehrmals erklärt, das Licht besitzt Trägheit und kann deshalb durch die Bewegung des Äthers nicht abgelenkt werden. Das bedeutet, dass die Aberration nicht im Widerspruch zu einer bewegten Ätheratmosphäre steht.


Gruß
Rudi Knoth
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Lagrange » Mo 12. Mai 2025, 18:23

Rudi Knoth hat geschrieben:...

Nachfrage: Was soll denn das blaue Rechteck in der Animation sein?

Das blaue Rechteck soll den mitbewegten Lichtäther darstellen.
Lagrange
 
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Lagrange » Mo 12. Mai 2025, 18:30

Lagrange hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:...

Lagrange hat geschrieben: ECI ist Beweis, dass ein Äther existiert.

Ein ECI ist der Beweis, dass die Aussagen der klassischen Mechanik Galileis und Newtons sowie der Relativitätstheorie Einsteins zum Relativitätsprinzip und zu den Naturgesetzen in Inertialsystemen korrekt sind. Mit einem Äther hat es Null und nichts zu tun.

Nein, RT ist falsch, ECI ist ein ausgezeichnetes Bezugssystem. Die RT behauptet, dass solche Systeme nicht existieren.

Frau Holle hat geschrieben:Dass kein ausgezeichnetes Bezugssystem existiert ist spätestens seit Galilei bekannt und wird von keinem Physiker bezweifelt, natürlich auch von Einstein nicht.

... 

Das ECI ist ausgezeichnet für die elektromagnetischen Vorgänge. Für die mechanischen Vorgänge ist es nicht ausgezeichnet.
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon bumbumpeng » Mo 12. Mai 2025, 18:42

Lagrange hat geschrieben:
bumbumpeng hat geschrieben:Welche Bewegung des Äthers soll das sein?
Mitbewegung mit der Erde.
Welche Ablenkung soll das sein?
Diese in der Animation unten rechts.
Mit beiden Antworten kann ich nichts anfangen.
Ja, die Erde nimmt ihre Felder mit bis ca.1,5 Mio. km. Ab da greifen die Felder der Sonne.

Wo wird in der Animation etwas abgelenkt?
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Lagrange » Mo 12. Mai 2025, 18:47

bumbumpeng hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:
bumbumpeng hat geschrieben:Welche Bewegung des Äthers soll das sein?
Mitbewegung mit der Erde.
Welche Ablenkung soll das sein?
Diese in der Animation unten rechts.
Mit beiden Antworten kann ich nichts anfangen.
Ja, die Erde nimmt ihre Felder mit bis ca.1,5 Mio. km. Ab da greifen die Felder der Sonne.

Wo wird in der Animation etwas abgelenkt?

Hier unten sieht man es besser.

Bild
Lagrange
 
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon bumbumpeng » Mo 12. Mai 2025, 19:21

Rudi Knoth hat geschrieben:Kommen diese Signale in der Mitte im ECI gleichzeitig an oder nicht. Wenn sie gleichzeitig ankommen, dann würde man keine Aberration messen. Wenn wir eine Aberration messen, dann hätten wir eine Relativität der Gleichzeitigkeit. Oder??
Ich meine, dass das in erster Linie durch unterschiedliche Laufzeiten und Ortsveränderung des Beobachters zustande kommt und vor allem, ob der Beobachter vom Bezug aus beobachtet.
Die Aberration des Lichts (von lat. aberratio „Ablenkung“) bezeichnet in der Astronomie eine kleine scheinbare Ortsveränderung aller Gestirne bei seitlicher Bewegung des Beobachters,...
SCHEINBARE , besagt, nicht real. Optische Täuschung , oder?

Beispiele hinken meist: Vllt. könnte man es im weitesten Sinne mit der Marsschleife vergleichen? Von der Erde sieht es aus, wie wenn der Mars alle paar Jahre eine Schleife fliegen würde.
Vom Bezug, der Sonne, aus, ist es ein Kreis. Und das zählt.
Es kommt darauf an, wo sich der Beobachter befindet.
Daher predige ich permanent, DER DIREKTE BEZUG GILT !!!
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon bumbumpeng » Mo 12. Mai 2025, 19:42

Lagrange hat geschrieben:
bumbumpeng hat geschrieben:Wo wird in der Animation etwas abgelenkt?

Hier unten sieht man es besser.
Bild

Das ist für meine Begriffe Kinderbuchmalerei aka Yuki.
Das kommt so in der Natur nicht vor. Für mich ergibt das jedenfalls keinen Sinn.
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Lagrange » Mo 12. Mai 2025, 22:14

Tatsächlich bewegt sich das Licht wegen der Trägheit der Energie immer geradeaus (gelber Punkt). Eine Ablenkung ist nur durch Reflexion, Brechung und Beugung möglich.

Bild
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