Der Delta-Lambda-Effekt der Emissionstheorie
oder: Wovon de Sitter noch keine Ahnung hatte
Von L.Pernes (Mai 2010).
So wie es in der Wissenschaft allgemein gilt, so sollte es gerade auch in der Physik ein ganz fundamentales Arbeitsprinzip sein, immer streng logisch vorzugehen, und wenn es Probleme zu lösen gilt, grundlegend neue Lösungen - und erst recht eine ganz neue Physik - erst dann in Betracht zu ziehen, wenn alle naheliegenden, einfachen und logischen Lösungsmöglichkeiten wirklich ausgeschöpft worden sind.
Gegen dieses Prinzip - und insbesondere gegen alle Logik - wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gröblichst verstoßen: Lorentz und Poincare führten erst eine geradezu spiritistische Längenschrumpfung und Zeitdehnung für gegenüber dem Äther bewegte Gegenstände und Uhren ein, um trotz des negativen Ausgangs des Michelson-Versuchs den absoluten Äther zu retten.
Und der "geniale" Einstein, der die von Lorentz und Poincare zur Rettung des Äthers erfundene Längenschrumpfung und Zeitdehnung offenbar übernommen oder sogar einfach nur abgeschrieben hat, ließ dann den Äther, den einzigen Grund und die deshalb unabdingbare Voraussetzung für eine solch spiritistische Längenschrumpfung und Zeitdehnung, fallen.
Man hat damals also erst den absoluten Raum und die absolute Zeit der bewährten klassischen Physik über Bord geworfen, um mit Längenschrumpfung und Zeitdehnung den unauffindbaren Äther zu retten - und Einstein warf dann den so geretteten Äther auch noch hinterher über Bord. Das solide Fundament der klassischen Physik, nämlich der absolute Raum und die absolute Zeit, war also ganz sinnlos, ja sogar auf grotesk-absurde Weise in eine - ohne Äther jetzt völlig absurde -spiritistische Längenschrumpfung und Zeitdehnung eingetauscht worden.
Einsteins merkwürdig gewundene Begründung für diesen schwachsinnigen, unlogischen Weg: "Zu den elementaren Gesetzen der Natur führt kein logischer Weg, sondern nur die auf Einfühlung in die Erfahrung sich stützende Intuition"!
Schwachsinniger und dubioser geht es nicht. So kann sich nur ein Scharlatan herauswinden. Später geht dann auch noch die absolute Masse über Bord.
Die entsprechende Kritik daran wurde und wird bis heute unterdrückt.
Statt also mit wissenschaftlicher Gründlichkeit erst mal die nächstliegenden und einfachsten Lösungsmöglichkeiten - und vor allem die auf dem Boden der bis dahin bestens bewährten klassischen Physik bleibende Lösungsmöglichkeit, nämlich die Emissionstheorie, zu überprüfen, wurden mit äußerst dubiosen Mitteln (insbesondere betrügerischen Experiment-Manipulationen, z.B. schon beim Sonnenfinsternisexperiment Eddingtons 1919) die absurd-unlogischen Relativitätstheorien des massiv in den Medien als Genie propagierten Scharlatans Einstein durchgesetzt.
Im Nachhinein werden nun Abgründe in der Wissenschaft des 20. Jahrhunderts sichtbar, gegen die das mittelalterliche geozentrische und scheibenförmige Weltbild mit den Epizykeln und der Inquisition als geradezu symphatisch-niedlich-naive Verirrungen erscheinen müssen.
Mittlerweile haben wir infolge dieser relativistischen Machenschaften so bizarr-monströse Epizykel-Konstruktionen wie Längenschrumpfung, Zeitdehnung, Massenzunahme, Raumkrümmung, Urknall, Expansion des Universums, inzwischen sogar inflationäre Expansion, mit Lichtgeschwindigkeit flüchtende Galaxien, Schwarze Löcher, rasend umlaufende enge Doppelsterne, Pulsationen, dunkle Materie, dunkle Energie und anderen Hokuspokus - und jede Menge einsteingläubiger und dogmatischer Scharlatane in den entscheidenden Etagen der Wissenschaft.
