Wie kommt es zum " Schwarzen Loch"

Hier werden andere Standardmodelle der Physik kritisiert oder verteidigt

Re: Wie kommt es zum " Schwarzen Loch"

Beitragvon Lagrange » Mi 11. Dez 2019, 20:49

krona hat geschrieben:...
Jetzt nimmt man vereinfacht ein homogenes Gravitationsfeld, eine Bewegung des Photons senkrecht zum Gravitationsfeld und eine wirksame Strecke von 2r an, wobei hier r der Radius der Sonne sein soll.

Wo findet man so ein Feld?

Das Photon wird senkrecht zur Bewegung beschleunigt: Die senkrechte Komponente ist v = g * dt
Wobei dt die Dauer der Gravitationswirkung ist: dt= 2*r/c

Daraus folgt: v = 2*M*G / r*c
Für kleine Winkel folgt ß = v/c = 2 M G / r c² = 0,88"

Das ist die Ablenkung, die lt. klassischer Physik auf ein Photon durch die Sonne bewirkt wird.

Nö, da fehlt noch Lichtbrechung in der Sonnenatmosphäre und Lichtablenkung wegen Änderung der Lichtgeschwindigkeit.

Wie wir heute wissen, ist das richtige Ergebnis lt. RT 1,75". Meines Wissens nach, liegen die experimentellen Bestätigungen bei etwa 3% Genauigkeit in diesem Bereich.
...

Das wissen wir nicht weil das mit Licht noch nicht gemessen wurde.
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Re: Wie kommt es zum " Schwarzen Loch"

Beitragvon krona » Mi 11. Dez 2019, 21:20

Hallo,

ein paar Präzisierungen hätte ich da noch:
Sciencewoken hat geschrieben:
krona hat geschrieben:Die Gravitationsgesetze von Newton sind auf die Korpuskeltheorie anwendbar. Das wurde auch so gemacht und so berechnet.
Oi... Ach nee... Newtons Korpuskeln sollten aber Masse haben, wenn die Gravitation darauf anwendbar sein soll - das trifft auf Photonen aber nicht zu.

Wie man erkennen kann, ist die Masse des Teilchens gar nicht in g enthalten.
Sciencewoken hat geschrieben:
krona hat geschrieben:Im Übrigen hat man die Werte der ART messtechnisch bisher gut bestätigen können.
Dann kennst du die Widerlegung von Dowdye gar nicht? Womit willst du denn dann wie genau wobei helfen? :lol:
Ich habe deine Frage beantwortet. Und offensichtlich kanntest du noch nicht die Lösung der Lichtablenkung nach Newton und seiner Korpuskeltheorie.

Außerdem ist das keine Widerlegung der ART, wenn außer ihr noch eine andere Theorie die Lichtablenkung entsprechend der Messungen erklärt.

Aber tatsächlich: Eine Theorie nach Dowdye ist mir nicht geläufig.

Liebe Grüße
L.
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Re: Wie kommt es zum " Schwarzen Loch"

Beitragvon Lagrange » Mi 11. Dez 2019, 21:23

Das Photon wird senkrecht zur Bewegung beschleunigt: Die senkrechte Komponente ist v = g * dt
Wobei dt die Dauer der Gravitationswirkung ist: dt= 2*r/c

Daraus folgt: v = 2*M*G / r*c
Für kleine Winkel folgt ß = v/c = 2 M G / r c² = 0,88"

Das ist die Ablenkung, die lt. klassischer Physik auf ein Photon durch die Sonne bewirkt wird.

Einstein hat 1911 die Ablenkung aufgrund von der Abhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit vom Gravitationsfeld berechnet (schlampig aber immerhin). Wenn man die Ablenkung durch Gravitationskraft dazu zählt, erhält man ß = v/c = 4 M G / r c² = 1,74" .
Zuletzt geändert von Lagrange am Do 12. Dez 2019, 11:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie kommt es zum " Schwarzen Loch"

Beitragvon Sciencewoken » Mi 11. Dez 2019, 21:26

krona hat geschrieben:Wie man erkennen kann, ist die Masse des Teilchens gar nicht in g enthalten.
Und was genau hat diese Spitzfindigkeit zu bedeuten, wenn es um Newton geht?
krona hat geschrieben:Ich habe deine Frage beantwortet.
Veto! Hast du nicht, sonst hätte ich mich dafür schlicht bedankt.
krona hat geschrieben:Und offensichtlich kanntest du noch nicht die Lösung der Lichtablenkung nach Newton und seiner Korpuskeltheorie.
...welche ja nun nicht unbedingt hinreichend widerlegt wurde, nicht wahr?
krona hat geschrieben:Außerdem ist das keine Widerlegung der ART, wenn außer ihr noch eine andere Theorie die Lichtablenkung entsprechend der Messungen erklärt.
Es ist aber eine, wenn der Winkel von 1,75" gar nicht gemessen wird.
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Re: Wie kommt es zum " Schwarzen Loch"

