Veritatibus hat geschrieben:Das ändert aber nichts daran, dass man diesen Äther so wie Maxwell und auch andere sich diesen dachten nicht gefunden hat.
Man hat noch vieles nicht gefunden! Gerade die Physik entdeckt laufend neue Phänomene, die man bisher nicht gefunden hat. Hätte man bereits alles gefunden, könnte man aufhören zu suchen! Wieso forscht man dann weiter, errichtet gigantische Beschleunigungsanlagen und führt immer wieder neue Experimente durch? Den Zeitpunkt, an welchem man alles gefunden haben wird, wird es nie geben...
Veritatibus hat geschrieben:Maxwell ging von einem Äther aus, das ist nun mal eine Tatsache, das ist doch keine falsche Behauptung.
Natürlich ging Maxwell von einem Äther aus. Das heißt aber auch, dass seine Gleichungen die Natur gar nicht beschreiben könnten, wenn es keinen Äther gäbe. Dass die Elektrodynamik sich seinen Gleichungen gemäß verhält, beweist doch, dass dieses Verhalten auf einem Äther beruht. Sonst könnten die Gleichungen, die ja auf der Grundlage eines existierenden "luminiferous mediums" entwickelt sind, gar nicht richtig sein. Wenn Einstein sich auf Maxwell bezieht und gleichzeitig meint, die Einführung eines Äthers sei nicht notwendig, so übersieht er, dass Maxwells Gleichungen ohne die Annahme eines Mediums gar nicht hätten aufgestellt werden können. Die haben nun mal den Äther als Grundlage.
Der Doppler-Effekt - von der SRT erklärungslos als existent hingenommen und bloß um den ZD-Faktor korrigiert - beweist doch, dass sich die Lichtausbreitung auf ein Medium bezieht. Wie sonst könnte es möglich sein, dass die Ausbreitung der Lichtwellen unabhängig von der Quelle erfolgt - worin bleiben denn die Lichtsphären quasi "hängen", während sich die Quelle aus dieser Sphäre heraus bewegt? Das beweist doch bereits ein Medium, in welchem die bewegte Quelle ihre Sphären zueinander verschoben absetzt! Da muss man eigentlich gar nicht mehr nach einem Medium suchen, denn der Doppler-Effekt und das Funktionieren der Elektrodynamik nach Maxwells Gleichungen, beweisen das Medium doch bereits unübersehbar. Wie dieses Medium beschaffen ist und welchen Namen man ihm gibt, spielt ja keine Rolle. Die Forschung geht ja weiter - und eines Tages wird man mehr wissen. Die Beschaffenheit des Mediums, die Maxwell ihm zuschrieb, um seine Gleichungen aufstellen zu können, ist jedenfalls schon gut erkannt, andernfalls wären Maxwells Erkenntnisse unbrauchbar. Wir wissen aber, dass sie im höchsten Maße brauchbar sind!
Hätte ein Forscher einst aufgrund der Annahme eines lichttragenden Mediums voraus gesagt, es müsste so etwas wie einen Doppler-Effekt geben, wäre heute jede Messung des Doppler-Effekts ein Beweis für dieses Medium! Nun negiert man dieses Medium, weil Einstein meinte, man brauche es nicht, und eine Erklärung des Doppler-Effekts hängt im wahrsten Sinn des Wortes im Nichts. Die SRT verleiht diesem Effekt zwar eine Symmetrie, aber eine Erklärung für die Existenz dieses Phänomens an sich bleibt sie uns schuldig. Ist die Lichtausbreitung unabhängig von der Quelle, wovon hängt sie denn dann ab? Von einem Koordinatensystem doch wohl nicht!
Das Relativitätsprinzip kann nur als Idealisierung angesehen werden, wenn man es auf alle Phänomene bezieht. Gerade die Elektrodynamik zeigt, dass es keine universelle Gültigkeit hat. Bewegt man einen Leiter im Magnetfeld, so wird im Leiter ein Strom augenblicklich induziert. Bewegt man einen Magneten relativ zum Leiter, entsteht der Strom im Leiter zu einem anderen Zeitpunkt. Es kommt also keineswegs nur auf die Relativbewegung an - wie Einstein in seiner Arbeit 1905 meint - sondern darauf, ob sich der Magnet oder der Leiter bewegt, und der Effekt ist jeweils unterschiedlich! Wo bleibt denn hier das Relativitätsprinzip?
Die SRT hat die Merkmale einer Religion. Und sie wird von Predigern verkündet und bewahrt, die aus ihrem Glauben heraus argumentieren. Nur die Ungläubigen sind noch auf der Suche nach der Wahrheit!
Grüße
Harald Maurer