Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Sebastian Hauk » Mo 14. Sep 2009, 17:13

Hallo,

Relativisten verweisen als Wiederholung des Hafele-Keating-Experiments immer sofort auf das Maryland-Experiment. Dieses ist in Bezug auf die gravitative Zeitdilatation auch richtig, aber in Bezug auf eine geschwindigkeitsabhängige Zeitdilatation vermutlich total falsch.

Das liegt daran, dass beim Maryland-Experiment die gravitative Zeitdilatation bestätigt werden sollte und nicht eine geschwindigkeitsabhängige Zeitdilatation. Aus diesem Grund wurden extra langsame Flugzeuge (500 km/h) genommen, die in sehr großer Höhe (10.000 m), vermutlich im Kreis geflogen sind.

Sollten diese Flugzeuge tatsächlich im Kreis geflogen sein, dann hat dieses Experiment keine Aussagekraft in Bezug auf eine geschwindigkeitsabhängige Zeitdilatation.

Dieses Experiment stellt also keine Wiederholung des Hafele-Keating-Experiments dar.

Gruß

Sebastian
Zuletzt geändert von Sebastian Hauk am Di 15. Sep 2009, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Sebastian Hauk » Di 15. Sep 2009, 12:25

Hallo,

auf der Seite von Harald Maurer habe ich noch folgendes Experiment in Bezug auf eine Wiederholung des Hafele-Keating-Experiments gefunden:

Am 18. Juni 1976 startete eine 25 m hohe Scout-Rakete mit einer der genauesten Atomuhren, die bis dahin gebaut worden waren. Eine Vergleichsuhr blieb in der NASA-Leitstelle nahe Cap Canaveral. Nach 2 Stunden Flug fiel die Rakete etwa 1600 km vom Startplatz entfernt ins Meer zurück. Am Ende einer Auswertungsphase der aufgezeichneten Daten in der Dauer von mehr als 2 Jahren (!) wurde behauptet, man habe die Einsteinsche Theorie bis auf den Bruchteil eines Prozentes bestätigt.


Hier fällt natürlich sofort die lange Auswertungsdauer auf. Es stellt aber in der Tat eine Wiederholung es Hafele-Keating-Experiments dar. Aus diesem Grund möchte ich hier Harald Maurer fragen, ob er uns noch mehr Informationen über das Experiment zur Verfügung stellen kann.

Gruß

Sebastian
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Harald Maurer » So 20. Sep 2009, 13:56

Sebastian Hauk hat geschrieben:Es stellt aber in der Tat eine Wiederholung es Hafele-Keating-Experiments dar. Aus diesem Grund möchte ich hier Harald Maurer fragen, ob er uns noch mehr Informationen über das Experiment zur Verfügung stellen kann.


Du beziehst Dich auf "Gravity Probe A", siehe http://funphysics.jpl.nasa.gov/technical/grp/grav-probea.html. Wie bei allen Test's dieser Art (und beim GPS) wurde übersehen, dass die Uhr im höheren Gravitationspotenzial nicht nur schneller läuft, sondern auch ihre SIgnale nach unten zusätzlich Energie gewinnen müssten (Pound&Rebka) , also der gravitativen Blauverschiebung unterliegen und daher nicht die einfache "Bestätigung" der ART-Zeitdilatation sondern der doppelte Wert zustande kommen müsste. Wegen dieser Unklarheit taugen alle diese Experimente nicht im geringsten, die Aussagen der ART zu bestätigen. Beim Hafele Keating Experiment wurde außerdem gemogelt und an den Uhren manipuliert, was man blauäugig als "Nachsynchronisation" bezeichnete. Das H&K Experiment ist deshalb auch für viele ernsthafte Wissenschaftler kein Argument für die RT.
Die Relativitätstheorie ist eine Religion. So wie "Andersgläubige" andächtig vor den Reliquien knien (Turiner Grabtuch, Spltter vom Kreuz Christi etc.), obwohl sie wissen, dass es sich um Fälschungen handelt, so zelebrieren Relativisten immer wieder die Ergebnisse fragwürdiger Experimente, wobei sie meist die genauen Umstände verschweigen oder nicht kennen.