Nach diesen Vorbemerkungen, die die Ausgangssituation bei der Abwürgung der Emissionstheorie kurz aufzeigen, nun zum Detail des Themas.
Vor fast 100 Jahren, 1913, hat der Relativist W. de Sitter mit zwei kurzen, einfachen und leicht fertigen Abhandlungen ("Ein astronomischer Beweis für die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit" und "Über die Genauigkeit, innerhalb welcher die Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit von der Bewegung der Quelle behauptet werden kann"), die Emissionstheorie, oder auch ballistische Lichttheorie genannt, "widerlegt". Widerlegt in Gänsefüßchen, weil diese angebliche Widerlegung der Emissionstheorie sich heute im Gegenteil als Beweis für die Emissionstheorie umkehren läßt. Deshalb erweist sich die de Sittersche "Widerlegung" heute nicht nur als völlig wertlos, sehr leichtfertig und nicht zu Ende gedacht, sondern auch noch, zusammen mit einem sorgsam vertuschten weiteren Fehler der Relativisten, als Beweis für die Emissionstheorie und als Beweis für die absolute Scharlatanerie der Relativisten.
De Sitter führte damals aus, daß die ballistische Lichttheorie nicht zutreffen könne, da nach ihr die Radialgeschwindigkeits-Kurven der spektroskopischen Doppelsterne, insbesondere die der Doppelsterne mit kurzer Umlaufzeit und größerer Entfernung von uns, stark verzerrt sein müßten. Da solche Verzerrungen tatsächlich aber nicht beobachtet wurden, wurde die ballistische Lichttheorie von der Wissenschaft - aufgrund eben dieser de Sitterschen "Beweise" - ad acta gelegt und vergessen.
Wir wollen hier nun zeigen, daß zum einen der Relativist de Sitter seinen "Beweis" ziemlich leichtfertig abgehandelt hat, und zum anderen die Wissenschaft bis heute auf diesen leichtfertigen "Beweis" hereingefallen ist. Von wissenschaftlicher Gründlichkeit bei der Behandlung und Überprüfung der Emissionstheorie, die keine neue Physik benötigt, ist bis heute jedenfalls keine Spur zu finden.
Deshalb ist der Delta-Lambda-Effekt der Emissionstheorie hier auch völliges Neuland für Ätheranhänger und Relativisten. Für die Relativisten bedeutet er das Ende ihrer Machenschaften, während sich die Ätheranhänger auf eine interessante Variante eines "Äthers", d.h. eines Mediums für die elektromagnetische Wellen, freuen dürfen.
Der Delta-Lambda-Effekt der Emissionstheorie.
De Sitter hat zwar immerhin richtig die physikalische Grundaussage der ballistischen Lichttheorie angesetzt, nämlich daß das Licht immer mit der Geschwindigkeit c von der Lichtquelle emittiert wird, und daß demzufolge nach der klassischen Physik die Lichtgeschwindigkeit LG für den Beobachter LG=c+v ist, wenn sich die Lichtquelle dem Beobachter mit der Geschwindigkeit v nähert, und LG=c-v, wenn sie sich mit v entfernt.
De Sitter et al haben jedoch bei dem Doppelsternbeweis leichtfertig übersehen, daß dieses Prinzip nicht etwa nur für gleichförmige Bewegung und konstantes v gilt, sondern auch für sich zeitlich änderndes v, also für beschleunigte Bewegung, und daß gerade die Doppelsterne seines "Beweises" eine sich in Richtung zum Beobachter stetig ändernde sogenannte Radialgeschwindigkeit haben.
Mit anderen Worten: Wenn eine Lichtwelle von der Lichtquelle abgeschickt wird, geht erst der Wellenanfang auf den Weg. Das Wellenende verläßt erst eine winzige Zeitspanne später die Lichtquelle. Hat sich die Geschwindigkeit der Lichtquelle in dieser Zeitspanne auch nur geringfügigst geändert, so hat das Wellenende nach dem Prinzip der Emissionstheorie eine andere Geschwindigkeit als der Wellenanfang.
