Das klassische Relativitätsprinzip

Hier werden andere Standardmodelle der Physik kritisiert oder verteidigt

Re: Beschleunigung

Beitragvon Faber » Sa 11. Dez 2010, 12:57

Ernst hat geschrieben:
Faber hat geschrieben: Die Beschleunigung ist die Ableitung der Geschwindigkeit nach der Zeit, kann also aus der relativen Geschwindigkeit des Körpers in bezug auf irgendein frei wählbares Inertialsystem ermittelt werden.

Das ist doch selbstverständlich, war aber hier nicht gefragt. Hier stand zur Debatte, daß in einem homogenen Feld die Beschleunigung nicht ohne ein Bezugssystem ermittelt werden kann. Im Gegensatz zu einer Beschleunigung durch eine diskrete Kraft, wo das sehr wohl möglich ist.

Ich fasse mal zusammen: Die Beschleunigung eines Körpers ist in dem theoretisch konstruierten, unrealistischen Fall nicht ermittelbar, in dem der Körper von einem homogenen Kraftfeld beschleunigt wird, das von keiner Quelle verursacht wird. Der Fall ist unrealistisch, weil keine Impulserhaltung gegeben ist.

Beschränkt sich die theoretische, klassische Mechanik auf die Beschreibung realistischer Systeme, so kann der Beschleunigungsvektor eines Körpers immer eindeutig ermittelt werden, im Gegensatz zum absoluten Geschwindigkeitsvektor, der durch Integration des Beschleunigungsvektors über die Zeit nur bis auf eine Integrationskonstante ermittelt werden kann.

Gruß
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Re: Beschleunigung

Beitragvon Ernst » Sa 11. Dez 2010, 13:17

Faber hat geschrieben:Beschränkt sich die theoretische, klassische Mechanik auf die Beschreibung realistischer Systeme, r

Dann wäre es keine Physik, sondern Technik.

Gruß
Ernst
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Re: Beschleunigung

Beitragvon Faber » Sa 11. Dez 2010, 13:40

Ernst hat geschrieben:
Faber hat geschrieben:Beschränkt sich die theoretische, klassische Mechanik auf die Beschreibung realistischer Systeme, r
Dann wäre es keine Physik, sondern Technik.

Nein, Ernst, ich gebe ja an, was ich mit realistisch genau meine: Systeme, die der theoretischen, klassischen Mechanik entsprechen, in der also u.a. der Impulserhaltungssatz gilt.

Gruß
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Re: Das klassische Relativitätsprinzip

Beitragvon Faber » Sa 11. Dez 2010, 13:43

P.S.: Das System, in dem die Beschleunigung nicht ermittelbar ist, ist ein vereinfachtes System (Quelle des Feldes und Wirkung auf dieselbe vernachlässigt). Die Vereinfachung ist es, die verhindert, dass die Beschleunigung nicht ermittelt werden kann, sowie, dass der Impulserhaltungssatz nicht gilt.
Zuletzt geändert von Faber am Sa 11. Dez 2010, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Physik

Beitragvon rmw » Sa 11. Dez 2010, 13:43

Ernst hat geschrieben:
Faber hat geschrieben:Beschränkt sich die theoretische, klassische Mechanik auf die Beschreibung realistischer Systeme, r

Dann wäre es keine Physik, sondern Technik.


Na na Ernst, Physik ist schon Beschreibung der Natur(gesetze) wie sie sind, und nicht was sein könnte wenn es etwas gäbe was es nicht gibt.
Und in der Technik findet Anwendung dieser Gesetze statt, auch so wie sie sind, was anderes ist auch nicht möglich.
Zuletzt geändert von rmw am Sa 11. Dez 2010, 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Impuls

Beitragvon rmw » Sa 11. Dez 2010, 13:54

Faber hat geschrieben:Die Vereinfachung ist es, die verhindert, dass die Beschleunigung nicht ermittelt werden kann, sowie, dass der Impulserhaltungssatz nicht gilt.

So ist es. Beschleunigung bedarf immer zweier Körper. Gleichviel ob es sich nun um einen Stoß handelt oder ob es sich um Gravitation handelt. Und Elektomagnetismus gibt es auch nur zwischen (zumindest) zwei Körpern.
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Doppelpost

Beitragvon rmw » Sa 11. Dez 2010, 13:55

Doppelpost sorry
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Re: Physik

Beitragvon Ernst » Sa 11. Dez 2010, 13:57

rmw hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:
Faber hat geschrieben:Beschränkt sich die theoretische, klassische Mechanik auf die Beschreibung realistischer Systeme, r

Dann wäre es keine Physik, sondern Technik.
Na na Ernst, Physik ist schon Beschreibung der Natur(gesetze) wie sie sind, und nicht was sein könnte wenn es etwas gäbe was es nicht gibt.

Doch, selbstverständlich. Wo existieren denn ideale Gase, wo existieren Punktmassen, wo existiert reibungsfreie Strömung etc.
Physik beinhaltet theoretische Wissenschaft an idealisierten Objekten. Technik beinhaltet angewandte Wissenschaft an realen Objekten. Wobei die Grenzen fließend sind.

Gruß
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Re: Das klassische Relativitätsprinzip

Beitragvon Ernst » Sa 11. Dez 2010, 14:02

Faber hat geschrieben:Die Vereinfachung ist es, die verhindert, dass die Beschleunigung nicht ermittelt werden kann, sowie, dass der Impulserhaltungssatz nicht gilt.

Richtig, ich würde sagen die Idealisierung ist es. Idealisierte Modelle sind in der Physik üblich zur grundlegenden Erfassung von Zusammenhängen. Diese werden dann im Anschluß auf reale Verhältnisse übertragen.

Gruß
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Voraussetzung

Beitragvon rmw » Sa 11. Dez 2010, 14:02

Ernst hat geschrieben:Doch, selbstverständlich. Wo existieren denn ideale Gase, wo existieren Punktmassen, wo existiert reibungsfreie Strömung etc.

Das sind alles Vereinfachungen , Idealisierungen wenn man so will. Du dagegen läßt ganz einfach eine Voraussetzung für dein Kraftfeld weg und das ist eine ganz andere Geschichte.
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