Das (unbestreitbare) schnellere Laufen von Uhren gewisser Bauart im höheren Gravitationspotenzial (je nach Bauart ist der Effekt unterschiedlich!) ist nicht Ausdruck einer "Zeitdilatation", sondern auf den Einfluss der Gravitation zurückzuführen. Es ist daher nicht überraschend, dass man alle diese Effekte nicht nur mit der ART, sondern auch mit Newton berechnen kann.

H&K, Maryland, Gravity Probe A, GPS etc. bestätigen die ART eben so wenig wie irgend ein anderes experimentelles Resultat, das man mit der Differenzialgeometrie ermitteln kann, denn im Wesentlichen ist die ART nur eine Rechenmethode, hinter welcher das Mach'sche Prinzip steckt. SIehe
http://www.mahag.com/grav/mach.php

Grüße
Harald Maurer
Harald Maurer
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Mordred » So 20. Sep 2009, 14:29

Hallo, ..mal schnell meinen Senf dazu geben...
Das (unbestreitbare) schnellere Laufen von Uhren gewisser Bauart im höheren Gravitationspotenzial (je nach Bauart ist der Effekt unterschiedlich!) ist nicht Ausdruck einer "Zeitdilatation", sondern auf den Einfluss der Gravitation zurückzuführen. Es ist daher nicht überraschend, dass man alle diese Effekte nicht nur mit der ART, sondern auch mit Newton berechnen kann.

Absolut !
Ich würde aber noch weitere Fehlerquellen mit einbeziehen.
Sowie Druck, Wärme/Kälte, etc.
Wollte ich also beiden Uhren gleiche Bedinungen schaffen wollen, so wäre dies von vorne herein zum Scheitern verurteilt.
Denn was unumstößlich bleibt und wirkt ist die Gravitation.
Und solange wir die nicht austricksen können, wird diese auch Auswirkungen auf jegliche Messapperatur und jedes Atom, etc. haben.
Die Bewegung der Uhren an sich hat damit nicht das geringste zu tun !
Und darum gibt es auch keine Zeitdilatation durch Bewegung.
Und eine Längenkontraktion genau so wenig !

Und darum reist der Zwilling auch so:

Zum Zwillingsparadoxon, ...welches keines ist.

Entfernung 1 Lichtjahr das ist so lange, wie ein jetzt gesendetes Lichtsignal in einem Jahr schafft!
Das sind etwa 9,5 Billionen Kilometer!!
Also ganz schön weit weg.
Nehmen wir mal an, genau da wäre ein Planet auf dem wir landen könnten.
Wenn wir nun also ein Lichtsignal senden, dann ist es in einem Jahr dort für die Bewohner erst zu sehen.
Ein Jahr später macht sich ein Zwilling, (um beim Thema zu bleiben), auf die Reise.
Nun sehen die da „oben“ aber erst das Lichtsignal das wir ein Jahr zuvor sendeten.
Wir fliegen gleich mit 299792,458 Km/s los und reisen 1 Jahr.
In diesem Jahr, wenn er zurückschaut, sieht er das exakte Bild, direkt nach seiner Abreise.
Er reist 1 Jahr mit dem Licht, er ist genau so schnell!

Wer mit 299792,458 Km/s fliegt, hat die nächste Lichtinformation mit 299792,458 Km/s im Nacken. Drum wird er auch niemals, solange er mit c fliegt, ein anderes Bild sehen, wie das, als er beim Start, Richtung Erde schaut.
Er nimmt das „Frozen“ Bild der Erde mit. Es kommen keine neuen Lichtinformationen bis zu ihm.
Sonst müssten diese Lichtinformationen ja schneller reisen.
Er verliert auch keine, sonst müsste er ja schneller reisen !
Die, die seinen Start beobachten, sehen ihn (extrem rotverschoben) davon eilen.
Sobald er unter c fällt, holt ihn das Licht wieder ein, und er sieht nun, das Licht der Erde nach seinem Start bei ihm ankommen. Er sieht die Vergangenheit des Planeten Erde.