Auf dem Jahrzehnte bis Jahrhunderte langen Weg zu uns ändert sich dadurch die Wellenlänge. Nach der Emissionstheorie müssen also bei umlaufenden Lichtquellen Wellenlängenänderungen auftreten, natürlich zusätzlich zum Dopplereffekt.
Wie sich im folgenden zeigen läßt, täuschen diese Wellenlängenänderungen Doppelsternumläufe vor, wo gar keine Doppelsterne sind - sondern nur Sonne-Planet Umläufe mit sehr geringen Umlaufsgeschwindigkeiten V der Sonne, und damit mit nur sehr viel geringeren Verzerrungen als jene, die de Sitter erwartet hat. Zudem sind etwaige Verzerrungen der "Radialgeschwindigkeits"-Kurven bei den spektroskopischen "Doppel"-Sternen nicht nur rund tausend bis zehntausendmal kleiner als erwartet, sondern auch an ganz anderer Stelle als erwartet: Es verschieben sich nämlich nicht die Extremwerte der "RG"-Kurven, sondern - kaum bemerkbar - die Nullpunkte!
Damit bricht der einzige Gegenbeweis gegen die Emissionstheorie in sich zusammen, und wird sogar zu einem kräftigen Beweis für die Emissionstheorie. Zwar wäre diese andere Interpretation der unverzerrten "RG"-Kurven (also mithilfe der Emissionstheorie als Sonne-Planet-Umlauf mit dem neuen Wellenlängenänderungseffekt=Delta-Lambda-Effekt) für sich allein noch kein Beweis für die Emissionstheorie, aber diese Sonne-Planet-Lösung ist auch zugleich die Lösung für ein bislang sorgsam verschwiegenes und vertuschtes großes Problem der Astrophysik: Nach allen bekannten physikalischen Gesetzen der Drehbewegung, der Gravitation und der Sternentstehung dürften aus einer rotierenden Urwolke gar keine schnell umlaufenden, engen Doppelsterne entstehen. Dies wird bisher mit der Bemerkung verschleiert, daß die Entstehung enger Doppelsterne "noch nicht ganz verstanden ist". Die einfache Lösung dieses fundamentalen Problems mithilfe der hier erfolgenden anderen Erklärung der unverzerrten RG-Kurven lassen deSitters "Widerlegung" nun sogar zu einem Beweis für die Emissionstheorie werden.
Was also passiert nun nach der Emissionstheorie, wenn eine Sonne eine Umlaufbewegung ausführt?
Bei dieser Umlaufbewegung nehmen wir hier vereinfachend eine Kreisbahn und eine in Blickrichtung liegende Bahnebene an (siehe Bild).
Die Umlaufposition 1 sei der dem Beobachter entfernteste Punkt der Umlaufbahn, die Position 2 sei der dem Beobachter am weitesten links gelegene Punkt, Position 3 der dem Beobachter am nächsten liegende Punkt, und Position 4 der dem Beobachter am weitesten rechts gelegene Punkt der Umlaufbahn.
Der Umlauf beginne in Position 1, in Richung Position 2, und habe zur Zeit t eine Position zwischen Pos. 1 und 2 erreicht, der Winkel zwischen den Verbindungslinien Kreismittelpunkt-Position 1 und Kreismittelpunkt-Position zur Zeit t sei α. Es ist V die Umlaufsgeschwindigkeit, T die Umlaufszeit bzw. Periode, vrg die Radialgeschwindigkeit (= die in der "radialen" Blickrichtung des Beobachters liegende Komponente der Umlaufsgeschwindigkeit), t die Zeit.
Dann gilt
sin α = vrg / V und α = 360/T * t = 360 * t/T
Daraus folgt vrg = V * sin α = V * sin(360*t/T)
Zum Aussenden einer Welle der Wellenlänge λ benötigt die Lichtquelle die Zeit Δt = λ / c. In dieser Zeit ändert sich die Radialgeschwindigkeit vrg der Lichtquelle. Die Geschwindigkeitsdifferenz ist Δvrg.
