Beschleunigung I

Hier werden andere Standardmodelle der Physik kritisiert oder verteidigt

Re: Beschleunigung I

Beitragvon Yukterez » Mo 28. Mai 2012, 16:49

Ernst hat geschrieben:Wieviel Kommastellen hat den Null?
Null ist nichts. Keine Masse. Und keine Masse kann nicht beschleunigt werden.

Das kommt darauf an ob man die Beschleunigung einer Force oder der gekrümmten Raumzeit zuschreibt, oder ? Aber dass es keinen Körper mit Masse 0 gibt ist schon klar, worauf ich hinaus will ist dass ein Körper mit 10^(minus_Gogolplex^(Gogolplex!)) kg Masse fast genau so schnell fallen müsste wie einer mit plus 10 Trillionen kg, vorausgesetzt das Vakuum ist wirklich ein Vakuum und hat keine bremsende Dichte oder Fluktuationen. In der Praxis freilich sieht´s dann wieder anders aus, aber wir sprechen ja hypothetisch.
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Re: Potentielle Beschleunigung

Beitragvon Ernst » Mo 28. Mai 2012, 20:20

Highway hat geschrieben:Ich habe meist ein gutes Gedächtnis lieber Ernst. Seinerzeit, als es um ein ähnliches Thema mit dem Poeten ging, hast du ebenso argumentiert, wenn v=0 dann wird a zu g. Auch wenn du dich nicht erinnerst ändert es ja nichts daran.

In übrigen ist es ziemlich unlogisch in einem Falle F, als Abkürzung für m*a anzunehmen und im Falle von v=0 als m*g. Alter Wein in neuen Schläuchen und dies nur, weil wieder nicht das ganze Bild gezeigt wird. Das permanente Gleichgewicht in diesem System. Aber egal, mich kratzt es nicht weiter. Ich muss dich nicht missionieren - bin ja kein Missionar.

Geht ziemlich durch Kraut und Rüben.

Laut Gravitationsgesetz wirkt auf zwei Massen m1 und m2 jeweils die gleiche Kraft F (in Richtung der jeweils anderen Masse) bei einem Schwerpunktabstand r
F=G*m1*m2/r²
Auf der Erde mit m2=m_erde=m_e und einer beliebigen Masse m1=m ist daher
F=m*(G*m_e/r²)
(G*m_e/r²) ergibt für die Erdmasse und den Erdradius r den Zahlenwert 9,81m/s². Gilt nur für Massen m, welche sich direkt auf der Erdoberfläche befinden. Diesen Zahlenwert bezeichnet man als g. Genauso wie man den Zahlenwert 3,14 als pi bezeichnet. g ist eine abgekürzte Scheibweise für einen speziellen Zahlenwert.
Auf der Erde ist die Kraft F auf eine beliebige Masse m also
F=m*g
Wirkt F auf einen Stein auf dem Tisch, so stellt sich ein Gleichgewicht dieser Kraft mit einer Gegenkraft des Tisches auf den Stein ein. Der Stein ruht. Keine Beschleunigung. Der Tisch wir nur elastisch verformt (Eindruckdelle).
Ist der Stein dagegen ansonsten kräftefrei, bewirkt F eine Beschleunigung a.
a=F/m
Die Kraft F, welche auf den Stein wirkt ist besitzt die Größe F=m*g, und diese Kraft bewirkt die Beschleunigung a=F/m
Eingesetzt a=m*g/m
a=g
Die Beschleunigung, welche der Stein erfährt, besitzt den Zahlenwert g.

Ich hoffe, daß dies nun endlich klar wird.
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Re: Beschleunigung I

Beitragvon Yukterez » Mo 28. Mai 2012, 22:14

Wie kann man sich nur dermassen an i-Pünktchen und Beistrichen aufhängen, es ist doch wohl jedem klar dass ein liegender Gegenstand sich nicht bewegt... mit der Erkenntnis plus 2 Euro bekommst du bestenfalls einen Kaffee serviert /:
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Re: Beschleunigung I

Beitragvon Kurt » Mo 28. Mai 2012, 22:30

Yukterez hat geschrieben:Wie kann man sich nur dermassen an i-Pünktchen und Beistrichen aufhängen, es ist doch wohl jedem klar dass ein liegender Gegenstand sich nicht bewegt... mit der Erkenntnis plus 2 Euro bekommst du bestenfalls einen Kaffee serviert /:



Also bei uns hier ist der Kaffee sicherlich preiswerter.
Ein liegender Gegenstand bewegt sich auch, es kommt bei der Aussage, ob bewegt oder nicht, einzig nur auf den Bezug an, wie halt immer.


