Schlumpfine hat geschrieben:bumbumpeng hat geschrieben:Nur, steht das im ganz krassen Widerspruch zu der General-Aussage:
"Bewegte Uhren gehen langsamer".
Beide Uhren sind bewegt.
Das steht dazu nicht im Widerspruch. Schneller bewegte Uhren gehen langsamer als langsamer bewegte Uhren, wobei immer die Bewegung gegenüber einem Bezugssystem maßgeblich ist, gegenüber sich beide Uhren bewegen und das ist hier das ECI.
@WOK,
Deine Aussage: "Schneller bewegte Uhren gehen langsamer als langsamer bewegte Uhren, wobei immer die Bewegung gegenüber einem Bezugssystem maßgeblich ist "
kann nicht die Erklärung sein.
Meine Frage ist ja, wieso in Richtung Ost - 59 ns gemessen werden und in Richtung West +273ns? D.h., dass eine bewegte Uhr in Richtung Ost nicht langsamer, sondern schneller läuft. Die Uhr ist definitiv bewegt, nur in eine andere Richtung in Bezug auf die Erde gesehen.
D.h., dass die Erde dabei eine Rolle spielt, genauer gesagt, verm. die Feldlinien die geschnitten werden. Für mich ist dabei die Erde der maßgebliche Faktor und nicht die alleinige Bewegung.
Nun hat es aber im freien Raum nicht die Intensitätsunterschiede der Feldlinien, wie in unmittelbarer Nähe zur Erde.
Schlumpfine hat geschrieben:Das ECI wird btw. auch über das GPS-System "definiert" (besser gesagt etabliert) und GPS-Satelliten bewegen sich ja auch darin, allerdings nicht bloß in Ost- oder West-Richtung. Deswegen werden die Satelitten auch um einen Faktor verlangsamt, der sich zu etwa 86% aus gravitativen und etwa 14% aus translativen (Bewegung) Einflüssen zusammensetzt. Dabei muss nur die Geschwindigkeit der Satelliten gegenüber dem Erdmittelpung berücksichtigt werden,
der Sagnac-Effekt der aus der Bewegung der Erde um die Sonne resultiert,
ist nicht sehr hoch und wird, sofern er in Summe doch mal relevant wird, durch Frequenz-Stabilisatoren abgefangen. Darüber hinaus erfolgen noch nicht automatisierte Korrekturen wie Schaltsekunden und Schalttage - Letzteres alle vier Jahre versteht sich, der Rest afaik unregelmäßig.
Das mit den 86 % gravitativ kann ich nicht nachvollziehen, da doch die GPS-Satelliten keine so große Ellipse fliegen.
GPS besteht aus einem Verbund von 24 Satelliten, die die Erde auf elliptischen (nahezu kreisförmigen) Bahnen in ca. 20200 km Höhe umrunden.
Zu Sagnac: Sagnac hat nachgewiesen, dass sich Licht in einem Medium bewegen muss, dass also zwischen den Spiegeln ein Medium in Form von elektrischen und magnetischen Feldern ist. D.h., dass keine absolute Leere herrscht.
Was du meinst, ist Michelson Morley. Daher zeigt Michelson/ Morley auf der Erde keine Ergebnisse an, weil keine Feldlinien geschnitten werden. Siehe : nicht rotierender Dynamo.