Maxwells Elektrodynamik und der Äther

Hier werden andere Standardmodelle der Physik kritisiert oder verteidigt

Re: Maxwells Elektrodynamik und der Äther

Beitragvon DerDicke » Mo 21. Mai 2012, 08:27

Lassen wir und den Dialog nochmal auf der Zunge zergehen:

DerDicke: Die Wellengleichung ergibt sich a porteriori aus den Maxwell Gleichungen durch eine einfache Umformung
Chief: Unsinn, em-Felder haben ihren Ursprung in elektrischen Ladungen. Es müssen also Ladungen hin und her geschoben werden damit ein (veränderliches) Feld entstehen kann
DerDicke: Die Quellterme in einer Poison Gleichung und die literarische Quelle aus der Gleichungen hergeleitet werden sind zwei völlig unterschiedliche Kisten.
Chief: Meine Behauptung folgt direkt aus der Definition des em-Feldes.

Mon cher Monsieur le Chef, würden Sie dann auch eine Aussage der Form:
"Die Strömungsgleichung folgt aus Impuls- und der Kontinuitätsgleichung"
widerlegen durch die Gegenaussage:
"neiiin das Wasser kommt aber aus dem Wasserhahn"

Scherz beiseite: das mit Ihren Quelltermen in der Poison Gleichung und im Ampereschen Gesetz ist richtig, aber trotzdem ergibt sich die Wellengleichung a porteriori aus den Maxwell Gleichungen durch eine einfache Umformung.
Überfordert?
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Re: Maxwells Elektrodynamik und der Äther

Beitragvon DerDicke » Di 22. Mai 2012, 17:20

Chief hat geschrieben:Erst 40 Jahre später wies George Francis FitzGerald darauf hin, dass MacCullogh mit seinen 1839 vorgestellten Gleichungen die 1864 veröffentlichten Maxwellgleichungen in dem betrachteten Fall vorwegnahm...

Ich schrieb doch längst, daß aus den Maxwellgleichungen a posteriori durch eine einfache Umformung die Schwingungsgleichung gewonnen wurde. Daß eine derartige Analogie noch später dann auch anhand der McCullagh-schen Gleichungen gezeigt werden konnte bietet keinen zusätzlichen Erkenntnisgewinn.

Anstatt von Wortklaubereien nach Art von Bibelforschern wären inhaltliche Argumente gefragt:
- War das Induktionsgesetz elastomechanisch motiviert?
- war das Durchflutungsgesetz elastomechanisch motiviert?
- war eine der nur noch minimalen eigenen Erweiterungen Maxwells elastomechanisch motiviert?

Sie sollten eine dieser Fragen mit einem klaren "Ja" beantworten und das begründen können. Sonst hat die These, daß "Maxwell seine Gleichungen explizit für einen Äthertheorie konzipiert hat" schlechte Karten.
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Re: Maxwells Elektrodynamik und der Äther

Beitragvon HD116657 » Di 22. Mai 2012, 17:57

DerDicke hat geschrieben:DerDicke: Die Quellterme in einer Poison Gleichung und die literarische Quelle aus der Gleichungen hergeleitet werden sind zwei völlig unterschiedliche Kisten.
Chief: Meine Behauptung folgt direkt aus der Definition des em-Feldes.

Problem kommt vielleicht daher, dass Du Poisson-Gleichung nur mit ein "s" geschrieben hast.... - so konnte chief das nicht verstehen
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Re: Maxwells Elektrodynamik und der Äther

Beitragvon HD116657 » Di 22. Mai 2012, 21:36

Chief hat geschrieben:Ja ne, ist schon klar! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

So hoch der Geist...! :mrgreen:

nun sei doch nicht so streng....... - jeder kann mal ein 's' vergessen
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Re: Maxwells Elektrodynamik und der Äther

Beitragvon DerDicke » Do 24. Mai 2012, 21:21

HD116657 hat geschrieben:Problem kommt vielleicht daher, dass Du Poisson-Gleichung nur mit ein "s" geschrieben hast.... - so konnte chief das nicht verstehen

Kannnnichsssssein! Diesen Rechtschreibfehler berichtigt heutzutage sogar schon Gockle ganz allein und voll automatisch. :lol: :lol: :lol: :lol:
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Re: Maxwells Elektrodynamik und der Äther

Beitragvon DerDicke » Mo 18. Jun 2012, 08:56

rmw hat geschrieben:Sie haben nur ihre Grenzen. Die Kräfte die durch zueinander bewegte Ladungen entstehen zu beschreiben, das leisten sie einfach nicht. Sie sind eben nicht beliebig anwendbar, das ist alles.

