Hallo Ungläubige,
„Die Wirkungsgeschwindigkeit muß unendlich schnell sein. Wäre dies nämlich nicht der Fall, würde z.B. ein Elektron vom Kernproton aus einer anderen Richtung als genau zum Kernproton bewirkt werden.“
Eben nicht, es geht ganz einfach – denke an Newtons Gravitationsgesetz – es sind immer zwei entgegengesetzte und gleiche Kräfte.
Die Wechselwirkungskräfte folgen immer die „Feldlinien“ des anderen Körpers. Ich versuche die Wirkungsweise ganz oberflächlich zu beschreiben:
Du hast ein Körper A und ein Körper B. Beide haben um sich ein Kraftfeld. Das Kraftfeld kann man sich visuell aus Feldlinien radial und aus dem Körper stammend vorstellen. Nun kommen sich die beiden Körper in einer Nähe (Nähe nicht falsch verstehen – kann fast unendlich weit sein), dann spürt z.B. Körper A die Feldlinien, auch Polarität von Körper B und schickt eine proportional der gespürten Linien – Anzahl und aber auch Stärke – Kraft. Genau das Gleiche macht auch Körper B, wenn er die Feldlinien aus Körper A spürt. Die Kräfte sind immer symmetrisch und identisch in Stärke und Geschwindigkeit (die ist ja konstant c). Sind die Körper unbeweglich gegeneinander, verlaufen auch die Kräfte geradlinig und immer in Richtung Zentrum des anderen Körpers.
Nun, sind die Körper aber relativ zu einander bewegt, passiert folgendes: Körper A kann ja nicht wissen ob Körper B bewegt ist und wo er sich befindet (die Körper sind blind), da aber die Kräfte, die er schickt, die Feldlinien des anderen Körpers folgen, werden sie sich, die fremden Feldlinien folgend, entsprechend krümmen, den anderen Körper aber immer zentral erwischen. Je schneller die rel. Bewegung ist, desto länger müssen auch die Kräfte laufen, desto entfernter erscheint der andere Körper, desto schwächer sind auch dann die Wechselwirkungskräfte. Die Wechselwirkungskräfte wirken kontinuierlich, solange sie fremde Feldlinien spüren, ihre Stärke ändert sich auch kontinuierlich, je nachdem wie viel und/oder wie stark die gespürten fremden Feldlinien sind. Die Änderung der Kraftstärke wird aber auch nur mit c übertragen. Und jetzt muss Du genau überlegen, was der andere Körper B macht – nämlich das Gleiche, und seine Kräfte folgen genauso die Feldlinien von Körper A. Die Krümmungen beider Kräfte, Kräftesumme sind entgegengesetzt (muss Du dir zeichnen, oder bei mir nachsehen – Kraftgeschwindigkeit), und die resultierende Wechselwirkungsgesamtkraft (resultierender Vektor) hat einen geradlinigen Verlauf zwischen den Zentren beider Körper. Also, nichts ist hier mit Verfehlen und Instabilität und der Tisch wird nicht zerfallen. Je nach Konstellation beider Körper kann höchstens ein ganz leichter Drehmoment entstehen. Bei Körpern, die sich Umrunden – z.B. Sonne und Planeten kann so ein Drehmoment nicht entstehen.
Also, immer an beide symmetrischen Kräfte und resultierenden Vektor denken. Wie ich, dank Dietmar, gelesen habe, hat sogar Poincaré das Newton Gesetz nicht ganz verinnerlicht und nur an die eine Kraft gedacht.
„Zu den Plattenelektronen, welche das statische Überschußfeld liefern. Diese Elektronen sind hochdynamisch und stehen eben nicht einfach an einem Ort still. Ein Elektron wird ebenfalls aus mehreren Einzelteilchen bestehen, welche sich irgendwie mit einer Frequenz umkreisen.“
So weit O.K, aber in Summe neutralisieren sich die Richtungen und nur ein statisches E-und M-Feld bleibt übrig.
