ARMIN GIMMERTHAL / BONN
DAS RELATIVITÄTSPRINZIP DER KLASSISCHEN
MECHANIK UND SEINE FÄLSCHUNG DURCH EINSTEIN
Ich beweise in einer soeben beendeten Arbeit „Vier Relationssätze
und ein Relationssystem, eine vollständige Widerlegung der RTH":
1. Daß Einsteins RTH in Widerspruch zu unumstößlichen Denkgesetzen
steht, insbesondere zum Additionsprinzip und zum Relativitätsprinzip
der klassischen Mechanik;
2. daß Einsteins Formulierung des Relativitätsprinzipes eine Fälschung
desselben ist und daß er sie hat vornehmen müssen, um seine Behauptungen
aufstellen zu können;
3. daß alle Transformationsgleichungen, die diese Behauptungen
stützen sollen, falsch sind;
4.daß Einsteins Anschauungen über Raum und Zeit unhaltbar sind
undd insbesondere, daß ihm für den Begriff der Gleichzeitigkeit die angemessenen
Vorstellungen fehlen;
5. daß eine Relativierung der Gleichzeitigkeit ein offenbarer Unsinn ist;
6. daß der aus Minkowskis „Welt" — einer mathematischen Phantasie
dafür entnommene Beweis wiederum eine Fälschung ist, und
7. daß die richtig verstandene Mathematik der Theorie alle diese Beschuldigungen
vollauf bestätigt.
Vgl. d. V. "Die Irrtümer und Trugschlüsse in Einsteins RTH“. Langendreer. 1926.
(Motto: „Aber die Gesetze des Denkens sind unerbittlich.“ Dingler.)
Professor Dr. LUDWIG GOLDSCHMIDT / JENA
UNKENNTNIS UND WILLKÜR
In meiner Schrift*) sind Einsteins Behauptungen bündig und wissenschaftlich
gekennzeichnet und widerlegt- Seine sogenannte „RTH“
versteht nichts von Relativität der sinnlichen Erkenntnis und verdient
nicht den Namen einer „Theorie“. Alles, was sich in den Ausführungen
Einsteins und seines Verkünders Weyl etwa als richtig herausschälen
läßt, ist zum Teil uralt. Was als neu bezeichnet werden könnte,
ist ein Irrtum, der von mir vor Jahren und, wie meine Schrift zeigt,
von Kant vorausgesagt worden ist.
Einstein und Weyl bewegen sich auf einem Gebiete, für das genaue
und sichere philosophische Kenntnisse vorausgesetzt sein müssen. Ihre
Unkenntnis aber wird nur übertroffen von der grotesken Inflation eines
Selbstbewußtseins, das sich durch folgende Worte kennzeichnen läßt:
Alles was Einstein nicht versteht, weil zum Verständnis Kenntnisse
nötig sind, die ihm fehlen, „ist ohne Sinn und dunkel"
Den Irrtum ihrer Spekulationen wirklich einzusehen, werden Einstein
und Weyl ein mehrjähriges Studium nötig haben.
Von den Ausführungen meiner Schrift habe ich kein Wort zurückzunehmen.