Ives-Stilwell-EXperiment

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Ives-Stilwell-EXperiment

Beitragvon Rudi Knoth » Fr 22. Nov 2019, 13:38

@Sciencewoken » Fr 22. Nov 2019, 07:18

Wenn der blaue Graph 1/(1-(v/c)**2) sein soll, dann ist e auch durch das Experiment von Boterman ausgeschlossen. Denn es wurde das Produkt der Frequenzen ermittelt und das ist nur beim Lorentfaktor nahe dem Produkt der Übergangsfrequenzen.

Gruss
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Re: Ives-Stilwell-EXperiment

Beitragvon Sciencewoken » Fr 22. Nov 2019, 14:05

Rudi Knoth hat geschrieben:Wenn der blaue Graph 1/(1-(v/c)**2) sein soll
Nein, ist er nicht. Das ist ja schon der rote Graph. Der blaue Graph hat bei 0,5c exakt den Wert 4/π also etwa 1,273, wenn das weiterhilft.
Außerdem sieht man das doch wohl auch, oder nicht? Der rote Graph liegt bei 0,9c noch bei etwa 2,29, der blaue hingegen schon bei etwa 9,03. Was man der Grafik allerdings nicht entnehmen können dürfte, ist der Umstand, dass der blaue Graph zunächst flacher ansteigt, sich dann dem roten annähert um ihn schließlich bei etwa 0,315c zu überholen. Bei den 0,338c unterscheiden sich beide Graphen um etwa 1,0663-1,0625=0,0038 - also etwa um 4 Tausendstel. Ich denke mal nicht, dass man da schon (z.B. durch Botermann) exakt identifizieren kann, auf welchem Graphen man sich befindet.
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Re: Ives-Stilwell-EXperiment

Beitragvon Rudi Knoth » Fr 22. Nov 2019, 14:18

@Sciencewoken » Fr 22. Nov 2019, 15:05

Nach dem Experiment von Boterman hat man aber eine Genauigkeit von 10 ** (-9). Siehe diesen Link. Also diese Abweichung wäre schon aufgefallen. Übrigens die rote Linie kann dann auch nicht stimmen.

Gruss
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Re: Ives-Stilwell-EXperiment

Beitragvon Sciencewoken » Fr 22. Nov 2019, 14:30

Rudi Knoth hat geschrieben:Nach dem Experiment von Boterman hat man aber eine Genauigkeit von 10 ** (-9).
Für was gilt diese Genauigkeit? Richtig, für die Frequenzen. Sie gilt nicht für v und demnach auch nicht für γ, oder sehe ich das falsch?
Rudi Knoth hat geschrieben:Übrigens die rote Linie kann dann auch nicht stimmen.
Gut erkannt, die stimmen beide nicht. Ich habe mir beim Interpolieren (mit Photoshop) zwischen den berechneten Werten auch nicht unbedingt Mühe gegeben - Hauptsache der Trend stimmt.
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Re: Ives-Stilwell-EXperiment

Beitragvon Lagrange » Fr 22. Nov 2019, 14:50

Boterman hat auch falsch gerechnet damit die SRT stimmt.

Boterman hat geschrieben: In SR the transition frequency νi of an atom at rest in an inertial system S', which is moving with a constant velocity β=v/c in the laboratory system S, is related to the frequency ν measured by an observer at rest in S by νi=νγ(1−βcosθ)


1. Wo wurde das gemessen?

2. 1−βcosθ ist falsch. Das ist nur eine Näherung für kleine Geschwindigkeiten.
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Re: Ives-Stilwell-EXperiment

Beitragvon Rudi Knoth » Fr 22. Nov 2019, 15:30

@Lagrange » Fr 22. Nov 2019, 15:50

1. Wo wurde das gemessen?


Die Geschwindigkeit des Strahls Wird durch den Beschleuniger vorgegeben und mit diesem gemessen".

2. 1−βcosθ ist falsch. Das ist nur eine Näherung für kleine Geschwindigkeiten.


In der Formel wurde aber der "relativistische" Faktor γ angegeben. Im Experiment wird die Messung so ausgeführt, daß der Winkel θ nur 0 oder 180 Grad beträgt. Dier "Trick" bei diesem Experiment liegt nun darin, daß kleine Ungenauigkeiten bei der Geschwindigkeit keine Rolle spielen, denn im relativistischen Dopplereffekt speilt das für die Prduktbildung keine Rolle.

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Re: Ives-Stilwell-EXperiment

Beitragvon Sciencewoken » Fr 22. Nov 2019, 15:39

Rudi Knoth hat geschrieben:Im Experiment wird die Messung so ausgeführt, daß der Winkel θ nur 0 oder 180 Grad beträgt.
Äh... mit welcher Genauigkeit und wie bekommt man diese hin?
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Re: Ives-Stilwell-EXperiment

Beitragvon Lagrange » Fr 22. Nov 2019, 16:49

Verschoben!
Zuletzt geändert von Lagrange am Fr 22. Nov 2019, 17:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ives-Stilwell-EXperiment

Beitragvon Rudi Knoth » Fr 22. Nov 2019, 16:50

@Sciencewoken » Fr 22. Nov 2019, 16:39

In diesem Dokument steht das drin. Zu der Frage im Detail:

Die beiden Laserstrahlen werden an beiden Enden des
ESR durch Irisblenden justiert, die ca. 30 m voneinander entfernt sind. Durch diese
Blenden k¨onnen die relativen Lagen der Laserstrahlen mit einer Genauigkeit von etwa
0,5 mm bestimmt werden. Damit ergibt sich eine maximaler Winkel zwischen den beiden Laserstrahlen von ϕ = 0,5 · 10−3/30 ≈ 17 µrad. Aus Gleichung (4.9) ergibt sich
dann eine maximale Abweichung zwischen gemessener und tats¨achlicher Frequenz von
∆νa,η=0 = ±14 kHz.


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Re: Ives-Stilwell-EXperiment

Beitragvon Lagrange » Fr 22. Nov 2019, 16:52

Rudi Knoth hat geschrieben:@Sciencewoken » Fr 22. Nov 2019, 16:39

In diesem Dokument steht das drin...

Noch eine Fälschung zugunsten der SRT! :lol:
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