julian apostata hat geschrieben:Kurt hat geschrieben:Ich habe dir doch geschrieben das es keine Rolle spielt ob der Äther mitrotiert oder die Erde in ihm rotiert.
Beidemale ist die Erdrotation zu erkennen.
Angenommmen der Äther rotiert mit. Woran erkennst du das?
1. Beide Strahlen kommen gleichzeitig wieder zurück?
2. Strahl (gegen Uhrzeigersinn) macht das Rennen.
3. Strahl (mit Uhrzeigersinn) macht das Rennen.
Im Sagnacinterferometer in Wettzell werden die beiden Lichtsignale auf zwei unterschiedlichen Wegen zum Photodetektor geschickt.
Dieser ist die Fläche wo sich die beiden Signal überlagern. Die absolute Länge spielt dabei keine Rolle, es werden ja die Phasenzustände zueinander ausgewertet, und zwar durch Addition der beiden Lichtsignale am Photodetektor.
Gibt es dort eine Phasenänderung der beiden Signale zueinander dann ändert sich die Helligkeit am Detektor.
Je nachdem wie schnell sich Änderungen in der Phasenlage ergeben ändert sich die Helligkeit an diesem.
Das wird registriert und ausgewertet.
Beispiel: die Phasenlage beider Signale zueinander sei 0°am Detektor, das bedeutet grösstmögliche Helligkeit. Wenn die Phasenlage der beiden Signale zueinander 180° beträgt dann ists dort dunkel. Der Detektor bekommt kein Licht zusehen.
Phasenlagen dazwischen ergeben eine entsprechende Helligkeit am Detektor.
Der Detektor kann also die Phasenlagen der beiden Signale zueinander erkennen. Läuft der Phasenkreis einmal durch dann sind das zweimal Maximum und zwei mal Minimum an Helligkeit am Detektor.
Eine Signalwellenlänge erzeugt also zwei Änderungen am Detektor.
Umgesetzt auf die Wellenlänge einer Schwingung, ich nehme mal einfach 500 nm, bedeutet das, dass eine Laufzeitänderung in einem Strahl die 500 nm ausmacht bereits zwei auswertbare Situationen erzeugt.
Angenommen es treten in einer ms 10 solcher Änderungen auf dann ergibt das 20 Änderungen pro ms am Detektor.
Umgestellt auf Frequenz ergibt das 20000 Hz, also 20000 Änderungen/Schwingungen pro Sekunde.
Diese Zahl wird Beatfrequenz genannt, das ist der Messwert der beim Sagnac-Interferometer entsteht wenn dieses sehr gut ist.
Und nun legen wir ein "sehr gutes" SI mit ihrer "Achse" direkt auf den Nordpol. In den beiden LIchtwegen laufen die Signale (aus Sicht des SI) mal mit dem Äther/Träger, mal dagegen.
Aus Sicht des Trägers laufen sie einfach in ihm, eins halt so rum, das anders andersrum.
Ihm ist das egal,er leitet alle mit gleicher Geschwindigkeit weiter. (Richtung ist ihm auch egal)
Das ergibt eine sehr hohe Beatfrequenz, die Phasenwechsel am Detektor sind sehr hoch.
Nun kommt das SI direkt auf den Äquator, ein Signal läuft auf der Nordhalbkugel, das andere auf der Südhalbkugel.
Im Medium sind die Geschwindigkeiten ja gleich, die Streckenlänge die die Signale durchlaufen ist konstant.
Beide Signale kommen also mit konstanter Phase zueinander am Detektor an. Es gibt keine Phasenänderung. Das ergibt eine Beatfrequenz von Null Hz.
Kurt
.