Hier ein tolles Experiment zum Doppelspaltversuch.
Quelle: https://www.scinexx.de/news/physik/doppelspalt-experiment-mit-nur-einem-teilchen/
Ein einzelnes Neutron wird auf zwei verschiedene Wege geschickt.
Aus dem Link:
„Dafür lenkten sie einzelne Neutronen zunächst auf einen Kristall, der die Quantenwelle des Neutrons in zwei Teilwellen aufspaltet.
Diese folgen dann zwei verschiedenen Pfaden – analog den beiden Öffnungen der Doppelspaltblende.
Am Zielort werden sie wieder zusammengeführt, überlagern sich und werden gemessen.
Der Clou dabei: Eine der beiden Teilwellen des Neutrons wird einem Magnetfeld ausgesetzt, das seinen Spin ein wenig dreht.
Nach dem Zusammenführen der beiden Teilwellen wird dann ihr Spin magnetisch wieder in die Ursprungsrichtung gebracht und so das Ausmaß der Auslenkung gemessen.
Hätte das Neutron nur den Pfad des Spindrehers genommen, wäre für die Rückdrehung der volle Drehwinkel notwendig.
Hätte es nur den anderen Pfad genommen, wäre gar keine Rückdrehung notwendig.
An der Auslenkung konnten die Forscher daher ablesen, ob das Neutron nur einem der beiden Pfade gefolgt ist oder
ob es dank der Quanten-Überlagerung beide gleichzeitig genutzt hat. „Die Ergebnisse zeigen, dass die einzelnen Teilchen jeweils nur zum Teil
dem Magnetfeld auf einem der Pfade ausgesetzt waren“, berichten sie.
Die Messungen ermöglichten es sogar, für jede der Teilwellen den Rotationswinkel zu messen und so deren Anteile zu bestimmen.
Das Neutron hat sich demnach auf beiden Pfaden gleichzeitig bewegt und war dabei etwa zu einem Drittel im einen
und zu zwei Dritteln im anderen Pfad präsent, wie die Messungen ergaben.“
Finde ich toll. Ich war bisher der Überzeugung, dass sich das Doppelspaltexperiment mit seltsamen Verhalten von lokalisierten Teilchen erklären lässt.
Sprich, es sind immer Teilchen, und weil es viele Teilchen sind, entsteht das Interferenzmuster auf dem Schirm.
Das ist hiermit, mit diesem Experiment obsolet. Das Neutron verhält sich eindeutig wie eine Welle.
Teilchen können mit einer Wellenfunktion beschrieben werden. Teilchen sind in einem unbestimmten Zustand bis. Ja bis?
Bis man sie misst. Dann kollabiert die Wellenfunktion, und aus etwas unbestimmten, wird ein Teilchen mit einem bestimmten Impuls oder Ort.
Stichwort: Heisenbergsche Unschärferelation
Also man misst das Neutron vorher, mit dem Ergebnis, dass es ein bestimmtes lokalisiertes Teilchen ist.
Durch Bewegung mutiert es zur Welle. Und wenn die Welle auf den Schirm ankommt, kollabiert die Wellenfunktion, und aus der Welle wird wieder ein Teilchen.
Vielleicht ist es so, wenn sich ein Teilchen relativ zu mir bewegt, ist es eine Welle. Nur in absoluter Ruhe -Beobachter zu Teilchen-, ist das Teilchen wirklich ein Teilchen.
Was meint ihr?