Einsteins Irrtum

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Einsteins Irrtum

Beitragvon Lagrange » Fr 14. Jun 2019, 22:18

Einstein hat geschrieben:
Daß die Elektrodynamik Maxwells — wie dieselbe gegenwärtig aufgefaßt zu werden pflegt — in ihrer Anwendung auf bewegte Körper zu Asymmetrien führt, welche den Phänomenen nicht anzuhaften scheinen, ist bekannt. Man denke z. B. an die elektrodynamische Wechselwirkung zwischen einem Magneten und einem Leiter. Das beobachtbare Phänomen hängt hier nur ab von der Relativbewegung von Leiter und Magnet, während nach der üblichen Auffassung die beiden Fälle, daß der eine oder der andere dieser Körper der bewegte sei, streng voneinander zu trennen sind. Bewegt sich nämlich der Magnet und ruht der Leiter, so entsteht in der Umgebung des Magneten ein elektrisches Feld von gewissem Energiewerte, welches an den Orten, wo sich Teile des Leiters befinden, einen Strom erzeugt. Ruht aber der Magnet und bewegt sich der Leiter, so entsteht in der Umgebung des Magneten kein elektrisches Feld, dagegen im Leiter eine elektromotorische Kraft, welcher an sich keine Energie entspricht, die aber — Gleichheit der Relativbewegung bei den beiden ins Auge gefaßten Fällen vorausgesetzt — zu elektrischen Strömen von derselben Größe und demselben Verlaufe Veranlassung gibt, wie im ersten Falle die elektrischen Kräfte.


Die Asymmetrie zwischen beiden Bewegungen (Magnet oder Leiter) wurde von Einstein ziemlich gut beschrieben, wobei zwei Fehler gemacht wurden.

1. Einstein schreibt: "Ruht aber der Magnet und bewegt sich der Leiter, so entsteht in der Umgebung des Magneten kein elektrisches Feld, dagegen im Leiter eine elektromotorische Kraft, welcher an sich keine Energie entspricht... Das ist falsch weil "elektromotorische Kraft" (elektrische Spannung) nicht entstehen kann ohne dass Energie aufgewendet wird.

2. Einstein hat übersehen dass sich das magnetische Feld nicht unendlich schnell ausbreiten kann.

Nach Einstein müssten beide Vorgänge so ablaufen wie in den Bildern dargestellt. Das würde nur dann gehen wenn die Lichtgeschwindigkeit unendlich groß wäre.

Auf diesem Denkfehler Einsteins ist die SRT aufgebaut. So ein Pech.


ml2.gif
Leiter bewegt Magnet in ruhe
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mle.gif
Magnet bewegt Leiter in ruhe (nach Einstein)
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Re: Einsteins Irrtum

Beitragvon Rudi Knoth » Sa 15. Jun 2019, 10:00

@Lagrange » Fr 14. Jun 2019, 23:18

1. Einstein schreibt: "Ruht aber der Magnet und bewegt sich der Leiter, so entsteht in der Umgebung des Magneten kein elektrisches Feld, dagegen im Leiter eine elektromotorische Kraft, welcher an sich keine Energie entspricht... Das ist falsch weil "elektromotorische Kraft" (elektrische Spannung) nicht entstehen kann ohne dass Energie aufgewendet wird.


Die "Lorentzkraft" ist aber senkrecht zur Bewegungsrichtung der Elektronen. Daher wird keine Energie benötigt.

2. Einstein hat übersehen dass sich das magnetische Feld nicht unendlich schnell ausbreiten kann.

Nach Einstein müssten beide Vorgänge so ablaufen wie in den Bildern dargestellt. Das würde nur dann gehen wenn die Lichtgeschwindigkeit unendlich groß wäre.

Auf diesem Denkfehler Einsteins ist die SRT aufgebaut. So ein Pech.



Wieso muß dies so sein? Und wenn es so ist, wie du beschrieben hast, warum ergaben die Experimente keinen Unterschied? Du beschreibst ein "Soll-Verhalten" nach deiner Theorie oder der damals bekannten Theorie und Einstein ein "Ist-Verhalten", das dieser Theorie widerspricht.

Gruss
Rudi Knoth
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Re: Einsteins Irrtum

Beitragvon Lagrange » Sa 15. Jun 2019, 10:23

Rudi Knoth hat geschrieben:@Lagrange » Fr 14. Jun 2019, 23:18

1. Einstein schreibt: "Ruht aber der Magnet und bewegt sich der Leiter, so entsteht in der Umgebung des Magneten kein elektrisches Feld, dagegen im Leiter eine elektromotorische Kraft, welcher an sich keine Energie entspricht... Das ist falsch weil "elektromotorische Kraft" (elektrische Spannung) nicht entstehen kann ohne dass Energie aufgewendet wird.