„Hier tritt dann wiederum eine Umfangsgeschwindigkeit (Rotationsenergie) von c auf. Diese Umlaufgeschwindigkeit "c" hat nichts mit der linearen Bewegung des Elektrons (oder auch eines Photons) zu tun. Diese Rotationsgeschwindigkeit c dürfte (zunächst) eingeprägt sein, auch beim Photon.“
Hier kann ich nicht ganz folgen – wessen Umlaufgeschwindigkeit – der Oberfläche des Teilchens, oder des gedachten Randes des Kraftfeldes? Des Kraftfeldes kann kaum sein, da alle Beobachtungen eines sich nicht mitdrehendes Kraftfeld zeigen – höchstens am Rande des Felderzeugers kann eine teilweise Mitführung nicht ausgeschlossen werden. Dass die Oberfläche, oder, wie Du schreibst, die Bestandsteilchen (Quaks?) mit c rotieren, kommt mir etwas zu schnell vor – ich glaube, Du willst die Emissionsgeschwindigkeit der Photonen begründen. Dann muss Du aber auch die rel. Geschwindigkeit des ganzen Elektrons berücksichtigen – sonst werden Photonen mit Überlichtgeschwindigkeit katapultiert. Es ist auch eine schwer zu begründende Annahme, dass die Elektronen sich exakt mit c drehen sollen – sie sind doch ständig durch fremde Felder beeinflusst, dort muss es ziemlich holprig gehen, es wäre schwer diese konstante Drehgeschwindigkeit zu halten.
„Woher soll sonst die Energie mc² kommen?“
Bist Du sicher, dass es sie gibt? Ein Photon, als ein einziges Teilchen gedacht, was ich schwer akzeptieren würde, hat nur ein Impuls mc oder die Energie ½ mc². mc² muss falsch sein, da das einen Rückstoss bei der Quelle negiert. Dass es aber ein Rückstoss existiert, ist eine gesicherte Tatsache. Und man muss sich besinnen, woher ½ mv² kommt. Auch bei Einstein sind es zwei Photonen, die die gesamte Energie von 2x1/2mc² = mc² aus der Quelle wegtragen, egal ob er das so oder anders gemeint hatte.
„Also muß die "fehlende" Energie im Drehimpuls mit einer Masse entsprechend der beim Strahlungsdruck meßbaren gebildet werden. Der fehlende Anteil ist mc²/2, woraus folgt, daß die Geschwindigkeit bei der Rotation c sein muß. Die Frequenz eines Photons ist über c und Wellenlänge bestimmbar. Auf einer Wellenlänge dreht sich das Teilchenpärchen offenbar 1 mal umeinander. Damit ergibt sich dann, daß sich zwei ungleichnamig geladene Massen mit jeweils m/2 umeinander mit c umkreisen und ihr gegenseitiger Abstand ist lambda/pi.“
Schon logisch gedacht, aber abgesehen davon, dass ein Photon nicht mc² haben kann, ist es schwer erklärlich, wie es diesen Drehimpuls an einem Elektron übergeben kann - hier ist eine Annahme, von der wir kein Analogon kennen, notwendig. Für mich ist ein Photon nur eine Menge Energie, die es schafft, ein Elektron in ein höheres Energieniveau zu bringen. Ein Photon besteht aus unterschiedlicher Anzahl hintereinander fliegender Lichtteilchen, auch so was wie eine Gruppe (Bunch) aus Lichtteilchen ist denkbar. Aber von Tausenden verschieden in Aufbau, oder Energie, die in der Frequenz eines einzelnen Teilchen zu suchen ist, halte wenig.
„Beim Elektron muß es ähnlich sein. Da dieses aber eine starke "Außenwirkung" zeigt, muß es sich hierbei um zwei unterschiedlich starke positive und negative Ladungen handeln, welche sich hier umkreisen. Nach außen wirkt dann die Ladungsdifferenz.“
In diese Richtung denke ich auch – es müssen nicht unterschiedlich starke Ladungen sein, es könnte auch unterschiedliche Anzahl sein – z.B. zwei negative und eine positive Ladung sein.
Liebe Grüße
Ljudmil