Es gilt dann
Δvrg = vrg1 - vrg2 = V * sin(360*t1/T) - V * sin(360*t2/T) =
= V * sin(360*t1/T) - V * sin(360*(t1+Δt)/T) =
= V * (sin(360*t1/T) - sin(360*(t1+λ/c)/T)) =
= V * (sin(360*t1/T) - sin(360*t1/T + 360/T * λ/c))
Δvrg ist also die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Wellenanfang und Wellenende. Sie ist abhängig von der jeweiligen Bahnposition der Lichtquelle - und damit ist auch die Wellenlängenänderung abhängig von der Bahnposition. Die Gleichung für die Geschwindigkeitsdifferenz Δvrg läßt sich als Sinuskurve darstellen wie folgt:
Wegen 360*t/T= α ist
Δvrg = V*(sin α - sin(α + 360*Δt/T)
Wir setzen für V=15000 und für 360*Δt/T=0.01, um geeignete Werte für die Kurve zu erhalten. Für die Wertetabelle ergibt sich somit
Δvrg = 15000(sin α - sin(α +0.01))
Aus der Zeichnung mit der Wertetabelle ergibt sich also eine klare Sinuskurve. Der Delta-Lamda-Effekt hat seine Extremwerte demnach in den Positionen 1 und 3, also genau dort, wo der Dopplereffekt Null ist. Die Nullstellen des Delta-Lamda-Effekts sind in den Bahnpositionen 2 und 4, also genau dort, wo der Dopplereffekt seine Extremwerte besitzt. Der Delta-Lamda-Effekt läuft also dem Dopplereffekt um 90° voraus - und wie ersichtlich, liefert er ganz zum Verwechseln ähnliche "RG"-Kurven wie der Dopplereffekt: Bei der angenommenen Kreisbahn ist es eine Sinuskurve. Bei elliptischen Bahnen ergeben sich natürlich ganz entsprechende Kurvenformen.
Die Amplituden von Δvrg nennen wir hier Δvo (delta v null), weil sich später zeigt, daß die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Wellenanfang und Wellenende auf dem Weg durchs All abnimmt.
Für Δvo ergibt sich aus unserer Gleichung
Δvrg = V * (sin(360*t1/T) - sin(360*t1/T + 360/T * λ/c))
In Position 1, wo t1=0 bzw. T
Δvo = V *(sin 0 - sin(0+360/T*λ/c) =
Δvo = - V * sin (360/T*λ/c)
Und in Position 3, wo t1=T/2
Δvo = V *(sin 180 - sin(180+360/T*λ/c) =
Δvo = + V * sin (360/T*λ/c)
Wie ersichtlich, ist die Differenz Δvrg = vrg1 - vrg2 in Position 3 positiv. Das heißt, daß vrg2 dort kleiner ist als vrg1. Das bedeutet, daß das Wellenende langsamer ist als der Wellenanfang. In Position 3 wird sich also mit der Zeit, also mit zunehmender Entfernung, eine Wellenverlängerung ergeben. In Position 1 ist es umgekehrt: Dort ist das Wellenende schneller als der Anfang, und nach entsprechender Zeit wird sich daraus eine Wellenverkürzung ergeben.
Die Amplitude Δvo des Delta-Lambda-Effekts ist also
Δvo = V*sin(360/T*λ/c)
Wegen (360/T*λ/c)<<0.1 läßt sich Δvo vereinfachen zu
Δvo = V*360/T*λ/c*sin 1
Δvo = V/T*λ*2.1E-8
Für den Physiker ist diese Formel für Δvo sicher auch etwas kürzer mit der Beschleunigung bei einer Umlaufbewegung abzuleiten, aber die hier erfolgte Ableitung macht deutlich, daß das Prinzip LG=c±v der Emissionstheorie Ursache der Wellenlängenänderung ist, und nicht etwa eine Beschleunigung der Lichtwellen, z.B etwa im Sinne einer Gravitationsrotverschiebung.