Aber offenbar werden doch Elektromotoren erfolgreich mit Maxwell Solvern gerechnet. Insoweit bitte ich Dich nochmal genauer auszuführen, was genau hier nun nicht funktionieren soll.



rmw hat geschrieben:Die Lorentz Tr. ist schlicht und einfach eine mathematische Korrektur der Maxwellschen Gleichungen, nicht mehr und nicht weniger.

Die Maxwell Gleichungen sind invariant gegen die Lorentz Transformation. Worin soll da eine Korrektur bestehen?


rmw hat geschrieben:Den physikalischen Grund warum diese mathematische Korrektur notwendig ist kennen wir ganz einfach nicht.

Ich würde die Quintessenz des Artikels zur SRT in den Annalen der Physik, 1905, eher so zusammenfassen: Bei Beschreibung der Phänomene "bewegter Leiter im ruhenden Magnetfeld" und "ruhender Leiter im bewegten Magnetfeld" kursierten bis dato asymmetrische Erklärungsmuster. Diese Asymmetrie ist im Lichte der Maxwellgleichungen NICHT mehr nötig.
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Re: Maxwells Elektrodynamik und der Äther

Beitragvon DerDicke » Di 19. Jun 2012, 18:42

Chief hat geschrieben:
DerDicke hat geschrieben:...
Ich würde die Quintessenz des Artikels zur SRT in den Annalen der Physik, 1905, eher so zusammenfassen: Bei Beschreibung der Phänomene "bewegter Leiter im ruhenden Magnetfeld" und "ruhender Leiter im bewegten Magnetfeld" kursierten bis dato asymmetrische Erklärungsmuster. Diese Asymmetrie ist im Lichte der Maxwellgleichungen NICHT mehr nötig.

Wer sagt das? :shock: Leider die Experimente beweisen gerade das Gegenteil! :mrgreen:

Welche Experimente?
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Re: Maxwells Elektrodynamik und der Äther

Beitragvon DerDicke » Mi 20. Jun 2012, 07:53

Chief hat geschrieben:Magnet + Leiter.

O.K.
Du trittst also an,anhand einer Versuchsanordnung "Magnet + Leiter", die eine Asymmetrie der Ergebnisse zu zeigen.
Betrachtet werden folgende Alternativen des Versuchsablaufes: "Bewegter Leiter im ruhenden Magnetfeld" im Gegensatz zu "Ruhender Leiter im bewegten Magnetfeld".
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Re: Maxwells Elektrodynamik und der Äther

Beitragvon DerDicke » Sa 23. Jun 2012, 16:52

Chief hat geschrieben:
DerDicke hat geschrieben:
Chief hat geschrieben:Magnet + Leiter.

O.K.
Du trittst also an,anhand einer Versuchsanordnung "Magnet + Leiter", die eine Asymmetrie der Ergebnisse zu zeigen.
Betrachtet werden folgende Alternativen des Versuchsablaufes: "Bewegter Leiter im ruhenden Magnetfeld" im Gegensatz zu "Ruhender Leiter im bewegten Magnetfeld".

Egal was ich sage, Du wirst ganz sicher jede Argumentation als ungültig erklären. :mrgreen:

Ob EinDicker, Chief oder sonstwer irgendwelche Argumente für ungültig erklärt ist völlig irrelevant.
Das Urteil fällt jeder einzelne Leser für sich.
Es geht um die Frage, ob die Deinerseits behauptete Asymmetrie tatsächlich experimentell nachweisbar ist, wenn ja wie.
Oder war Deine diesbezügliche Behauptung nur heiße Luft?
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Re: Maxwells Elektrodynamik und der Äther

Beitragvon DerDicke » Sa 23. Jun 2012, 20:50

Chief hat geschrieben:Der Magnet befindet sich in einer Entfernung von 150.000.000km.

Bewegter Leiter im ruhenden Magnetfeld: El.Strom wird sofort induziert.

Ruhender Leiter im bewegten Magnetfeld: Es dauert etwa 8min bis el. Strom induziert wird.

:idea: :arrow: :mrgreen:

o.k.
wer hat das Experiment wann gemacht?
Welche Feldstärke brachte der Magnet, welche Spannungen wurden konkret gemessen?
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