Beitragvon Dieter Grosch » Do 12. Dez 2019, 06:04

Sciencewoken hat geschrieben:
krona hat geschrieben:Du schreibst, dass ihr die Gravitationsgeschichte schon häufiger besprochen habt, dann hättest du das ja eigentlich wissen müssen und hättest nicht nachfragen müssen.
Ich habe ja nicht bei dir nachgefragt, sonder bei Dieter, der das nach wie vor nicht kapiert.
krona hat geschrieben:Im Übrigen hat man die Werte der ART messtechnisch bisher gut bestätigen können.
Dann kennst du die Widerlegung von Dowdye gar nicht? Womit willst du denn dann wie genau wobei helfen? :lol:

Dann lege doch bitte eine Widerlegung meine Annahmen vor, indem Du mit Deiner Erklärung mich widerlegst, denn auf meine Erklärungen kann noch niemand anders, den Du verlinken kannst, eingegangen sein.
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Re: Wie kommt es zum " Schwarzen Loch"

Beitragvon Sciencewoken » Do 12. Dez 2019, 06:30

Dieter Grosch hat geschrieben:Dann lege doch bitte eine Widerlegung meine Annahmen vor, indem Du mit Deiner Erklärung mich widerlegst, denn auf meine Erklärungen kann noch niemand anders, den Du verlinken kannst, eingegangen sein.
Hier wurden schon genug Widerlegungen deiner These verlinkt, eine davon kam meines Wissens sogar von Newton selber, denn er war es, dass Lichtkrümmung durch Gravitation nur dann funktionieren kann, wenn seine Korpuskeln Ruhemasse hätten. Photonen haben aber nun mal keine Ruhemasse. Diese Entwicklung hat Newton zwar nicht mehr erlebt, aber seine Aussage dürfte nach wie vor gültig sein. Und das, was du da gerechnet hast, wurde ja schon zu Newtons Zeiten gerechnet, oder warum meinst du, äußert er solche Sätze, wie den von eben? Sofern Photonen auch bei dir keine Ruhemasse haben, hat G oder g in Berechnungen zu Lichtkrümmungen nichts zu suchen.
Alles, was du dies bezüglich noch machen kannst, ist ein Modell zu beschreiben und das nötigenfalls auch mit Grafiken, wenn der Wortschatz deiner Begrifflichkeiten nicht eindeutig oder sonst irgendwie unklar sind.
Das Problem ist ja, dass Lichtkrümmung durch Gravitation für alle bekannten Modelle bis auf jenem der ART widerlegt wurde und in der ART gibt es, wie von Dowdye festgestellt wurde, diese Diskrepanz zwischen gemessenen 0,88" und vorhergesagten 1,75".
Das bedeutet für dich: Solange dein Modell auf den bekannten Modellen beruht, bist du widerlegt und das nicht nur durch mich. Hast du hingegen ein Modell, in welchem die Rechnungen wieder funktionieren, höre ich dir gerne zu, aber dann muss auch langsam mal was kommen.
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Re: Wie kommt es zum " Schwarzen Loch"

Beitragvon Dieter Grosch » Do 12. Dez 2019, 11:36

Hier wurden schon genug Widerlegungen deiner These verlinkt, eine davon kam meines Wissens sogar von Newton selber, denn er war es, dass Lichtkrümmung durch Gravitation nur dann funktionieren kann, wenn seine Korpuskeln Ruhemasse hätten.

Richtig! Nur ist eine Kraft, die auch ein Photon hat, nur durch bewegte Masse realisierbar und diese erzeugt eben eine scheinbare Massendifferenz, die man Photon nennt.
Versuch doch endlich mal, stat t hier Gründe dagegen zu suchen, meine Beschreibung universell anzuwenden, dann wirst Du feststellen, dass dann jeden Hauptschüler dafür eine Formel aufstellen kann.
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Re: Wie kommt es zum " Schwarzen Loch"

Beitragvon Sciencewoken » Do 12. Dez 2019, 17:30

Dieter Grosch hat geschrieben:Versuch doch endlich mal, stat t hier Gründe dagegen zu suchen, meine Beschreibung universell anzuwenden, dann wirst Du feststellen, dass dann jeden Hauptschüler dafür eine Formel aufstellen kann.
Ein Photon hat nach wie vor keine Ruhemasse und von daher funktioniert das nicht, dabei bleibst es für mich. Ob sich dafür eine Formel aufstellen lässt oder nicht, ist nicht relevant, denn rechnen kann man unheimlich viel.
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Re: Wie kommt es zum " Schwarzen Loch"

Beitragvon Dieter Grosch » Fr 13. Dez 2019, 05:32

Sciencewoken hat geschrieben:
Dieter Grosch hat geschrieben:Versuch doch endlich mal, stat t hier Gründe dagegen zu suchen, meine Beschreibung universell anzuwenden, dann wirst Du feststellen, dass dann jeden Hauptschüler dafür eine Formel aufstellen kann.
Ein Photon hat nach wie vor keine Ruhemasse und von daher funktioniert das nicht, dabei bleibst es für mich. Ob sich dafür eine Formel aufstellen lässt oder nicht, ist nicht relevant, denn rechnen kann man unheimlich viel.

Natürlich hat ein Photon Masse denn es hat Energie und die ist nun mal m*v^2.
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Re: Wie kommt es zum " Schwarzen Loch"

Beitragvon Lagrange » Fr 13. Dez 2019, 10:00

Sciencewoken hat geschrieben:...Ein Photon hat nach wie vor keine Ruhemasse ...

Hat eine Schallwelle eine Ruhemasse?
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