Dennoch wird hier zur Probe noch die Ableitung der Formel für Δvo anhand der Beschleunigung bei einer Umlaufbewegung dargestellt:
Die Zentripetalbeschleunigung a bei einer Kreisbahn ist a=V²/r.
Der Umfang der Bahn ist 2rpi. Diese Strecke wird bei der Geschwindigkeit V in der Umlaufszeit T erreicht. Es ist also 2rpi=V*T. Daraus ergibt sich r=V*T/(2pi). Damit ergibt sich die Zentripetalbeschleunigung a zu a= V²/r = V²/(V*T) * 2pi = 2pi*V/T.
In der Bahnpositionen 1 wirkt diese Zentripetalbeschleunigung in Richtung auf den Beobachter zu, in der Bahnposition 3 vom Beobachter weg, in den Bahnpositionen 2 und 4 ist die Zentripetalbeschleunigung der Lichtquelle in Richtung zum Beobachter gleich Null, dazwischen hat sie - bei einer Kreisbahn - sinusförmigen Verlauf.
Die maximale Geschwindigkeitsdifferenz Δvo zwischen Wellenanfang und -ende aufgrund einer Beschleunigung a während des Aussendens einer Lichtwelle der Länge λ ist Δvo = a*t = a* λ/c = 2pi*V/T* λ/c.
Für c wird 3E8 m/s eingesetzt, und damit ergibt sich
Δvo = 2pi*V/T* λ/c = V/T*λ*2.1E-8. Das ist die gleiche Formel für Δvo, wie sie zuerst ermittelt wurde.
Die Wellenlängenänderung Δλ infolge eines Δvo ist
Δλ = Δvo * D, wo D die Licht-Laufzeit in Sekunden ist, und einer Entfernung von D Lichtsekunden entspricht.
(Anmerkung: Die ursprüngliche Formulierung „…wo D die Entfernung in Lichtsekunden ist“ wurde am 17.8.10 nach entsprechender Diskussion hier im MAHAG-Forum in „…wo D die Licht-Laufzeit in Sekunden ist, und einer Entfernung von D Lichtsekunden entspricht“ korrigiert.)
Dann ist die Amplitude der Wellenlängenänderung
Δλ = V/T* λ *2.1E-8 *D
In der Astronomie wird das Verhältnis Δλ / λ mit z bezeichnet:
z= Δλ/λ
Daraus ergibt sich
z=V/T*2.1E-8*D
In der Astronomie ist die "Radialgeschwindigkeit" = z*c=z*3E8
"RG"=z*c=V/T*2.1E-8*D*3E8
Damit ergibt sich die allgemeine Formel des (hier noch als ungebremst! angenommenen) Delta-Lambda-Effekts zu
"RG" = ± V/T * 6.3 * D
Das ist die Formel für die scheinbare "RG"-Amplitude [m/s] nach der Licht-Laufzeit D [s] (entsprechend einer Entfernung von D Lichtsekunden) einer mit V [m/s] in der Umlaufszeit T [s] (auf einer Kreisbahn in der Blickrichtungsebene) umlaufenden Lichtquelle, hervorgerufen durch eine hier noch als ungebremst angenommene Wellenlängenänderung als Folge einer Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Wellenanfang und Wellenende bei Anwendung der Emissionstheorie. Der Faktor 6.3 steht für 2pi. Das Vorzeichen plus (Wellenverlängerung) gilt für die Mitte der vorderen Umlaufhälfte, das Vorzeichen minus (Wellenverkürzung) für die Mitte der hinteren Umlaufhälfte.
(Anmerkung: Die ursprüngliche Formulierung „…in der Entfernung D[s]…“ wurde am 17.8.10 nach entsprechender Diskussion hier im MAHAG-Forum in „...nach der Licht-Laufzeit D [s] (entsprechend einer Entfernung von D Lichtsekunden)…“ korrigiert.)