Nun landet er auf PlanetX. Der Lichtfilm läuft in „Echtzeit“ weiter. Wenn er nun die Erde anschaut, dann sieht er jede Sekunde, jeden einzelnen Tag der Erde seit seiner Abreise.

Das Licht liefert sämtliche Informationen in "realtime" nach. Allerdings seit einem Jahr veraltet.
Dann reist er wieder zurück zur Erde. Da er nun allerdings dem Licht der Erde entgegen Reist, es also verkürze, (blauverschiebt) es also nicht bis zum Planeten reisen muss um ihn zu empfangen, sieht er das ganze auch wie im Zeitraffer. Er sieht im Zeitraffer das gesamte Jahr nach seiner Abreise!
Je näher er der Erde kommt, desto mehr kommt er auch in die „Echtzeit“ (der Gegenwart) der Erde zurück.
Dem Licht vom 11, 12, 13, 14 Tag, etc. rast er nun entgegen. Jeden Tag sieht er nun doppelt so kurz. Bis er auf der halben Strecke ankommt, ist das Erste Jahr als Lichtinfo schon auf ihn getroffen und vorbeigezogen.
Sein Freund auf PlanetX wird dieses Abbild der Erde erst in rund 170 Tagen sehen.
Nun beginnt er das Zweite Jahr zu sehen. Auch dieses sieht er gerafft und in der halben Zeit.
Bei der Landung ist das Niveau ausgeglichen und er befindet sich wieder in der selben Realität und dem selben Jahr, wie sein Zwilling, der auf der Erde blieb. Beide sind um 2 Jahre und der Forschungszeit ( 10 Tage) auf dem Planeten gealtert.

Wenn das Licht der Erde mit 299792,458 Km/s auf mich zukommt und ich rase mit 299792,458 Km/s dagegen, so „erlebe“ ich das ankommende Lichtsignal doppelt so schnell.
Ich steige aus, und gebe meinem Zwilling, der genau so alt ist wie ich, die Hand!


Nun mit ¾ c (224 844,34 Km/s)
Entfernung: ein Lichtjahr, etwa 9,5 Billionen Kilometer.
Flugzeit: ca. 445 Tage. (1, 25 Lichtjahre)
Die beim Start, sehen ihn (das Raumschiff) auch wieder rotverschoben.
Allerdings nicht ganz so stark als würde er mit c reisen.
Wenn er ankomme, und zurück schaut, sieht er Tag 89 nach seiner Abreise.
Bleibt er nun 10 Tage auf PlanetX, sieht er am Tag der Abreise vom Planteten, das Licht vom 99zigsten Tag nach seiner Abreise von der Erde, auf dem Planeten!
Nun wieder mit ¾ c zurück.
Da er nun dem Licht wieder entgegen fliegt, sieht er die Tage ca. 1.8 mal schneller vorbei ziehen. In 445 Tagen Rückflugzeit sieht er also 702 Tage verstreichen.
Die, die ihn auf der Erde erwarten, sehen ihn zwar blauverschoben, aber dennoch langsam ankommend.
Würde er mit c zurückreisen, würden sie ihn erst bei seiner Ankunft wahrnehmen.
Denn das Licht, welches er auf der Rückreise mit c reflektieren könnte, braucht genau so lange wie er, um auf der Erde anzukommen.
Es kann ja nicht schneller !
Wenn ich auf der Erde ankomme, befinde ich mich wieder in der „Echtzeit“ der Erde.
Ich steige aus, und gebe meinem Zwilling, der immer noch genau so alt ist wie ich, wieder einmal die Hand zum Gruß!

und ich Grüß mit....derweil...
Mordred
 
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Mordred » Do 24. Sep 2009, 14:14

Hmm, ..keine Gegenstimmen, ..nicht mal eine Reaktion, ...
Soll ich nun daraus schließen dass ich so falsch liege, dass sich eine Antwort nicht lohnt ?
Oder ist meine Sichtweise gar nicht so dumm und muss erstmal verarbeitet werden, ....?

Ich hoffe im stillen auf Reaktionen...