Die "Lorentzkraft" ist aber senkrecht zur Bewegungsrichtung der Elektronen. Daher wird keine Energie benötigt.

Du bist schlau! Damit "Lorentzkraft" entsteht, muss Leiter in Bewegung gesetzt werden. Währen sich die Spannung aufbaut müssen Ladungen verschoben werden.
Du kriegst Note 6.

2. Einstein hat übersehen dass sich das magnetische Feld nicht unendlich schnell ausbreiten kann.

Nach Einstein müssten beide Vorgänge so ablaufen wie in den Bildern dargestellt. Das würde nur dann gehen wenn die Lichtgeschwindigkeit unendlich groß wäre.

Auf diesem Denkfehler Einsteins ist die SRT aufgebaut. So ein Pech.



Wieso muß dies so sein?

Weil Einstein so schreibt. Und genau so ist es identisch.

Und wenn es so ist, wie du beschrieben hast, warum ergaben die Experimente keinen Unterschied?

Unsinn!

Du beschreibst ein "Soll-Verhalten" nach deiner Theorie oder der damals bekannten Theorie und Einstein ein "Ist-Verhalten", das dieser Theorie widerspricht.

Gruss
Rudi Knoth

Soll-Verhalten nach der damaligen Theorie ist Ist-Verhalten in der Realität. Glaubst du wirklich dass sich das Feld unendlich schnell ausbreiten kann?
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Re: Einsteins Irrtum

Beitragvon Rudi Knoth » Sa 15. Jun 2019, 13:56

@Lagrange » Sa 15. Jun 2019, 11:23

Du bist schlau! Damit "Lorentzkraft" entsteht, muss Leiter in Bewegung gesetzt werden. Währen sich die Spannung aufbaut müssen Ladungen verschoben werden.
Du kriegst Note 6.


Und diese Kraft verschiebt die Ladungen, weshalb man eine Spannung misst.

Soll-Verhalten nach der damaligen Theorie ist Ist-Verhalten in der Realität. Glaubst du wirklich dass sich das Feld unendlich schnell ausbreiten kann?


Die Realität sind aber die Ergebnisse der Experimente.

Übrigens wollte Einstein an diesem Beispiel zeigen, daß auch in der Elektrodynamik das Relativitätsprinzip gilt. Ansonsten wäre er eventuell auf eine Transformation wie die von Woldemar Voigt gekommen.

Gruss
Rudi Knoth
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Re: Einsteins Irrtum

Beitragvon Lagrange » Sa 15. Jun 2019, 15:20

Rudi Knoth hat geschrieben:@Lagrange » Sa 15. Jun 2019, 11:23

Du bist schlau! Damit "Lorentzkraft" entsteht, muss Leiter in Bewegung gesetzt werden. Währen sich die Spannung aufbaut müssen Ladungen verschoben werden.
Du kriegst Note 6.


Und diese Kraft verschiebt die Ladungen, weshalb man eine Spannung misst.

Und dazu wird Energie benötigt da sich Ladungen nicht ohne Aufwand verschieben lassen.

Soll-Verhalten nach der damaligen Theorie ist Ist-Verhalten in der Realität. Glaubst du wirklich dass sich das Feld unendlich schnell ausbreiten kann?


Die Realität sind aber die Ergebnisse der Experimente.

Übrigens wollte Einstein an diesem Beispiel zeigen, daß auch in der Elektrodynamik das Relativitätsprinzip gilt.

Gruss
Rudi Knoth

Das Einsteinsche RP gilt nicht wie das die Bilder eindeutig zeigen. Was er wollte ist mir egal.

Bleibst du dabei dass sich das Feld unendlich schnell ausbreitet? :lol:

Ansonsten wäre er eventuell auf eine Transformation wie die von Woldemar Voigt gekommen.

