Lübecker hat geschrieben:Ernst hat geschrieben:
Wird irgendwo eine Frequenz empfangen, dann ist der Empfangsort das beschreibende Bezugssystem.
Der Beobachter auf der Oberfläche darf sicher auf einen Berg klettern, oder?
Wieso sollte er? Soll der GPS-Benutzer sich zum Satelliten hochschießen lassen, um eine Frequenz zu überprüfen, die er zwecks Positionierung am Erdboden benötigt?
Lübecker hat geschrieben:Der Beobachter misst in seinem Ruhesystem auf der Oberfläche.
Ein Beobachter misst immer in seinem Ruhesystem!
Lübecker hat geschrieben:Begibt sich der Beobachter auf einen Berg, ist auf dem Berg zweifellos der Empfangsort der dort empfangenen Frequenz, oder?
Der Beobachter misst auch dort nach wie vor in seinem Ruhesystem. Der Berg, der Sender und dessen Signale - alles befindet sich im Ruhesystem des Beobachters. Ob der sich nun am Boden oder am Berg aufhält, ist völlig egal.
Lübecker hat geschrieben:Dann ist „auf dem Berg“ das beschreibende Bezugssystem, oder?
Nein, das Bezugssystem, von dem aus beschrieben und gemessen wird, ist immer das Bezugssystem, in welchem der Beobachter (im Falle des GPS der Nutzer am Boden) ruht, misst und die Signale benützt.
Lübecker hat geschrieben:Auf dem Berg wird die Frequenz niedriger empfangen, oder?
Auf dem Berg (beim GPS im Orbit) wird überhaupt nichts empfangen, sondern etwas gesendet. Die Empfänger befinden sich am Erdboden.
Lübecker hat geschrieben:Nach der Argumentation hier, bedeutet das zwingend, der Sender ändert oben seine Sendefrequenz, wenn der Beobachter sein Gravitationspotenzial ändert. Bei zwei Beobachtern gibt es für jeden eine andere Sendefrequenz. Lustiger Weise kann keine am Sender gemessen werden.
So argumentiert hier keiner - außer Ihnen. Der Sender ändert sich nicht, wenn der Beobachter sein Grav.Potenzial ändert. Sondern der Beobachter wird die Frequenz dem Grav.Potenzial entsprechend verändert empfangen, weil sich seine Uhr verändert. Alles mehrmals hier beschrieben und begründet. Wird von Ihnen beharrlich ignoriert und behauptet, es gäbe keine Argumente und es würden keine Fragen beantwortet. Dass Sie die Argumente und Antworten nicht verstehen (wollen), liegt daran, dass Sie mit Bezugssystemen nicht umgehen können oder bewusst die Prinzipien, nach welchen Physiker damit umgehen, leugnen. Wie kommen Sie auf die Idee, es würde hier behauptet, der Sender würde seine Frequenz ändern, wenn der Beobachter sein Grav.Potenzial ändert? Offenbar haben Sie die Korrekturmaßnahme beim GPS, die man am Sender durchführt, nicht durchschaut. Ich werde es nicht noch einmal erklären.
Lübecker hat geschrieben:Dieser offensichtliche Widerspruch lässt sich auch nicht durch den Wechsel des BS umschiffen. Nun zu sagen, der Beobachter habe sein BS gewechselt, als er auf den Berg geklettert hilft da nicht weiter. Denn wir richtig erkannt:
Ernst hat geschrieben:
Wird irgendwo eine Frequenz empfangen, dann ist der Empfangsort das beschreibende Bezugssystem.
Das ist auch richtig so! Beim GPS ist der Empfangsort am Erdboden.
Lübecker hat geschrieben:Und wird nun der Sender im Orbit oben vor Ort gemessen, wo ist da wohl der Empfangsort?
Ich kenne keinen GPS-Benutzer, der sich mit seinem PKW in den Orbit begibt.
Lübecker hat geschrieben:Eben, oben, die Frequenz wird oben direkt am Sender empfangen, ist dort der Empfangsort und das beschreibende Bezugssystem ist das Ruhesystem des Senders.
Das Bezugssystem ist immer jenes, aus welchem etwas beschrieben oder gemessen wird. Jeder Beobachter hat quasi sein Bezugssystem dabei, egal, wo er sich hinbegibt.
Lübecker hat geschrieben:Der Beobachter kann sogar mit dem Lift nach oben fahren, er misst dabei die Frequenz, Empfangsort ist der Lift, der damit ohne Frage das beschreibende Bezugssystem ist. Auf dem Weg nach oben nimmt die gemessene Frequenz am Empfangsort ab. Solange bis sie oben angekommen gleich der Sendefrequenz ist.
So ist es, und so wird es auch ständig von mir beschrieben: Frequenzänderung aufgrund unterschiedlich laufender Uhren. Und genau darum geht es, aber Sie haben in ihrem Eifer, Einstein zu lobpreisen, noch nicht mal die Kritik verstanden, die ich an der grav. Rotverschiebung ausübe:
Wir sind uns alle darüber einig, dass der Effekt durch den unterschiedlichen, gravitationspotenzial-abhängigen Gang von Uhren entsteht, die eben mal Sender und mal Empfänger sein können. Ein Empfänger auf dem Boden erhält daher von einem Sender im Orbit eine blauverschobene Frequenz, was einer höheren Energie entspricht. Und nun möchte ich von Ihnen wissen, wo dieser Energiegewinn herkommt - oder wo die Energie hin verschwindet, wenn ein Signal von unten nach oben rotverschoben ankommt, was einer geringeren Energie entspricht.
Und bei Ihrer Erklärung, der ich mit Interesse entgegen sehe, dürfen Sie natürlich den Energieerhaltungssatz nicht übersehen und die Tatsache, dass Photonen keine Ruhemasse haben, deshalb keine potenzielle Energie erwerben und auch nicht beschleunigt werden können. Wo also kommt die Energie her - bzw. wo geht sie hin bei diesen Effekten?
Übrigens: die Art und Weise Ihrer Argumentation und Ihres Schreibstils erinnert mich penetrant an einen Teilnehmer, der hier eigentlich gesperrt ist. Kann das ein Zufall sein?
Grüße
Harald Maurer