Es läßt sich hier nun sehr einfach zeigen, daß die beobachteten "Radialgeschwindigkeits"-Kurven bei den spektroskopischen "Doppel"-Sternen, auf den hier abgeleiteten neuen Delta-Lambda-Effekt zurückgeführt, zu ganz phantastisch einfachen, natürlichen und brisanten Ergebnissen führen:
Gegeben sei ein Sonne-Planet-System. Die Umlaufebene liege in unserer Blickrichtung. Der Planet von der Masse 0.2 Jupiter oder 68 mal Erde laufe in T=57.32d=4.95E6s um seine Sonne. Die Sonne habe die Masse unserer Sonne und habe durch diesen Planetumlauf selbst eine Umlaufsgeschwindigkeit von 11.3 m/s. Als Entfernung nehmen wir an 64 Lichtjahre=2.02E9 Lichtsekunden, das entspricht einer Licht-Laufzeit von D=2.02E9 Sekunden. (=Daten des Einspektrensterns HD 195987)
(Anmerkung: Die ursprüngliche Formulierung „Als Entfernung D nehmen wir an D=64 Lichtjahre =2.02E9s …“ wurde am 17.8.10 nach entsprechender Diskussion hier im MAHAG-Forum in „Als Entfernung nehmen wir an 64 Lichtjahre=2.02E9 Lichtsekunden, das entspricht einer Licht-Laufzeit von D=2.02E9 Sekunden…“ korrigiert.)
Dann zeigt die Sonne, die eine tatsächliche Umlaufsgeschwindigkeit von nur 11.3 m/s hat, eine Umlaufsgeschwindigkeit von
"RG"=11.3m/s/4.95E6s*6.3*2.02E9s=2.9E4m/s = 29 000 m/s !
Und der gute Herr deSitter hält diese Sonne natürlich nun für einen spektroskopischen Doppelstern.
Und er sucht eine Verzerrung, die 29000/11.3 = 2566 mal größer ist, als die tatsächliche. Und er sucht sie zudem noch in der Verschiebung der "RG"-Extremwerte. Dort ist die Verschiebung aber immer Null, denn dort ist v=Null (Pos.1 und 3). Und dort, wo die Verschiebung tatsächlich ist, aber auch nur 2566 mal kleiner als erwartet und praktisch unbeobachtbar, nämlich an den Nullwerten der "RG", hat deSitter und auch sonst noch niemand gesucht! Ach du lieber Himmel!
Und mit dieser leichtfertigen Abhandlung deSitters ist damals die Emissionstheorie abgewürgt und von der Wissenschaft ad acta gelegt worden!
Nun will ich de Sitter und der damaligen Wissenschaft hier außer blamabler Leichtfertigkeit nichts vorwerfen, immerhin hatte man noch keine Ahnung von den gewaltigen Linienverschiebungen bei den Quasaren, die erst 1965 entdeckt wurden.
Nach der Entdeckung der Quasare aber hätte man nach einem Effekt suchen müssen, der diese riesigen Linienverschiebungen erzeugt.
Spätestens aber 1985, als ich den neuen Delta-Lambda-Effekt vorgelegt habe, hätte man dies alles untersuchen müssen. Statt dessen aber wurden diese neuen Erkenntnisse bis heute unterdrückt, weil sie die Relativisten als Scharlatane entlarven.
Dies ist die eigentliche Schande. Wir wollen also nicht de Sitter die Schuld geben, sondern den modernen Relativisten.
Natürlich gibt es in der weiteren Verfolgung der Emissionstheorie weitere unüberwindlich erscheinende Hürden, wie beispielsweise Aufspaltungen der Spektren bei den "Zweispektren"-Sternen, oder "Bedeckungen", oder auch interferometrische "Trennungen" der spektroskopischen "Doppel"-Sterne. Aber diese Hürden sind samt und sonders auf ähnlich einfache Weise wie hier die bald hundertjährige deSittersche "Widerlegung" zu nehmen. Aber das sind dann schon wieder andere Geschichten. Hier geht es erst mal nur um de Sitter.
Ende Teil 1. Fortsetzung folgt.