@Kurt
Das Paper:http://www.bindl-kurt.de/media/9668cbeec8c760affff8082fffffff1.pdf
Erster Eindruck zu deinem Paper:
Man sollte erstmal über die Innere Versuchsanordnung reden, bevor man das noch komplizierter macht.
Sonst ist das so als ob du eine VR-Brille aufsetzt und in der VR-Welt eine weiter VR-Brille aufsetzt… etc.
Lass uns erstmal folgendes betrachten, den blauen Kreis M1, M2 und die Uhr U2 und U1.
Blablabla: U2 bewegt sich auf den blauen Kreis.
U2 startet bei M1. U2 bewegt sich von 12 Uhr bis 6 Uhr weg von M1,
wenn U2 bei M2 angekommen ist, bewegt U2 von 6 Uhr bis 12 Uhr wieder auf M1 zu.
Und besser: Um das zu vereinfachen, benenne ich das mal um.
U1 sei die Erde, M1 sei eine Raumstation bei der Erde, U2 sei ein Raumschiff, M2 ist der Zielplanet des Raumschiffs.
Schwupps, wer genau hinsieht, erkennt hier das Zwillingsparadoxon. Das Raumschiff U2 fliegt zum Zielplaneten M2,
dort angekommen kehrt es wieder um zur Raumstation M1. Fertig. Man könnte jetzt versuchen das Zwillingsparadoxon aufzudröseln.
Die Kreisbahn macht das nicht einfach, in deiner Versuchsanordnung.
Weil U2 eine Kreisbahn beschreibt, und Zentripetalbeschleunigung erfährt.
Ich versuche das außen vor zu lassen und mit der speziellen Relativitätstheorie zu erklären, so gut ich kann.
Der Schlüssel bei gleichförmiger unbeschleunigter (also gerader) Bewegung ist die Längenkontraktion.
Wenn U2 sehr schnell um U1 rotiert, müsste der Kreisumfang gestaucht sein, durch Längenkontraktion.
U2 rotiert um Erde U1, und sieht alle Objekte in Bewegungsrichtung zusammengestaucht.
Wie ein schneller Zug auf dem Äquator der Erde, der alle Häuser und Bäume flach sieht in Bewegungsrichtung.
Solange du nicht auch noch Längenkontraktion mit einbeziehst, wird da kein Schuh draus.
Fazit: „Bewegte Uhren gehen langsamer, und legen eine größere Strecke zurück“