Gruss Kurt
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Beitragvon Yukterez » Mo 28. Mai 2012, 22:43

...klar, aber hier geht´s um die Fallbeschleunigung
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Re: Ja nee ist...

Beitragvon Kurt » Mo 28. Mai 2012, 22:52

Yukterez hat geschrieben:...klar, aber hier geht´s um die Fallbeschleunigung


OK, das ändert aber nichts daran dass nur dann eine -saubere- Aussage vorliegt wenn der Bezug dazu klar ist.
Hier ist er klar, es scheint um den Bezug "Erde" zu gehen, darum ob auf eine Masse die auf der Erde aufliegt eine Kraft wirkt oder Beschleunigung vorliegt.

Ich meine dass eine Kraft wirkt, die Kraft die der Eigenbeschleunigungsversuch der Menge an BT erbringt.
Versuch deswegen weil die Eigenbeschleunigung aus Sicht der Erde verhindert ist.
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Re: Potentielle Beschleunigung

Beitragvon Ernst » Di 29. Mai 2012, 11:52

Highway hat geschrieben:Gretchenfrage: Siehst du einen Unterschied im Zahlenwert der Kraft wenn eine Masse von einer anderen angezogen wird und sich im freien Fall befindet oder die gleiche Masse auf einem Tisch liegt und ebenso von der anderen Masse angezogen wird?

Gretchen hätt's vermutlich lange kapiert.
Manch einer versteht's nie.
Du allerdings wirst es vermutlich irgendwann packen.

a ≡ d²s/dt²

a ≡ dv/dt

Das Zeichen ≡ bedeutet identisch

In Worten:

Beschleunigung ist identisch mit Geschwindigkeitsänderung pro Zeit.
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Re: Potentielle Beschleunigung

Beitragvon Ernst » Di 29. Mai 2012, 12:14

Highway hat geschrieben:Darum ja lieber Ernst. Darum klappt ja auch deine, und anderer Leut, Argumentation zusammen bei dv nach dt (was identisch ist mit Beschleunigung) bei v=0. Die klappt auch bei ds/dt für s=0 zusammen. Deshalb müßt ihr ja auf g ausweichen, wobei gleichzeitig betont wird, dass g die Einheit einer Beschleunigung hat, aber doch eigentlich keine Beschleunigung ist usw. usf. Viel Gelaber halt. Hoast mi?

Ich geb's auf, lieber Highway.

Daß g nur ein Zahlenwert von a und keine besondere Beschleunigungsart ist, wird sich dir irgendwann erschließen.
Und daß ein Körper unbeschleunigt ist, wenn sich seine Geschwindigkeit nicht ändert, wohl auch.
Und daß die Beziehung F=m*g ein Spezialfall des Gravitationsgesetzes ist, welches eine Kraft und keine Beschleunigung beschreibt, eventuell später dann auch.
Bis dahin viel Spass mit dem Vertrautwerden von Physik. ;)
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Re: Potentielle Beschleunigung

Beitragvon contravariant » Di 29. Mai 2012, 14:04

Highway hat geschrieben:Darum ja lieber Ernst. Darum klappt ja auch deine, und anderer Leut, Argumentation zusammen bei dv nach dt (was identisch ist mit Beschleunigung) bei v=0. Die klappt auch bei ds/dt für s=0 zusammen. Deshalb müßt ihr ja auf g ausweichen, wobei gleichzeitig betont wird, dass g die Einheit einer Beschleunigung hat, aber doch eigentlich keine Beschleunigung ist usw. usf. Viel Gelaber halt. Hoast mi?

Wieso genau bricht die Argumentation bei v=0/s=0 zusammen?
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Re: Potentielle Beschleunigung

Beitragvon Ernst » Di 29. Mai 2012, 15:08

Highway hat geschrieben: Wenn F = m*d²s/dt² und d²s/dt² identisch a ist, dann kannst du nicht erklären wieso bei d²s/dt²=0 die Kraft F nicht Null ist.

F ist in dieser Formel eine freie unausgeglichene Kraft (die resultierende Kraft) auf eine Masse. Etwa auf einen fallenden Stein; da ist die freie Kraft F die Schwerkraft.
Bei dem Stein auf dem Tisch hebt sich die Schwerkraft des Steins und die Gegenkraft der Unterlage auf. Auf diesen Stein wirkt keine unausgeglichene (resultierende) Kraft. F ist in diesem Fall Null.
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