Gruß derweil,

Mordred
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Hannes » Do 24. Sep 2009, 14:50

Mordred hat geschrieben:Hmm, ..keine Gegenstimmen, ..nicht mal eine Reaktion, ...
Soll ich nun daraus schließen dass ich so falsch liege, dass sich eine Antwort nicht lohnt ?
Oder ist meine Sichtweise gar nicht so dumm und muss erstmal verarbeitet werden, ....?

Ich hoffe im stillen auf Reaktionen...


Meistens gibt es nur Reaktionen, wenn jemand etwas DAGEGEN sagen will.
Das Zwillingsparadoxon ist schon so stark durchdiskutiert, dass es praktisch
keine Gegenstimmen gibt. Denn die "Strenggläubigen Relativisten" haben sich
aus dem Forum zurückgezogen, weil sie sich zu oft lächerlich machen.

Mit Gruß
Hannes
 
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Mordred » Do 24. Sep 2009, 16:50

Hallo Hannes,
Meistens gibt es nur Reaktionen, wenn jemand etwas DAGEGEN sagen will.

Also hat niemand was gegen meine Darstellung und somit liege ich nicht falsch ?!(außer den relavisten natürlich)
Denn die "Strenggläubigen Relativisten" haben sich
aus dem Forum zurückgezogen, weil sie sich zu oft lächerlich machen.

Ich weiß wo sie sich tummel, ...sind alle bei Joachim unter die Decke geschüpft und pinseln sich gegenseitig den Bauch :lol:

Mit Gruß und Dank zurück,

Mordred
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Mordred » Fr 25. Sep 2009, 19:42

Hallo zusammen, ...

Ich kannte ja das Experiment mit den Uhren und der unterschiedlichen Zeit die gemessen wurden.
Für mich war klar, das liegt nicht an einer Zeitdilatation, sondern an den unterschiedlichen gravitativen Auswirkungen. (Nat. auch Druck, etc.)

Nun habe ich mich aber doch mal näher damit befasst,
http://www.walter-fendt.de/zd/zd_hk.htm

...und bin über 2-3 Steine gestolpert.
Den Ersten mag ich mal vorsichtig so formulieren.

Man versuchte also eine Zeitdilatation experimentell zu bestätigen.
(noch ist sie ja nicht real)
Da sich aber die Uhr durch die Erdrotation bewegt, setzt man nun die Zeitdilatation erstmal als Fakt voraus?
Setzen somit ein unbewiesenes „Nachgehen“ von 214 ns schon mal von Hause aus fest ?
Noch ehe ein Flugzeug am Himmel ist.....

Wie gesagt, das war mein erster Stein, ...könnt ihr mir sagen ob ich da was falsch verstehe ?

Gruß Mordred
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Mordred » Sa 26. Sep 2009, 10:10

Also, laut SRT sollte ein mitbewegter Beobachter keine Zeitdilatation feststellen können, da die Uhr relativ zum Beobachter ruht.


Schön, nur darum geht es nicht !
Worum es geht, ist dass aufgrund der Rotation der Erde, die stationäre Erd-Uhr gegenüber der Imaginären Uhr "U" eine
Zeitdilatation von 214 ns augebrummt bekommt.
Diese 214 ns werden dann auch noch mit den Fluguhren verrechnet...
das ist Bullshit !
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Re: Hafele-Keating-Experiment sollte wiederholt werden

Beitragvon Mordred » Sa 26. Sep 2009, 13:51

Laut SRT ist die "U"-Uhr aus Sicht der stationären Erd-Uhr die bewegte Uhr. Somit muss laut SRT für einen mit der Erd-Uhr mitbewegten Beobachter die "U"-Uhr nachgehen.


Eben darin liegt doch der Knackpunkt !

Ich will etwas messen wovon ich nicht wirklich weiß ob es das gibt, gehe aber bei meiner Messung schon davon aus.
Also beziehe das, wass es vielleicht gar nicht gibt, schon in den Rechenprozess mit ein....
Sollte es die Zeitdillatation also real gar nicht geben, habe ich schon verwischte Werte.
Und diese nehme ich dann zum weiterrechnen, .das passt doch nicht....
so oder so nicht....
ich hoffe du verstehst wass ich amit andeuten will.


Gruß derweil....
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