Er ist auf gar keine Transformation gekommen, seine Rechnungen sind komplett falsch.
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Re: Einsteins Irrtum

Beitragvon Lagrange » So 16. Jun 2019, 12:52

Der arme Einstein hat sich gleich im ersten Satz seiner "berühmten" Arbeit disqualifiziert. :lol:

Hätte er nur eine endliche Lichtgeschwindigkeit vorausgesetzt, so müsste er auf folgende Vorstellung kommen.
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Magnet bewegt, Leiter in Ruhe, Lichtgeschwindigkeit endlich.
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Re: Einsteins Irrtum

Beitragvon Harald Maurer » So 16. Jun 2019, 15:30

Lagrange hat geschrieben:Der arme Einstein hat sich gleich im ersten Satz seiner "berühmten" Arbeit disqualifiziert. :lol:

Hätte er nur eine endliche Lichtgeschwindigkeit vorausgesetzt, so müsste er auf folgende Vorstellung kommen.

Bild
Vollkommen richtig! Bewegt sich der Leiter im Magnetfeld, entsteht eine Spannung spontan; bewegt sich hingegen der Magnet, etsteht die Spannung zeitlich verzögert! Die von Einstein vorausgesetzte Symmetrie besteht daher gar nicht.
Mit dem berühmten Myonen-Beweis ist seine Theorie schnell ad absurdum geführt. Während im Erdsystem das längere Leben der Myonen auf die Zeitdilatation zurückgeführt wird, hat das im Myonen-System eine ganz andere Ursache - nämlich die lorentzkontrahierte Flugstrecke zur Erde. Ein und derselbe Effekt hat daher zwei unterschiedliche, von den Bezugssystemen abhängige Begründungen. Und das ist natürlich ein absolutes No-Go für eine physikalische Theorie bzw. für das Relativitätsprinzip!

Grüße
H.M.
Harald Maurer
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Re: Einsteins Irrtum

Beitragvon contravariant » So 16. Jun 2019, 16:43

Harald Maurer hat geschrieben:Mit dem berühmten Myonen-Beweis ist seine Theorie schnell ad absurdum geführt. Während im Erdsystem das längere Leben der Myonen auf die Zeitdilatation zurückgeführt wird, hat das im Myonen-System eine ganz andere Ursache - nämlich die lorentzkontrahierte Flugstrecke zur Erde. Ein und derselbe Effekt hat daher zwei unterschiedliche, von den Bezugssystemen abhängige Begründungen. Und das ist natürlich ein absolutes No-Go für eine physikalische Theorie bzw. für das Relativitätsprinzip!

Wie lautet denn dann die korrekte Erklärung des Myonenexperimentes? Rein klassisch sollten praktisch keine Myonen auf der Erdoberfläche ankommen, da ihre Halbwertzeit viel zu kurz ist.
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Re: Einsteins Irrtum

Beitragvon McMurdo » So 16. Jun 2019, 16:51

Harald Maurer hat geschrieben:Mit dem berühmten Myonen-Beweis ist seine Theorie schnell ad absurdum geführt. Während im Erdsystem das längere Leben der Myonen auf die Zeitdilatation zurückgeführt wird, hat das im Myonen-System eine ganz andere Ursache - nämlich die lorentzkontrahierte Flugstrecke zur Erde. Ein und derselbe Effekt hat daher zwei unterschiedliche, von den Bezugssystemen abhängige Begründungen. Und das ist natürlich ein absolutes No-Go für eine physikalische Theorie bzw. für das Relativitätsprinzip!

Grüße
H.M.

Was so wie du es schreibst natürlich gar nicht stimmt. Das Myon unterliegt von der Erde aus gesehen natürlich beiden Effekten, der Längenkontraktion und der Zeitdilatation. Und ebenso verhält es sich aus Sicht des Myons, auch da unterliegt aus dessen Sicht die Erde samt ihrer Atmosphäre der Längenkontraktion und der Zeitdilatation.
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Re: Einsteins Irrtum

Beitragvon Harald Maurer » So 16. Jun 2019, 17:25

McMurdo hat geschrieben:Das Myon unterliegt von der Erde aus gesehen natürlich beiden Effekten, der Längenkontraktion und der Zeitdilatation.

Tatsächlich? Wie wirkt sich die Lorentzkontraktion auf das Bezugssystem des fallenden Myons aus, dessen Entstehung in 10 bis 15 km Höhe gemessen wird?
Die Lorentzkontraktion betrifft nicht nur Objekte sondern stets auch die Koordinatensysteme, in welchen die Objekte ruhen. Für das Myon ist das Koordinatensystem der Erde dermaßen kontrahiert, dass sich die Fallstrecke auf etwa 600 m verkürzt. In welcher Weise offenbart sich das Koodinatensystem des Myons als verkürzt für einen Beobachter auf der Erde?

Grüße
H.M.
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